Abendblatt:

Herr Stanislawski, nach dem Sieg gegen Ahlen wurden Ihre Nachwuchskräfte allseits gelobt. Zu Recht?

Holger Stanislawski (39):

Die Jungs haben Qualität, müssen aber auch noch eine Menge lernen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit ihnen.

Abendblatt:

Der Einsatz von Dennis Daube auf der Sechserposition kam für viele überraschend.

Stanislawski:

Dennis hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Im Gegensatz zu Timo Schultz ist er die defensivere Variante. Wir sehen ihn auf dieser Position und er hat das gegen Ahlen sehr vernünftig gelöst.

Abendblatt:

Welche Perspektive sehen Sie für Matchwinner Nils Pichinot?

Stanislawski:

Er braucht noch Zeit. Dennoch trainiert er voll mit und ist erst einmal fester Bestandteil des Zweitligakaders. Das gilt übrigens auch, wenn unsere Angreifer alle wieder gesund sind. Sollte er dann keine Einsätze mehr bekommen, spielt er in der Regionalligamannschaft. Das wichtigste ist, dass er Spielpraxis hat.

Abendblatt:

Für ihn, der letzte Saison noch Oberliga spielte, in jedem Fall ein Aufstieg. Wie weit ist er denn schon?

Stanislawski:

Er hat vor allem im taktischen Bereich noch Defizite, macht viele falsche Laufwege. Aber Nils ist sehr eifrig. Ich muss ihn nicht antreiben.

Abendblatt:

Besteht die Gefahr, dass er nach den vielen Schulterklopfern abhebt?

Stanislawski:

Ich glaube nicht, er ist ein guter Junge. Das Tor war ein besonderer Moment für ihn. Wir freuen uns alle mit ihm.