Hamburg. Gegen Sandhausen aussortierter Mittelfeldspieler schlägt St. Paulis Angebote aus. Kauczinski erklärt seine eifrigen Wechselspiele.

Die Beobachter rieben sich verwundert die Augen, als sie am vergangenen Sonnabend auf die Startaufstellung und die Liste der sieben Ersatzspieler des FC St. Pauli beim Spiel des SV Sandhausen schauten. Da fehlten mit Vize-Kapitän Sami Allagui und Richard Neudecker doch gleich zwei Spieler, die sechs Tage zuvor im Stadtderby gegen den HSV noch zur Startelf gehört hatten. Gesundheitliche Gründe hatte dies nicht, stellte St. Paulis Trainer Markus Kauczinski später klar. „Bei beiden hat mir die Leistung gegen den HSV nicht gefallen. Es muss eine Konsequenz haben. Ich habe es mir lange überlegt, aber letztlich als gerecht empfunden, mich für Janne und Kevin zu entscheiden“, sagte er weiter.

Mit „Janne“ meinte er Stürmer Jan-Marc Schneider, den er im Derby eingewechselt hatte. Der offensive Außenbahnspieler Kevin Lankford (20), in der Winterpause vom 1. FC Heidenheim zum FC St. Pauli gewechselt, gab in Sandhausen nicht nur sein Debüt für seinen neuen Club, sondern stand auch gleich in der Anfangsformation. Als „ordentlich und bemüht“ stufte Kauczinski dessen Vorstellung ein. „Man hat gesehen, dass er Tempo und Körper hat.“