Hamburg. Auf der Mitgliederversammlung der HSV-Handballer im Haus des Sports ist am Donnerstag der Hotelier und Gastronom Christoph Strenger („East“) in den Aufsichtsrat gewählt worden. Der 54-Jährige, der nicht anwesend war und sich vor seiner Wahl per Videobotschaft aus New York vorstellte, erhielt von 91 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern 64 Ja-Stimmen. Ex-Profi und Personalberater Andreas Rastner, 46, der sich den Wählenden im Alexander-Otto-Saal vorstellte, erhielt 24 Ja-Stimmen.

Strenger wird damit Teil des Gremiums, das nun aus fünf Mitgliedern – Matthias Rudolph, Christoph Strenger, Andrea Detmers, Torsten Lucht und Reimund Slany – besteht. In den Ehrenrat wurde der frühere Vereinspräsident Heinz Jacobsen, 74, unter großem Applaus gewählt. Im Saal vertreten war auch geschlossen das Bundesligateam um Kapitän Pascal Hens und Trainer Christian Gaudin. Der neue Präsident Karl Gladeck sagte nach seinen ersten sechs Wochen im Amt: „Dies ist eine Aufgabe, die zu den größten Herausforderungen in meinem Leben gehört.“ Der Reiseunternehmer bekräftigte: „Das ist ein Verein, der für Jugendarbeit steht.“ Und Gladeck rief auf der in einer versöhnlichen Atmosphäre stattfindenden Versammlung: „Wir ziehen alle an einem Strang.“

Geschäftsführer Christian Fitzek hielt unter dem Punkt Sonstiges ein flammendes Plädoyer für die Brüder Andreas und Matthias Rudolph: „Was hat die Familie Rudolph eigentlich verbrochen? Ohne die würden wir hier nicht sitzen. Mir hat das in der Seele weh getan, wie die Rudolphs in Flensburg diffamiert wurden. Unsere Fans müssen mal eine Gegenaktion in der O2 World starten.“