Adler: Tolle Reflexe - und ein unbeherrschter Ellenbogencheck gegen Kruse in der Nachspielzeit. Das hätte leicht Rot sein können.

Diekmeier: Spielt sich immer mehr in die Kategorie wertvoll, weil er sehr mannschaftsdienlich agiert.

Scharner: Mit Sonnenatmung bereitet er sich auf die Spiele vor. Beim Trainer verursachte er mit seinem Zweikampfverhalten Schnappatmung.

Westermann: Bestätigte seine gute Form. Hätte sich einige Einsatzminuten beim DFB verdient.

Jansen (bis 87.): Fand nie richtig die Bindung zum Spiel. Auch vor Scharners Aus ohne offensive Aktionen. Nur einmal gut im Vorwärtsgang, als er gut für Rudnevs auflegte.

Aogo (ab 87): Schwacher Trost für den Reservisten: Der Ex-Freiburger wurde mit viel Applaus empfangen.

Badelj: Würde man die Füße des Kroaten röntgen, käme ganz sicher ein Ballmagnet zum Vorschein.

Arslan: Viel spielfreudiger als zuletzt, auch der Wechsel auf die linke Seite nach Scharners Gelb-Rot konnte seinen Tatendrang nicht stoppen. Stark.

Beister (bis 40.): Nach seinem mutlosen Auftritt gegen die Bayern gab ihm Fink eine neue Chance. Viel elanvoller über rechts, aber noch ohne Vertrauen beim Torabschluss. Taktikopfer.

Bruma ( ab 40.): Souverän.

Van der Vaart: Bis Sonnabend war der frühere HSV-Verteidiger Carsten Kober der ewige "Master of Grätsche". In Freiburg gab es mit van der Vaart einen ernsthaften Rivalen. Ließ sich in Unterzahl ins defensive Mittelfeld fallen und ackerte wie ein Wilder. Respekt.

Son (bis 90.+3): Falls er tatsächlich den Wunsch haben sollte, kurzfristig nach England zu wechseln, sollte er dringend alle medialen Nutzungsrechte für dieses Spiel kaufen - und diese nie mehr herausgeben.

Tesche (ab 90.+3): Sekundeneinsatz.

Rudnevs: Man sehnte sich nach seinem Vorgänger Guerrero zurück. Beim Letten war jeder HSV-Angriff zu Ende. Präsentierte eine erschreckend lange fußballerische Mängelliste.