Langer kommt in München immer besser in Schwung und kann sich sogar noch leise Hoffnung auf den Siegerscheck machen.

München - 135 - 52 - 11: Golf-Profi Bernhard Langer rückt bei der 19. BMW International Open in München-Eichenried immer weiter nach vorne.

Der 49 Jahre alte Anhausener spielte am dritten Tag bei sehr schwierigen Windbedingungen eine starke 68er-Runde und liegt mit insgesamt 210 Schlägen und sechs unter Par auf dem geteilten 11. Platz.

Sven Strüver aus Hamburg nimmt nach einer 71er-Runde mit 209 Schlägen den geteilten 9. Rang ein.

Langer und Strüver dürfen sich vor der Finalrunde am Sonntag bei fünf beziehungsweise vier Schlägen Rückstand zur Spitze sogar noch leise Hoffnungen auf den Siegerscheck in Höhe von 330.330 Euro machen.

Lima und Fasth an der Spitze

Mit insgesamt 205 Schlägen liegen Jose-Filipe Lima (Portugal) und der Schwede Niclas Fasth bei der mit zwei Millionen Euro dotierten Veranstaltung vor dem Franzosen Thomas Levet, David Frost (Südafrika) und Nick Dougherty (England/alle 207).

Langer, der gehandicapt durch Halswirbelprobleme einen schlechten Turnierstart (76) hinlegte, sieht selbst noch eine kleine Chance, im 18. Anlauf in seiner bayerischen Heimat erstmals zu gewinnen.

"Golf ist verrückt"

"Normalerweise liege ich zu weit zurück, aber Golf ist verrückt. Da ist alles möglich", sagte der Schwabe, der ein noch besseres Ergebnis durch zwei Bogeys auf den letzten drei Bahnen verpasste.

Das habe ihn geärgert, aber dennoch sei er sehr zufrieden, "ich habe 15 Löcher hervorragend gespielt."

Strüver konnte zwar nicht ganz an seine Leistung vom Vortag (68) anknüpfen, doch nach einer 71er-Runde hat er sich alle Chancen offen gehalten. "Wenn ich einen guten Start habe und solide spiele, ist alles möglich", sagte der 39-Jährige.

Drei Deutsche am Cut gescheitert

Langer und Strüver waren die einzigen Deutschen, die am Samstag die beiden Schlussrunden in Angriff nahmen. Marcel Siem (Ratingen/143) und Kariem Baraka (München/143) waren nach zwei Runden knapp am Cut (142) gescheitert.

Auch für den zuletzt aufstrebenden Martin Kaymer aus Mettmann (147), vor einigen Wochen auf der European Tour noch Dritter in Estoril/Portugal, hatten sich die Hoffnungen in München-Eichenried nicht erfüllt. Hamburg nimmt nach einer 71er-Runde mit 209 Schlägen den geteilten 9. Rang ein.