Das sagt zumindest der Welt-Torhüter im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt. Manuel Neuer liefert dazu eine sehr spezielle Erklärung.

Santo André/Hamburg. So kann man das sehen, muss man aber nicht: Ein Berliner Balljunge trägt eine Mitschuld an der schwer verletzten Schulter von Nationaltorwart Manuel Neuer (FC Bayern München). Über Wochen zitterte Fußball-Deutschland um die Einsatzfähigkeit der Nummer eins. Denn Neuer hatte sich im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund schwer an der Schulter verletzt. Im ersten WM-Spiel gegen Portugal (4:0) ging es dann wieder.

Doch das war nicht ohne, wie Neuer im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt in Brasilien sagte. Er hatte im Trainingslager eine Spezialbehandlung bekommen. Aber der Hergang, der zur Verletzung führte, war ein besonderer. Das wäre alles nicht so passiert, „wenn der Balljunge den Ball nicht so schnell wieder zurückgeworfen hätte. Das habe ich im Fallen gesehen und nur deswegen musste ich so schnell zurück ins Tor“, so Neuer im Interview.

Im DFB-Pokalfinale war die Szene so, dass Neuer bei einem Ausflug aus seinem Tor schnell wieder zurücklaufen musste. Der Balljunge hatte sehr schnell den Ball aus dem Aus zu den Dortmundern befördert, die wieder auf Neuer zurannten. „Der Rasen war nass, ich hatte ein bisschen Pech, aber der Balljunge hatte auch seinen Anteil. Ich habe ihn danach auch kurz zur Rede gestellt.“

So bierernst hat es Neuer offenbar nicht gemacht. Neuer sagte: „Er hat dann nichts gesagt, aber wirklich böse war ich natürlich auch nicht. Wir sind ja auch gerade erst Pokalsieger geworden.“

Das gesamte Interview mit Manuel Neuer, in dem er sich auch über den Hype um Thomas Müller äußert, lesen Sie in der Sonnabendausgabe des Hamburger Abendblatts.