Adler: Schaffte das einmalige Kunststück, trotz Weltklasse-Paraden in Serie nur die Schulnote „Fünf“ zu bekommen. Der Grund: Der unglückliche Torhüter patzte beim 0:1 und 2:3 entscheidend.

Sobiech (bis 45.): Musste als bester Hamburger Abwehrspieler als Taktikopfer in der Halbzeit vom Platz. Seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hätte er sich sicherlich anders vorgestellt.

Jiracek (ab 46.): Grausam.

Djourou: Versuchte seine Abwehr zu ordnen – es blieb beim Versuch.

Westermann: Köpfte ein Tor, gewann die meisten Zweikämpfe (83 Prozent) und hatte die meisten Ballkontakte (73). In den entscheidenden Situationen sah er aber nur selten gut aus.

Diekmeier: Seine neue Rolle als Mittelfeldspieler verwirrte ihn offenbar so sehr, dass er sich von diesem Schock auch nicht erholte, als er nach 22 Minuten wieder in die Viererkette durfte.

Rincon (bis 68.): Dortmunds Offensivkünstler straften den Mittelfeldkämpfer a. D. mit Nichtachtung.

Calhanoglu (ab 68.): Fügte sich mit einem Fehlpass vor dem 2:4 bestens ein. Fiel auch ansonsten als defensiver Mittelfeldmann nur durch Fehler auf.

Lam: Zeigte mit seinem tollen Tor, dass er es auch offensiv kann. Über die restliche Partie darf man dann auch mal den Mantel des Schweigens hüllen.

Arslan: Sämtliche Statistikbögen zeigen ohne Zweifel auf, dass der Deutschtürke auf dem Platz gewesen sein muss. Gesehen wurde er aber nicht.

Van der Vaart (bis 85.): Bei aller Liebe, aber das ist einfach zu wenig. Fiel nur auf, als er wie ein Rohrspatz über den Schiedsrichter schimpfte und sich so seine zweite Gelbe Karte wegen Meckerns abholte.

Lasogga (ab 85.): Wirkte trotz 2:6-Rückstands zumindest in den ersten 30 Sekunden motiviert, danach passte sich auch der Ex-Berliner dem Niveau seiner Kollegen schnell an.

Beister: Machte konsequent immer das Falsche.

Zoua: Hing in der Luft wie ein hübsch anzusehendes Windspiel, das verzweifelt auf ein laues Lüftchen hofft.