Hamburg. Der frühere HSV-Manager und Weltmeister hadert mit seinem Ex-Club, den er einst zum Europapokalsieger formte.

Als der HSV vor wenigen Wochen die Europokalsieger von 1983. zum 40. Jahrestag feierte, war von Günter Netzer kaum etwas zu sehen oder zu hören. Dabei war der frühere Manager der Architekt des größten Erfolgs der Vereingeschichte. Netzer war es, der Spieler wie Horst Hrubesch oder Trainer Ernst Happel zum HSV holte. In den vergangenen Jahren ist es aber ruhig geworden um den Weltmeister von 1974.

Nun hat sich Netzter mal wieder über seinen früheren Club geäußert. Der frühere Manager hadert mit den vielen verpassten Bundesliga-Aufstiegen des HSV. „Die Tatsache als solche, dass sie jetzt fünf Jahre nicht aufgestiegen sind - das ist schon ziemlich dramatisch“, sagte der Weltmeister von 1974 am Rande einer Vernissage in Hamburg.

Netzer will keine HSV-Prognose abgeben

Ob dem HSV die ersehnte Bundesliga-Rückkehr noch einmal gelinge, dazu wollte der 78-Jährige keine Prognose abgeben. Man könne jetzt noch nicht voraussagen, „was am Ende des Jahres da steht“, sagte der 37-malige deutsche Nationalspieler und frühere Profi von Borussia Mönchengladbach und Real Madrid.

Netzer war von 1978 bis 1986 Manager des HSV. Er verpflichtete die beiden Top-Trainer Branko Zebec und Happel und gewann mit den Hamburgern drei deutsche Meisterschaften (1979, 1982, 1983) sowie den Europapokal der Landesmeister (1983).

Günter Netzer und seine Frau Elvira bei der Vernissage der Ausstellung
Günter Netzer und seine Frau Elvira bei der Vernissage der Ausstellung "Eingemachtes" von Rolf Sachs in der Galerie Watson. © dpa