Bernd Wehmeyer hatte Wort gehalten. Ein attraktives, aber machbares Los wolle er von der Auslosung zur Play-off-Runde der Europa League in Nyon mitbringen, hatte der HSV-Klubmanager kurz nach dem blamablen Heimauftritt gegen den Randers FC (0:1) angekündigt.

Hamburg. Mit dem französischen Pokalsieger EA Guingamp als Hamburgs nächstem Gegner sind die Wünsche der HSV-Offiziellen zur vollsten Zufriedenheit erfüllt worden.

Der französische Traditionsverein, der in der vergangenen Saison nur 13. der Ligue 2 wurde, hatte sich durch einen 2:1-Finalsieg im Pokal über Stade Rennes für die Europa League qualifiziert. "Klar ist, dass wir in die Gruppenphase wollen. Dafür müssen wir die Hürde Guingamp nehmen", kommentierte Trainer Bruno Labbadia das vermeintliche Glückslos.

Der gebürtige Franzose Guy Demel erinnerte sich spontan daran, dass der Zweitligist eine große Vergangenheit hat: "Didier Drogba und Florent Malouda, die jetzt beide bei Chelsea spielen, waren früher dort aktiv und haben den Verein als Sprungbrett genutzt." Am 20. August müssen die Hamburger in der Bretagne antreten, eine Woche später steigt das Rückspiel in der Nordbank-Arena.

Doch bevor die Hamburger zu viel an ihre Auftritte in Europa denken, gilt zunächst die ganze Konzentration dem Saisonauftakt am Sonntag gegen den SC Freiburg. Besonders die Ex-Freiburger Dennis Aogo und Jonathan Pitroipa freuen sich auf das Spiel in der alten Heimat: "Ich habe den Freiburgern viel zu verdanken und fiebere seit Tagen dem Spiel entgegen", sagte Aogo.

Play-off-Spiele der anderen deutschen Teams, Europa League: Bremen - Aktobe (Kasachstan), Bröndby (Dänemark) - Berlin. Champions League: Timisoara (Rumänien) - Stuttgart.