Trainer Cesare Prandelli und Teamkollege Andrea Barzagli schauten sich auf dem Podium genauso verwundert an wie die italienischen Reporter.

Kiew. Mit einer kryptischen Formulierung hat Mario Balotelli im Lager der Italiener mal wieder für Erstaunen und Belustigung gesorgt: „Ich habe den Arsch nicht in Nutella“, erklärte der exzentrische Stürmer der Squadra Azzurra bei der Pressekonferenz am Abend vor dem EM-Viertelfinale an diesem Sonntag gegen England.

Trainer Cesare Prandelli und Teamkollege Andrea Barzagli schauten sich auf dem Podium in Kiew genauso verwundert an wie die italienischen Reporter. Eine derartige Redewendung existiert im Italienischen nicht. Wahrscheinlich wollte der schwierige Star von Manchester City damit betonen, dass er in der Squadra Azzurra nicht zu sanft angepackt werde. Einige Zeitungen hatten in Italien kritisiert, dass man mit Balotelli zu nachgiebig sei.

In der Heimat haben die Tifosi über die jüngste „Balotellata“ des 21-Jährigen herzlich gelacht. Der aus Balotellis Namen abgewandelte Begriff ist bereits in den italienischen Sprachgebrauch übergegangen. Als „Balotellata“ bezeichnen die Italiener überraschende Dummheiten oder auch mal unverständliches Gerede. (sid/abendblatt.de)