Hamburg. Dennis Daube benötigte acht Minuten, Mahir Saglik genügten vier. Die beiden Einwechselspieler drehten mit ihren Treffern die Partie für St. Pauli. Zwei Tore, sehenswert herausgespielt, mit Ruhe und Übersicht vollendet, die den Jokern eine neue Perspektive geben dürften.

Mittelfeldallrounder Daube, der für den auf die linke Bahn ausweichenden Max Kruse das Zentrum übernahm, verlieh dem Angriffsspiel neue Qualität und Ideenfrische, Saglik stiftete Unruhe. Auch unmittelbar vor dem 2:2, als er lautstark eine Fehlentscheidung monierte. "Mehr Ecke geht gar nicht, ich habe meinen Gegner klar angeschossen. Wenn der Schiri nicht auf Abstoß entscheidet, gewinnen wir das Spiel." Lamentieren, das nichts bringt, wie auch sein Trainer findet. "Mahir soll lieber zusehen, dass er das Geld zusammenkratzt", so André Schubert, nachdem sich der Türke beim Torjubel das Trikot ausgezogen und sich damit eine unnötige Gelbe Karte eingehandelt hatte.