Wegen Nackenproblemen sind die BMW International Open für den 49-Jährigen schon gelaufen. Ein Portugiese und ein Franzose führen.

München - Berhard Langer hat schon zum Auftakt alle Chancen auf seinen ersten Turniersieg in München-Eichenried verspielt.

Der 49-Jährige, gehandicapt durch Probleme an der Halswirbelsäule, schloss seine erste Runde bei der 19. BMW International Open auf dem Par-72-Platz mit enttäuschenden 76 Schlägen ab.

Er wird wegen seiner Verletzung am Freitag möglicherweise gar nicht mehr antreten können.

"Es war eine schmerzhafte Runde. Ab dem vierten, fünften Loch wurde es immer schlechter. Ich konnte den Kopf nicht mehr nach links drehen. Wir müssen sehen, ob ich noch weiterspielen kann", meinte Langer, der sich sofort nach seiner Runde in ärztliche Behandlung begab.

Lima und Jacquelin in Front

Danach ging es dem Schwaben "etwas besser". Deshalb hatte er auch "die Hoffnung, dass es nach zwölf Stunden Ruhe wieder geht".

Langer, der nach dieser Leistung ohnehin kaum mehr eine Chance auf die beiden Schlussrunden am Wochenende hat, lag elf Schläge hinter den beiden Führenden Jose-Filipe Lima und Rafael Jacquelin.

Der Portugiese und der Franzose spielten jeweils eine 65er-Runde.

Kaymer mit Triple-Bogey

Langer nimmt an der mit zwei Millionen Euro dotierten und bis Sonntag dauernden Veranstaltung zum 18. Mal teil, bisher konnte er das Turnier in seiner bayerischen Heimat aber noch nie gewinnen.

Auch der aufstrebende Martin Kaymer verpasste vor 14.000 Zuschauern die erhoffte Platzierung im Vorderfeld deutlich.

Der 22-Jährige benötigte 73 Schläge. Ein Triple-Bogey am siebten Loch verhinderte ein besseres Ergebnis.

"Ich habe bis auf das eine Loch gut gespielt. Ich habe mir nichts vorzuwerfen und werde am Freitag wieder nach vorne spielen, um den Cut zu schaffen", sagte Kaymer.

Langer-Neffe bester Deutscher

Bester Deutscher nach der ersten Runde war der Münchner Kariem Baraka, Neffe von Langer, mit 70 Schlägen. Sven Strüver kam mit 72 Schlägen ebenso auf Par wie Jochen Lupprian und Amateur Alexander Knappe.

Dagegen erwischte auch Marcel Siem mit sechs Schlägen über Par einen ganz schlechten Tag.

Els liegt gut im Rennen

Hinter Lima und Jacquelin starteten Marc Farry (Frankreich), Paul Broadhurst (England) und Gonzalo Fernandez-Castano (Spanien/beide 66) gut in das Turnier.

Auch der Weltranglisten-Fünfte Ernie Els (Südafrika) liegt mit 67 Schlägen aussichtsreich im Rennen. Henrik Stenson (Schweden/73) kann dagegen seinen Titel aus dem Vorjahr wohl nicht mehr verteidigen.