Der Mittelfeldstratege kam von Dinamo Zagreb in die Bundesliga zum HSV und zeigte von Beginn an gute Leistungen.

Hamburg. Jedem Profi, der aus schwächeren Ligen in die Bundesliga wechselt, wird von Fans und Vorgesetzten eine Eingewöhnungsphase zugestanden, um sich durchzusetzen. Artjoms Rudnevs (Erste polnische Liga) und Maximilian Beister (Zweite Liga) sind zwei gute Beispiele beim HSV.

Milan Badelj zählt nicht dazu. Denn der Mittelfeldstratege spielte von seiner ersten Partie an so, als ob er nie etwas anderes als die Bundesliga kennengelernt hätte. Dabei trat der Kroate zuvor für Dinamo Zagreb in der heimischen Liga an, die in keiner Weise vergleichbar ist. "Es ging viel, viel, langsamer zur Sache. Gerade im Team von Dinamo haben wir uns gegen schwächere Mannschaften den Ball über Minuten hin und her gespielt, ohne richtig gefordert zu werden", erklärt Badelj. Doch warum klappt es in der Bundesliga auf Anhieb? "Ich liebe das schnelle, dynamische Spiel und habe mit Rafael van der Vaart einen sensationellen Partner. Doch ich bin noch längst nicht am Limit, kann mich in allen Bereichen weiterverbessern."

Dazu kommt, dass sich der 23-Jährige auch außerhalb des Platzes in Hamburg sofort wohlgefühlt hat. "Eine grüne Stadt, die Herz hat", sagt Badelj in sehr gutem Englisch und hofft, dass er das nächste Interview in Deutsch geben kann. "Fußballspielen ist leichter als eure Sprache."