Nachdem die Olympiasiegerin Magdalena Neuner im Frühjahr ihre Biathlon-Karriere beendete, wurde sie nun auch aus dem Dienst verabschiedet.

Berlin. Olympiasiegerin Magdalena Neuner hat bei ihrem offiziellen Abschied aus dem Staatsdienst als Zollbeamtin keine Wehmut über ihr Karriereende gezeigt. „Ich bin selber mit mir total im Reinen“, sagte die 25 Jahre alte Biathlon-Rekordweltmeisterin am Sonnabend in Berlin. „Klar ist es auch ein bisschen schade. Es geht auch wieder was zu Ende, aber damit beginnt auch immer etwas Neues.“

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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble überreichte Neuner beim Tag der offenen Tür im Ministerium als Abschiedsgeschenk eine Vase und einen Blumenstrauß. „Sie haben unheimlich viele Menschen begeistert. Sie haben unheimlich viel Sympathie für unser Land erworben, und dafür möchte ich Ihnen danken“, sagte Schäuble. In diesem Winter fördert der Zoll mehr als 40 Sportler in den Wintersportarten Ski alpin, Langlauf und Biathlon.

Neuner hatte im März nach ihrem dritten Erfolg im Gesamtweltcup mit dem Profisport aufgehört. Die Wallgauerin war zuvor in ihrer Karriere zur erfolgreichsten Biathletin der Welt aufgestiegen: Sie holte zweimal Olympia-Gold, zwölf Weltmeister-Titel und insgesamt 47 Weltcup-Siege.

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Den Leistungssport vermisst Neuner jetzt „überhaupt nicht“. „Sport kann ich weiterhin machen, das ist ja jetzt irgendwie nicht weg. Aber der Druck ist definitiv weg, die Erwartungen jeden Tag“, sagte sie. Für ihr Abschiedsrennen Ende des Jahres in Gelsenkirchen will die 25-Jährige nicht extra trainieren. „Das ist ja wirklich nur ein Spaß-Wettkampf.“

(dpa)