Adler: Sein Fehler vor dem 0:2 war der Beweis, dass auch der frühere Nationaltorhüter nur ein Mensch ist. Schade ist nur, dass seine erneut starke Leistung durch die erste Unkonzentriertheit der Saison kaum gewürdigt werden dürfte. Das Duell mit Manuel Neuer fiel schließlich aus, weil der Münchner gar nicht erst geprüft wurde.

Diekmeier: Hatte das Vergnügen, Franck Ribérys Geistesblitze aus nächster Nähe bewundern zu dürfen. Am Ende des Abends waren es anderthalb gut bezahlte Lehrstunden.

Mancienne: War Anfang und Ende der Fehlerkette vor dem entscheidenden ersten Gegentor. Auch danach wirkte der Engländer nicht immer sicher.

Westermann: Hielt zumindest dagegen. Scheiterte aber beim Versuch, eine instabile Abwehr zu stabilisieren.

Jansen: Trotz einer ordentlichen Leistung droht ihm bereits in der kommenden Woche die Strafversetzung zurück nach vorn ins offensive Mittelfeld.

Arslan: Fand nie ins Spiel. Vielleicht würde ihm eine schöpferische Pause einmal guttun.

Rincon (bis 45.): Kämpfte wie immer vorbildlich. Als der Venezolaner ging, wurde es nicht unbedingt besser.

Rudnevs (ab 46.): Generell ist es als Torjäger schwierig, ein Tor zu erzielen, wenn man gar nicht aufs Tor schießt.

Badelj: Steckt im Formtief.

Son: Tat sich hinten mit Bayerns Linken (Ribéry und Alaba) ähnlich schwer wie Hintermann Diekmeier. Vorn fand der Südkoreaner nicht statt.

Van der Vaart: Ohne Bindung. Das Experiment in der Sturmspitze dürfte so schnell nicht wiederholt werden.

Beister (bis 59.): Konnte nur einen von insgesamt zehn Zweikämpfen gewinnen. Selbst die Balljungen hatten mehr vom Spiel als er.

Aogo (ab 59.): Bot sich als Alternative für eine Rückkehr in die Startelf an.