Not macht erfinderisch. Trainer Bruno Labbadia lässt nun häufiger Amateurstürmer mittrainieren. So auch den Senior-Angreifer der “Zweiten“, Rafael Kazior. Der 26-Jährige beeindruckte die Kiebitze zu Beginn der Woche mit einer starken Trainings-Vorstellung.

Kazior, eine echte Alternative? Der Stürmer war einst in Burghausen, Essen und Kiel, aber den ganz großen Durchbruch hat er nicht geschafft. Wird es jetzt vielleicht doch noch was?

Der Rasen in der Arena hat durch das Länderspiel nicht groß gelitten. Mal abgesehen vom deutschen Ausgleich. Da "buddelte" sich Torschütze Lukas Podolski mit seinem linken Bein ganz tief am Fünfmeterraum ein, als wolle er im Volkspark eine neue Ölquelle erschließen. Aber Greenkeeper Reiner Reißner wird das Poldi-Bohrloch wohl bis Sonnabend in den Griff bekommen.

Sie waren in den 60er-Jahren das vielleicht beste Stürmer-Duo in Europa: Uwe Seeler und Gert "Charly" Dörfel. Der Linksaußen erzählt bis heute, wie er den oft meckernden Seeler in Schach hielt: "Hör auf mich zu beschimpfen, sonst flanke ich in Zukunft immer zehn Zentimeter höher, dann kannst du deine Kopfbälle vergessen." Wie dieser Dialog weiterging, verriet Seeler beim Finnland-Spiel: "So hoch kannst du gar nicht flanken, als dass ich die Bälle nicht doch noch köpfen könnte."

Im DFB-Klub der Nationalspieler war auch Ex-HSV-Profi Caspar Memering anzutreffen. "Cappi" lebt wieder in Oldenburg (in Oldenburg), gibt aber zu, dass er gerne öfter im HSV-Stadion wäre: einmal in der Hinrunde, einmal in der Rückrunde. Mehr Zeit hat er nicht, denn er ist Amateurtrainer in Westrhauderfehn. Und dann gibt es da noch die Kartenfrage. Memering hätte gerne zweimal pro Saison drei Karten, für seine Freundin, den Sohn und für sich, aber das ließ sich bislang noch nicht organisieren.