Abendblatt:

Herr Berg, nachdem Sie in Hamburg zuletzt vernichtende Kritik ertragen mussten, werden Sie in Schottland als "Geist von Henrik", Ihrem schwedischen Landsmann und Celtic-Idol Henrik Larsson, gefeiert. Würden Sie gern hier bleiben?

Marcus Berg:

Nein. Ich habe in Hamburg noch viel Schönes vor mir. Das Tor war ja nur ein kleiner Anfang.

Abendblatt:

Woran fehlt es Ihnen?

Berg:

Sie meinen außer an Respekt (lacht)? Nein, im Ernst: Ich bin körperlich noch nicht voll auf die Bundesliga eingestellt und muss mich fußballerisch noch verbessern.

Abendblatt:

Sie erhielten unter der Woche immer wieder massiven Zuspruch vom Trainer und Ihren Kollegen. Hat das geholfen, oder war es schon zu viel?

Berg:

Ich freue mich über das Vertrauen. Aber letztlich muss ich es umsetzen, daher ist es schön, aber nicht entscheidend. Ich weiß, dass ich viel arbeiten und Geduld haben muss.

Abendblatt:

Reichen Sie als Angreifer oder muss der HSV im Winter noch nachlegen?

Berg:

Der Verein kennt die Probleme und wird dementsprechend handeln. Ich habe kein Problem mit weiterer Konkurrenz.

Abendblatt:

Ihr Trainer sprach von einem typischen Berg-Tor ...

Berg:

Gibt es das? Ich glaube, er meint das Einfache am Treffer: Ball annehmen, abspielen, wiederbekommen und treffen. Das liegt mir.