Hamburg. Indirekt hat die Schweinegrippe nun auch den HSV erwischt. Denn obwohl derzeit kein einziger Profi am H1N1-Virus erkrankt ist, wird im Lager der Hamburger trotzdem jeden Moment damit gerechnet. Schließlich ist die Neue Grippe das wohl einzige Leiden, was den HSV noch nicht befallen hat. "Man denkt immer, dass da nicht mehr viel kommen kann, und dann passiert doch wieder etwas Neues", sagte Trainer Bruno Labbadia, der sich trotzdem nicht schocken lassen wollte. So wusste der Hamburger bereits seit Mittwoch, dass neben den Langzeitverletzten (Alex Silva, Bastian Reinhardt, Paolo Guerrero, Mladen Petric und Collin Benjamin) auch Zé Roberto (Bänderanriss) und Offensiv-Allrounder Jonathan Pitroipa (Adduktorenzerrung) gegen den VfL Bochum ausfallen. Gestern wurde die Krankenabteilung dann noch um Jerome Boateng (Wadenprobleme), Marcus Berg (Magen-Darm-Grippe) und Tunay Torun (Grippe) ergänzt. "Hätten wir heute spielen müssen, wäre es schwer, genügend gesunde Stürmer zu finden", sagte Labbadia.

Immerhin durfte sich der Coach darüber freuen, dass Eljero Elia, der derzeit einzige gesunde Offensivspieler, ohne Blessuren vom Länderspieleinsatz aus den Niederlanden nach Hamburg kam. Und während Berg wohl nicht rechtzeitig fit werden wird, konnten Torun und Boateng eine Teilentwarnung geben. Beide sollen heute wieder trainieren - vorausgesetzt die Schweinegrippe schlägt nicht doch zu.