Superstar Tiger Woods hat sich den Frust der Ryder-Cup-Pleite mit dem zwölften Triumph bei einem Turnier der World Golf Championship von der Seele gespielt.

The Grove - Superstar Tiger Woods hat sich den Frust der Ryder-Cup-Pleite mit dem zwölften Triumph bei einem Turnier der World Golf Championship von der Seele gespielt.

Der 30 Jahre alte US-Profi gewann die mit 7,5 Millionen Dollar dotierte Konkurrenz im englischen The Grove souverän mit 261 Schlägen und acht Schlägen Vorsprung.

Woods kassierte für seinen achten Saisonsieg und dem sechsten Erfolg in Serie 1,3 Millionen Dollar und erhöhte damit seine Gewinnsumme in diesem Jahr auf gut 9,9 Millionen Dollar.

Woods mit Start-Ziel-Sieg

Der Weltranglistenerste, der am vergangenen Wochenende mit den USA im Kontinentalvergleich gegen Europa die zweite 9,5:18,5-Niederlage in Folge kassiert hatte, feierte auf dem Par-71-Platz einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Er verwies den Engländer Poulter und den Australier Adam Scott (beide 269) auf den zweiten Platz. Woods' Ryder-Cup-Kollege Jim Furyk, mit dem er beim Ryder Cup zwei Spiele gewonnen und zwei verloren hatte, wurde mit 270 Schlägen Rückstand Vierter.

Demonstration von Woods

Mit dem Sieg bewies Tiger Woods wieder einmal seine Klasse und ließ seinen Kontrahenten nie auch nur den Hauch einer Chance.

Das musste auch der zweitplatzierte Adam Scott einsehen: "Er dominiert das Spiel, und es ist nicht das erste Mal, dass er dies tut."

Hoffung für den Rest der Golfwelt

Nach Turnierende gab es dann aber doch noch ein wenig Hoffnung für die Kontrahenten von Woods: Der Weltranglistenerste kündigte an, eine kleine Turnierpause einzulegen:

"Ich werde jetzt erst einmal ein bisschen Urlaub machen", sagte Woods. "So schön wie Golf ist, jetzt habe ich für eine Weile genug davon."

Diese Woche habe "Spaß gemacht, ich habe den Ball gut getroffen - und zwar alle 72 Löcher lang. Es macht Spaß, wenn man den Ball so kontrolliert".

Die nächsten "Woods-Freien-Wochen" hat vielleicht auch der Rest der Golfwelt wieder Spaß an dem Spiel.

Langer nur Durchschnitt

Bernhard Langer vergab beim US-Turnier in Madison mit einer 72er Runde zum Abschluss die Chance auf eine bessere Platzierung.

Der Deutsche kam mit insgesamt 282 Schlägen auf den geteilten 25. Platz.

Er kämpft ebenso wie Alex Cejka um die US-Tourkarte für 2007. Cejka spielte zwar zum Abschluss eine 69er Runde, vergab aber alle seine Chancen durch den Blackout am 3. Tag (79 Schläge), wo er unter anderem zwei Doppel-Bogeys produzierte. Cejka wurde mit 289 Schlägen nur 67.

Es fehlen noch 120.000 Dollar

Damit müssen die beiden deutschen Golfer weiter um eine Tourkarte für 2007 bangen. Nur die ersten 125 der Geldrangliste erhalten eine automatische Spielberechtigung für die US-Tour.

Cejka ist mit 509.084 Dollar an Preisgeld derzeit 138., Langer belegt mit 457.206 Dollar den 146. Platz. Auf dem 125. Platz liegt derzeit der Brite Lee Westwood mit 630,566 Dollar.

D.J. Trahan gewinnt

Den Sieg sicherte sich der 25-jährige D.J. Trahan mit einer 71er Runde und insgesamt 275 Schlägen.

Es folgt US-Landsmann Joe Durant, der mit 66 Schlägen zum Schluss noch mächtig aufholte und auch auf insgesamt 275 kam.