Adler: Leistete sich ausgerechnet vor den Augen von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke beim 3:2 von Sokratis einen Riesen-Bock. Bitter.

Diekmeier: War vor allem defensiv gebunden, als Wachhund von de Bruyne. Als er sich dann doch mal nach vorne wagte, wurde es gleich gefährlich.

Bruma: Brauchte Anlaufzeit, konnte Lukimya-Mulongoti nicht am Kopfball hindern. Braucht noch Zeit, bis er im richtigen Wettkampf-Rhythmus ist.

Westermann: Wirkte nicht immer sicher, aber er biss sich in die Partie.

Jansen: Unterm Strich einer der Aktivposten im HSV-Team. Gut!

Badelj: Normalerweise hätte ihn Thorsten Fink bereits nach 35 Minuten vom Platz holen müssen - nach seinem gefühlt zwanzigsten Fehlpass. Auch nach der Pause, vornehm formuliert, unterdurchschnittlich.

Skjelbred (bis 62.): Erarbeitete sich in Nürnberg seinen Platz, doch der Norweger konnte seine Chance nicht nutzen, fand zu selten Bindung zum Spiel.

Arslan (ab 62.): War sofort hellwach, mit einigen gefälligen Aktionen.

Aogo: Nicht nur auffällig mit seinem Treffer und seiner Torvorlage, sondern auch mit seinem Einsatz. Vorbildhaft.

Van der Vaart (bis 82.): Bei Spielern seiner Kategorie muss man strengere Maßstäbe bei der Bewertung ansetzen. Deshalb war sein Auftritt unterm Strich nur ausreichend. Immerhin, er kämpfte, grätschte sogar an der Mittellinie.

Rincon (ab 82.): Fink ging kein Risiko, wechselte trotz Überzahl mit ihm einen defensiv orientierten Spieler ein.

Son (bis 90.): Überrumpelte Mielitz mit seinem Brachial-Schuss und belebte mit diesem Treffer das schwächelnde Spiel. Einer der Matchwinner des HSV.

Rajkovic (ab 90.): Sollte gegen den ebenfalls spät eingewechselten Prödl die Lufthoheit sichern.

Rudnevs: Beeindruckte nicht nur mit seinem achten Ligatreffer, sondern auch mit seiner Präsenz und seinem Kampfgeist. Wirkt viel selbstbewusster und abgezockter als in der Hinrunde.