Drobny: Wandelte auf einem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn. Hielt ein paar sogenannte Unhaltbare, gönnte sich aber gleichzeitig mehr als nur einen Patzer. Besonders das Herauslaufen sollte der seit Sonnabend 35-Jährige auch in seinem etwas gesetzten Alter noch mal üben.

Diekmeier (bis 30.): Schleppte sich mit einem Pferdekuss deluxe durch. Hätte früher ausgewechselt werden müssen.

Götz (ab 30.): Mutiger Auftritt des U23-Youngsters. Mitunter aber noch ein wenig grün hinter den Ohren.

Djourou: Teilte ordentlich aus und musste ordentlich einstecken. Über zu wenig zu tun wird sich der Schweizer jedenfalls nicht beschwert haben.

Westermann: Irgendwie muss man den alten HSV-Haudegen einfach lieb haben. Er macht einen Bock nach dem anderen, bügelt aber einen Großteil seiner Fehler auch umgehend wieder mit bedingungslosem Einsatz aus.

Ostrzolek: Zu wenige Aktionen nach vorne und zu viele Fehler hinten.

Behrami: Machte wie eine Abrissbirne kompromisslos alles platt, was sich dem Hamburger Tor näherte.

Arslan (bis 79.): Durfte sich ein Jahr nach seinem Katastrophenspiel gegen Hoffenheim (1:5) über einen ordentlichen Einsatz freuen. Solide.

Stieber (ab 79.): Hätte kurz vor Schluss der Matchwinner werden können. Blöd nur, dass noch ein Baum namens Baumann im Weg stand.

Müller: Der Speedy Gonzales bereitete den Ausgleich indirekt durch einen geschickten Offensiv-Zweikampf vor, nahm sich aber auch ab und an bei seinen Bemühungen nicht die nötige Zeit.

Van der Vaart (bis 66.): Bemüht, aber den Dirigentenstab hat der Niederländer zu Hause vergessen.

Jansen (ab 66.): Kam mit dem Regen und sorgte sofort für frischen Wind.

Holtby: Sein schwächster HSV-Auftritt auf ungewohnter Position im linken Mittelfeld. Verlor auch noch vor dem 0:1 den Ball im Mittelfeld. Und weil es so schön war, wiederholte er den Patzer nur Sekunden später, was fast zur frühen 0:2-Vorentscheidung geführt hätte.

Lasogga: Rechtzeitig vor der Rückkehr nach Berlin in Topform. Stark.