Der 24-jährige kroatische Spielmacher der Hamburger soll bei einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mehr Geld verdienen können.

Hamburg. Die HSV-Handballer kämpfen um den Verbleib ihres Spielmachers Domagoj Duvnjak, den der Scheichklub Paris Saint-Germain HB umwirbt. "Wir haben in der Vergangenheit immer auf Kontinuität gesetzt, das werden wir auch in Zukunft tun. Domagoj soll eine Konstante in unserer neuen Mannschaft bleiben und ihr das Gesicht geben", sagt Präsident Matthias Rudolph. Der Klub verhandelt deshalb mit dem 24 Jahre alten Kroaten jetzt um eine vorzeitige Verlängerung des 2014 auslaufenden Vertrages bis 2017 und ist dafür sogar bereit, trotz allgemeiner Sparmaßnahmen Duvnjaks Gehalt zu erhöhen. Rudolph: ",Dule' ist einer der besten Handballspieler der Welt. Und die haben weiter ihren Preis."

Duvnjak hatte wiederholt betont, er fühle sich in Hamburg wohl. "Dass seine Berater vor allem mit einem Wechsel Geld verdienen können, wissen wir", sagt Rudolph. "Wir hoffen dennoch, ihm von unserem Angebot überzeugen zu können. Und die Scheichs können auch nicht jeden Spieler kaufen, irgendwann haben selbst die genug."

Während die Personalie Duvnjak für Rudolph in den nächsten Monaten das zentrale Anliegen bleibt, hofft er für den Abgang des Linksaußen Fredrik Petersen, 29, schnell eine Lösung zu finden. Der Schwede wechselt im Sommer zum Ligakonkurrenten Füchse Berlin. Der zum 1. Juli 2014 verpflichtete Gummersbacher Spielmacher Kentin Mahé, 21, ist ein gelernter Linksaußen. "Wir bemühen uns, ihn schon im nächsten Sommer nach Hamburg zu holen", sagt Rudolph. Eine Alternative wäre für ihn der naturalisierte Österreicher Raúl Santos, 20. Rudolph: Ich habe allerdings gehört, es soll nicht ganz leicht sein, den jungen Mann zu integrieren."