Wolfsburg. So richtig freuen über den erkämpften Punkt konnte sich HSV-Kapitän Heiko Westermann nach dem Schlusspfiff nicht.

Hamburger Abendblatt:

Herr Westermann, können Sie sich mit dem 1:1 arrangieren?

Heiko Westermann:

Wir müssen wohl mit dem 1:1 zufrieden sein, obwohl wir das 2:0 auf dem Fuß hatten. Aber leider haben wir das entscheidende Tor eben nicht gemacht. Wir machen gerade einen Entwicklungsprozess durch, der noch lange nicht abgeschlossen ist.

Wie bewerten Sie den Zweikampf zwischen Olic und Adler vor dem Gegentor?

Westermann:

Die Regel ist klar: Der Fünfmeterraum ist zum Schutz des Torhüters da. Adler wurde unterlaufen, also kann man auf Freistoß entscheiden.

Warum konnte Ihre Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht an die tolle Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen?

Westermann:

Meiner Meinung nach hat Wolfsburg schon in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, aber da haben wir einen unglaublich reifen Eindruck gemacht. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Leider haben wir den Wolfsburgern auf den Flügeln viel zu viel Raum gewährt. Wir spielen nun mal mit einem neuen System mit der Mittelfeldraute, da muss man aber auch auf den Außenpositionen besser in die Zweikämpfe gehen.

Bis zur Winterpause stehen noch zwei Spiele gegen Hoffenheim und Bayer Leverkusen auf dem Programm. Wie lautet Ihre Zielsetzung?

Westermann:

Gegen Hoffenheim wollen wir unbedingt gewinnen, dann können wir uns über eine schöne Weihnachtszeit freuen. Und das letzte Spiel gegen Bayer ist dann noch ein Bonusspiel. Gegen diese starken Leverkusener wäre jeder Punkt ein Bonuspunkt.