Tschauner: Legte seine Rolle als Erz-Feind kurzzeitig ab, als er zwölf Minuten vor dem Ende Sylvestr unbedrängt den Ball in den Fuß spielte und anschließend das Glück bemühen musste. Ansonsten kaum ernsthaft geprüft.

Kalla: Gab auf der rechten Seite ordentlich Gas und rechtfertigte damit seine Nominierung. Engagement, das er gegen Ingolstadt erneut an den Tag legen darf.

Thorandt: Der Abwehr-Titan! Ein Leichtsinns-Fehlpass blieb ungestraft, ansonsten souverän und sicher, mit gutem Zweikampfverhalten.

Mohr: Über weite Strecken sicher, vor Sylvestrs Pfostenschuss aber nicht schnell und konsequent genug. Daher nur Abwehr-Silber.

Kringe (bis 58.): Konnte die großen Hoffnungen noch nicht bestätigen. Zu viele Fehler im Passspiel, auch defensiv mit Schwächen und am Ende mit Beinen schwer wie Blei.

Schachten (ab 58.): Die Aufstellung war nicht gezinkt. Muss in diesem Jahr um seinen Stammplatz kämpfen.

Boll: Ordnete, lenkte und zerstörte, aber auch er konnte seine Mannschaft nicht zum ersten Gold in Aue führen.

Daube: Wird der Rohdiamant endlich geschliffen? Diesmal blieb es bei guten Ansätzen.

Bruns (bis 72.): Ist ganz der Alte geblieben. Teilweise haarsträubenden Aktionen folgten stets brauchbare Ideen, doch keinem Mitspieler gelang es, seine Zuspiele zu verchromen.

Ginczek (ab 72.): Kupferte das ab, was ihm die Kollegen zuvor auf dem Platz gezeigt hatten.

Bartels (bis 85.): Fand gegen die eisenharte Auer Defensive selten Mittel.

Funk (ab 85.): Konnte die Kohlen auch nicht mehr aus dem Feuer holen.

Ebbers: Ein Quecksilber-Thermometer war überflüssig, sein geröteter Kopf dokumentierte die vorherrschenden Temperaturverhältnisse ausreichend. Strahlte aber dennoch Gefahr wie belastetes Uran aus und verpasste nur knapp seinen 99. Zweitligatreffer.

Thy: Hatte seinen Motor in der Vorbereitung beeindruckend gut geölt. Viel in Bewegung und daher oft beteiligt, wenn es zu vorzeigbaren Angriffen kam.