Der 26. Hamburg Marathon läuft in diesem Jahr Sonntag, am 22. Mai ab. Hier finden Sie alle Infos zur großen Lauf-Party.

Hamburg. Yes, we renn! Hamburg hat einen großartigen Lauf! Der 26. Hamburg Marathon läuft in diesem Jahr, passend zum Jubiläum, am 22.Mai ab.

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Der Gewinner steht schon vor dem Start fest: die Stadt. Denn wie in den vergangenen Jahren werden sicherlich auch in diesem Jahr wieder Hunderttausende die Sportler aus mehr als 80 Nationen entlang der 42,195 Kilometer langen Strecke anfeuern. Im vergangenen Jahr fieberten mehr als 850.000 Fans (Rekord!) mit den 15.286 Läufern und feierten zwischen Kiez und City-Nord einen wahren Party-Marathon.

„Der Hamburg Marathon ist ein Sportfest direkt vor der eigenen Haustür, da geht man mit seinen Nachbarn hin und muss keinen Eintritt zahlen“, sagt Frank Mackerodt. Er muss es wissen, schließlich ist er der „Marathon-Mann“ in Hamburg, bringt das Ereignis und die Menschen auf die Beine. Ein Familienfest wird Deutschlands zweitgrößter Stadtmarathon, der von Möbel Kraft gesponsert wird, also auf jeden Fall wieder werden.

Traditionell ist schon beim Start, morgens um 9 Uhr am Millerntorplatz, die Stimmung ausgelassen und nicht etwa verkatert wie sonst am Sonntagmorgen, wenn sich St. Pauli von einer langen Nacht erholt. Durch Altona und zurück über die Elbchaussee laufen die Marathoni im Hafen ein – die Landungsbrücken sind seit jeher der Favorit. Für Zuschauer, die fest die Daumen drücken, was natürlich auch sportlich ist. Weiter geht es in die City-Nord, in die sogenannte „Party-Nordkurve“. Nicht weniger fröhlich geht es zwischen Eppendorfer Baum und Klosterstern zu, dafür aber gediegener: zumindest für alle, die mittendrin sind statt nur dabei und auf einem der Altbau-Balkone einen begehrten Logenplatz auf der ganz persönlichen VIP-Tribüne ergattern können.

Spätestens aber beim Zieleinlauf an der Glacischaussee feiert Hamburg nicht nur die Sportler, sondern auch sich selbst. Beste Zeiten für die erfolgreichen Läufer, Top-Zeit für die Stadt. Denn das Volksfest am Rand der Strecke ist natürlich längst auch ein Wirtschaftsfaktor geworden.

Sonnige Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn offensichtlich ist der Wetter-Gott sportinteressiert und lässt die Sonne am Tag des Hamburg Marathons immer über die ganz lange Strecke strahlen. 2010 war Salomon Tside aus Äthiopien mit einer Zeit von 2:11,47 Stunden spitze – und die Temperatur erreichte einen Spitzenwert von 24 Grad Celsius am frühen Nachmittag.

Interessante Punkte an der Strecke