Vor dem Spiel Deutschland gegen Polen ist es in Dortmund zu ersten Ausschreitungen von Hooligans gekommen. Kurz vor dem Anpfiff hatte die Polizei etwa 100 als gewalttätig bekannte deutsche Hooligans eingekesselt.

Als sie abtransportiert werden sollten, warfen sie Flaschen und Stühle und sprengten den Kessel. Mehrere Dutzende von ihnen entkamen und wurden von Spezialeinsatzkräften verfolgt. Die Polizei sperrte zunächst den Friedensplatz für die Öffentlichkeit, auf dem viele Tausend Fußballfans eigentlich das Spiel auf einer Großbildleinwandverfolgen wollten.

Zuvor hatte die Polizei im Lauf des Tages 60 polnische Fans vorsorglich festgesetzt und verweigerte einem Briten und einem Polen am Flughafen die Einreise. Die polnischen Fans seien in Gewahrsam genommen worden, um Gefahren abzuwehren, teilte die Polizei mit. Sie hatten Waffen dabei oder standen im Verdacht, der Hooligan-Szene anzugehören.

Allein aus der Dortmunder Innenstadt wurden 30 Fans mit einem Bus in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Am Flughafen wurden der Brite und der Pole, die aus London ankamen, sofort zurückgeschickt. Ihre Namen standen auf der Liste gewaltbereiter Hooligans.

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