Drobny: Wie so oft mit seinen großen Händen ein sicherer Rückhalt. Und wie so oft musste man die Luft anhalten, wenn er seine Füße ins Spiel bringt.

Diekmeier: Rieb sich auf, konnte seinen Turbo viel zu selten zünden.

Westermann: Zweikampfstark wie immer, dieses Mal erlaubte er sich auch keinen Bock. Zudem der Einzige, der bei Standardsituationen durch seine Kopfballstärke Gefahr ausstrahlt.

Djourou: Zog gegen Lukimya bei einer der wenigen Werder-Chancen in der Luft den Kürzeren, sonst aber eine solide Vorstellung.

Ostrzolek: Initiierte mit einer guten Flanke eine gute HSV-Chance. Doch solche Aktionen sah man auch gegen Bremen wieder viel zu selten vom Linksverteidiger.

Behrami: Ohne Probleme, die stümperhaften Bremer Angriffsbemühungen im Keim zu unterbinden. Hielt sich im Aufbauspiel jedoch vornehm zurück.

Van der Vaart (bis 86.): Gefiel als Balleroberer im defensiven Mittelfeld. Doch seine einstige Kreativität ist komplett verloren gegangen.

Arslan (ab 86.): Brachte das Kunststück fertig, aus drei Metern vor dem leeren Tor nur den Innenpfosten zu treffen. Dank Werder-Keeper Wolf gab es aber ein Happy End.

Holtby (bis 67.): Der Neuzugang hatte eine gute Aktion, als er mit einem Schuss an Wolf scheiterte. Ansonsten war das gar nichts, in der offensiven Zentrale als Regisseur überfordert.

Rudnevs (ab 67.): Bewies, dass er seinen Torjägerinstinkt nicht verloren hat.

Müller (bis 81.): Für sein Spiel benötigt der ehemalige Mainzer Platz. Wenn er den nicht hat, kommt so etwas heraus wie beim Nordderby. Schwach.

Götz (ab 81.): Sein Einwurf, der zum 1:0 führte, war besser als die allermeisten Flanken seiner Kollegen.

Gouaida: Der U23-Spieler traute sich etwas zu, sorgte mit einigen öffnenden Pässen für Spielkultur. Muss aber noch durchsetzungsfähiger werden.

Lasogga: War im Sturmzentrum erst überhaupt nicht ins Spiel eingebunden. Und wenn er sich über außen Bälle holte, ging es schief. Am Ende drehte er auf, bereitete den zweiten Treffer toll vor.