St. Pauli zeigt viel Leidenschaft und bezwingt den ambitionierten Brauseclub. Der Dreier ist enorm wichtig im Abstiegskampf.

St. Pauli – Leipzig 1:0 (1:0)

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Spielanalyse: Neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt für den FC St. Pauli: Durch den dritten Heimerfolg nacheinander machen die Kiezkicker in der Tabelle einen Sprung nach vorn und verlassen die Abstiegsplätze. Mit 31 Punkten stehen die Hamburger nun auf Rang 15. St. Pauli belohnte sich für eine engagierte Leistung in der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang ließ die Lienen-Elf einige gute Konterchancen liegen, verteidigte die Führung aber mit viel Leidenschaft. Lennart Thy gelang wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff der Treffer des Tages.

90. (+4) Minute: Schlusspfiff!

90. (+4) Minute: ...Die anschließende Ecke ist viel zu weit gezogen, das Tor der Leipziger ist leer und der Schiedsrichter pfeift ab!

90. (+4) Minute: Glanzparade von Himmelmann nach einem wuchtigen Schuss von Reyna. Für die anschließende Ecke kommt sogar Coltorti mit nach vorn...

90. (+3) Minute: Nach einem völlig verunglückten Freistoß von St. Pauli muss Buballa Reyna mit einem taktischen Foul bremsen, um den Konter zu unterbinden. Buballa sieht dafür die Gelbe Karte.

90. (+1) Minute: St. Pauli lässt die nächste Konterchance liegen. Kalla findet Koch, der den Ball nicht kontrollieren kann. Die Vorentscheidung bleibt damit aus.

90. Minute: Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Noch drei Minuten zittern für St. Pauli! Im Stadion sitzt keiner mehr.

86. Minute: Leipzig agiert momentan etwas kopflos. St. Pauli spielt nach wie vor extrem leidenschaftlich. Jeder Ballverlust der Gäste wird jetzt gefeiert wie ein Sieg.

83. Minute: Den fälligen Freistoß schießt Halstenberg direkt aufs Tor - knapp drüber.

82. Minute: Kalla holt sich den Applaus der Fans ab und wird durch Ziereis ersetzt.

81. Minute: Thy verhält sich clever im Zweikampf mit Sebastian und holt einen Freistoß raus, der jetzt wichtige Sekunden einbringt. Der Leipziger Abwehrspieler sieht zudem die Gelbe Karte.

76. Minute: Auch Leipzig reagiert noch mal und bringt Frahn für Forsberg.

73. Minute: Sobota kommt für Schachten und soll nun für neuen Schwung in der Offensive sorgen.

69. Minute: Forsbergs Distanzschuss aus 20 Metern geht deutlich am Tor vorbei.

68. Minute: Der aufopferungsvoll kämpfende Buchtmann hat noch nicht die Luft für 90 Minuten und wird völlig ausgepumpt ausgewechselt. Für ihn kommt Koch.

64. Minute: Poulsen flankt gefühlvoll auf den zweiten Pfosten, wo Reyna Kalla an den Pfosten schubst, um sich in eine bessere Position zu bringen. Anschließend gibt es eine kleinere Rudelbildung, in der Reyna bei Gonther zu einer Kopfnuss ansetzt. Schiri Brand zückt die Gelbe Karte für Reyna und Gonther, der eigentlich nur da stand. Für St. Paulis Innenverteidiger ist es eine Karte mit Folgen, denn es ist seine Fünfte. Er fehlt damit kommende Woche beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern.

61. Minute: Riesenchance für St. Pauli auf 2:0 zu erhöhen! Kalla erobert den Ball in der eigenen Hälfte und plötzlich hat St. Pauli Überzahl, weil die Leipziger weit aufgerückt sind. Kalla tanzt Sebastian aus, spielt dann aber zu ungenau in die Mitte auf Thy und die Gäste können klären.

59. Minute: Forsbergs Flanke wird immer länger und landet auf dem Tornetz. St. Pauli kann jetzt erstmal durchschnaufen, es gibt Abstoß.

56. Minute: St. Pauli gerät zunehmend unter Druck. Leipzigs Offensivdrang wird immer intensiver. Noch hält die Abwehr der Hamburger dem Druck stand und die Null steht.

52. Minute: Nach einem tollen Pass von Daube taucht Thy vorm Tor auf. Aber Schachten, der aus dem Abseits kommt, nimmt seinem eigenen Mitspielern den Ball weg, weshalb Schiri Brand die Situation abpfeift. Thy ärgert sich über Schachten. Da war mehr drin.

48. Minute: Leipzig kommt engagiert aus der Pause und scheint sich einiges vorgenommen zu haben. Reyna legt ab für Forsberg, der am Außennetz scheitert. Das könnten noch ganz lange 42 Minuten für St. Pauli werden.

46. Minute: Leipzigs Trainer Beierlorzer reagiert auf den Rückstand und bringt Damari für Demme. St. Pauli kommt personell unverändert aus der Kabine.

46. Minute: Anstoß Leipzig - der Ball rollt wieder!

Halbzeitanalyse: St. Pauli führt zur Pause durchaus verdient mit 1:0 gegen RB Leipzig. Die Kiezkicker begannen konzentriert und leidenschaftlich und legten mit Schachtens Außennetztreffer nach gerade mal zwölf Sekunden den ersten Warnschuss ab. Fortlaufend lieferten sich beide Mannschaften ein intensives Duell, bei dem die Lienen-Elf immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen konnte. Kurz vor der Pause, als alle im Stadion bereits mit einem 0:0 zur Halbzeit rechneten, schoss Thy St. Pauli in Führung. Es könnte noch ein ganz wichtiger Treffer im Abstiegskampf werden, denn die Hamburger springen in der Blitztabelle auf Rang 15 und verlassen vorerst die Abstiegsplätze.

45. (+2) Minute: Halbzeit!

45. (+1) Minute: TOOOOOOR für St. Pauli! Thy trifft zum 1:0! Ein langer Ball findet Thy, der alleine aufs Tor zuläuft, weil Jung das Abseits aufhebt. St. Paulis Stürmer hat zunächst Probleme, den Ball zu kontrollieren. Coltorti kommt aber zu zögerlich raus, sodass Thy den Ball am Leipziger Schlussmann vorbei ins Tor spitzeln kann. Der Rest ist Ekstase pur, das Millerntor explodiert förmlich nach dem Treffer.

42. Minute: Noch drei Minuten bis zur Halbzeit. Passiert hier noch was?

38. Minute: Sobiech klärt eine Freistoß-Hereingabe von Jung in höchster Not zur Ecke, die nichts einbringt.

35. Minute: Nach einem Freistoß von Alushi prüft Jung seinen eigenen Keeper Coltorti, der allerdings sicher zupackt.

33. Minute: St. Pauli spielt forsch und leidenschaftlich nach vorne. Bislang scheitert es aber noch an der Genauigkeit beim letzten Pass.

25. Minute: St. Pauli macht bislang ein gutes Spiel. Die Hamburger setzen den Brauseclub durch aggressives Pressing immer wieder unter Druck und tauchen auch das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Tor auf. Doch auch Leipzig unterstreicht seine Aufstiegsambitionen und spielt hier auf Sieg.

24. Minute: Leipzig führt die Ecke kurz aus. Aus dem Hintergrund zieht Jung einfach mal ab, aber Himmelmann ist auf dem Posten und pariert sicher.

23. Minute: Poulsen behauptet sich gleich gegen drei St. Paulianer und legt ab auf Forsberg, der nicht lange fackelt und Himmelmann im kurzen Eck zu einer starken Parade zwingt. Es gibt Ecke für die Gäste...

21. Minute: Konter für die Kiezkicker über Thy, der Alushi auf Linksaußen mitnimmt. Der Mittelfeldspieler legt sich die Kugel auf seinen stärkeren Rechten und flankt gefährlich vors Tor. Im Zentrum setzt sich allerdings Compper im Kopfballduell gegen Thy durch.

16. Minute: Sobiech holt den zweiten Eckball für St. Pauli heraus, doch der bringt nichts ein.

13. Minute: ...Daube schlägt das Spielgerät gefühlvoll in den Fünfmeterraum, wo Schachten am höchsten steigt und seinen Kopfball aufs Tornetz setzt. St. Paulis Außenverteidiger ist bisher der torgefährlichste Spieler auf dem Platz.

12. Minute: Nach einem Katastrophen-Abschlag von Leipzig-Keeper Coltorti krallt sich Thy die Kugel. In der Mitte sind gleich zwei Anspielstationen, aber seine scharfe Hereingabe wird zur Ecke geklärt...

8. Minute: Kimmich bekommt viel zu viel Platz am Strafraum und kann unbedrängt abschließen. Gonther blockt den Schuss des Leipzigers zur Ecke, die nichts einbringt.

4. Minute: Alushis Freistoß aus dem Halbfeld wird immer länger. Coltorti muss sich ganz schön strecken, um diesen Versuch zur Ecke zu klären. Schachten stand allerdings im Abseits und somit gibt es Freistoß für RB Leipzig.

1. Minute: St. Pauli schießt nach gerade mal zwölf Sekunden schon das erste Mal aufs Tor. Thy verlängert einen langen Ball auf Schachten, der sich energisch im Strafraum durchsetzt, aber am Außennetz scheitert. Guter Auftakt für St. Pauli.

1. Minute: Anstoß St. Pauli - der Ball rollt!

13.27 Uhr: Beide Mannschaften betreten den Rasen unter der gewohnten Einlaufmusik "Hells Bells" von ACDC. Die Stimmung im Stadion ist prächtig. Es kann losgehen.

13.20 Uhr: Noch zehn Minuten bis zum Anpfiff. Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Brand.

13.11 Uhr: Ewald Lienen gibt sich trotz seines Armbruchs kämpferisch: "Es ist ein komplizierter Bruch im Handgelenk, der mich natürlich in den täglichen Abläufen behindert. Die Spielvorbereitung wurde dadurch aber nicht beeinflusst."

Vor dem Spiel: Trainer Ewald Lienen lässt sich von seinem gebrochenen Arm nicht abhalten, die Rettungsmission beim FC St. Pauli fortzusetzen. Die Hamburger haben es am Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Tabellen-Fünften RB Leipzig zu tun. Die Norddeutschen schweben als Tabellenvorletzter in akuter Abstiegsnot. Schlusslicht Aue und der VfR Aalen auf dem Relegationsplatz haben ebenfalls wie die Hamburger 28 Punkte auf dem Konto. Es wird in den verbleibenden vier Spielen ein enges Rennen. Mit einem Sieg könnten die Kiezkicker jedoch die Abstiegsplätze verlassen.

„Die Schreibfähigkeit ist etwas eingeschränkt“, sagte der als „Zettel-Ewald“ bekannte Coach, der sich während einer Partie ständig Notizen zu seinen Spielern macht. Am vergangenen Sonntag hatte er sich den Arm gebrochen, als er beim Spiel in Heidenheim an der Außenlinie gestürzt war. Lienen muss gegen Leipzig auf Ante Budimir, Florian Kringe, Markus Thorandt und den wegen der fünften Gelben Karte gesperrten John Verhoek verzichten. Dagegen steht Stürmer Kyoung Rok Choi wieder zur Verfügung, doch der Koreaner bleibt zunächst etwas überraschend auf der Bank.

Dafür gibt Christopher Buchtmann sechs Monate nach seiner hartnäckigen Reizung im rechten Knie sein Startelf-Comeback. Für den defensiven Mittelfeldspieler muss Julian Koch aus der ersten Elf weichen. Auch Marc Rzatkowski sitzt nur auf der Bank.

Weil RB Leipzig im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz jeden Punkt braucht und ebenso wie St. Pauli unter Zugzwang steht, erwartet Lienen ein intensives Spiel. „Wir müssen punkten. Leipzig auch“, sagte der 61 Jahre alte Coach und ergänzte: „Jede Mannschaft ist zu bremsen, gleich wie übermächtig sie zu sein scheint.“

Das Schema

St. Pauli: Himmelmann - Schachten (74. Sobota), Sobiech, Gonther, Halstenberg - Alushi, Daube - Kalla (82. Philipp Ziereis), Buchtmann (68. Koch), Buballa - Thy. - Trainer: Lienen

Leipzig: Coltorti - Klostermann, Sebastian, Compper, Jung - Demme (46. Damari) - Teigl (66. Kalmar), Kimmich, Forsberg (76. Frahn), Poulsen - Reyna. - Trainer: Beierlorzer

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

Tor: 1:0 Thy (45.)

Zuschauer: 23.584 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Gonther (5), Daube (6), Buballa (2) - Reyna (3), Sebastian (5)