Der kürzeste Weg zum Triumph führt über den DFB-Pokal. Sechs Siege in Folge reichen für die Gravur in die goldene Trophäe - und für die Qualifikation für das internationale Geschäft.

Diesen Weg hat sich der HSV bei einem Klub aus der Dritten Liga verbaut. Zugegeben, dies ist allen großen Klubs schon passiert. Und natürlich hat der HSV in Meisterschaft und Europa League weiter alle Chancen auf begehrte Meriten.

Zwei Dinge stimmen indes nachdenklich. Zum einen hat das Team auch unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia im entscheidenden Moment versagt und wie in der vergangenen Saison das Sieger-Gen vermissen lassen. Und zum anderen reicht die Qualität des Kaders offensichtlich nicht, um die langfristigen Ausfälle der verletzten Stammkräfte Guerrero, Silva, Jansen und Benjamin aufzufangen.

In der personell misslichen Lage ist vor allem Charakter gefordert - gerade im Spiel am Sonnabend gegen Bayern. Damit der hoffnungsvolle Start nicht in eine Abwärtsspirale führt.