Hamburg. Es war ein sehenswerter Treffer, aber Maximilian Beister konnte sich nur bedingt über das Tor zum 2:0-Endstand für den HSV im "Care-Energy-Cup" gegen Austria Wien freuen. Denn Beister fühlt sich zwar in Topverfassung, dürfte aber nach derzeitigem Stand beim Rückrundenstart am kommenden Sonntag in Nürnberg nicht in der Startelf der Hamburger stehen. Artjoms Rudnevs und Heung Min Son, der vor 14.232 Zuschauern den ersten Treffer erzielt hatte, scheinen zurzeit die Gunst von Trainer Thorsten Fink zu haben. Beister meinte dennoch trotzig: "Das mit Sonny und mir passt vorn. Wir sind schwer ausrechenbar."

Fink sagte dazu: "Es sieht so aus, dass wir vorn mit Rudi und einem der beiden anderen beginnen." Und das dürfte Son sein, den der HSV zu einer Vertragsverlängerung bewegen will. "Die zwei sind unsere besten Torschützen und auch jetzt sehr gut drauf", so Fink, nachdem Son und Rudnevs auch gegen Wien torgefährlich agierten. Der Lette traf zunächst nur den Pfosten (17.), Son sorgte mit seinem Traumtor aus halblinker Position in den Winkel (59.) für die 1:0-Führung gegen einen harmlosen und fast nur defensiv agierenden österreichischen Tabellenführer, ehe Einwechselspieler Beister nur eine Minute später mit einem abgefälschten Schuss aus zwölf Metern das 2:0 erzielte. Eine Bewerbung, die offenbar zu spät kam.

HSV-Stürmer Nummer vier, Marcus Berg, sorgte derweil vor allem außerhalb des Rasens für Gesprächsstoff. So soll der FC Brügge Interesse an dem Schweden haben. Ebenfalls aktuell bleibt das Interesse aus Norwich City an Mittelfeldmann Per Skjelbred, der mit einer guten Leistung gegen Wien seine Rolle als Ersatz des angeschlagenen van der Vaart bestätigte.