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2. Liga: Osnabrück feiert deutlichen Sieg gegen Darmstadt

Aufsteiger VfL Osnabrück hat in der 2. Fußball-Bundesliga mit einer beeindruckenden Leistung den zweiten Sieg in Folge gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune gewann zum Abschluss des 3. Spieltags gegen Darmstadt 98 4:0 (1:0) und klettert mit sechs Punkten auf Relegationsplatz drei. Angeführt wird die Tabelle von den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV und dem VfB Stuttgart mit sieben Zählern.

Etienne Amenyido (16.), Kevin Wolze (51.), Anas Ouahim (71.) und Marcos Alvarez (79.) erzielten die Treffer für die Osnabrücker, die in der ersten DFB-Pokalrunde mit 2:3 an Bundesligist RB Leipzig gescheitert waren. Die Gastgeber dominierten die Partie vor 14.101 Zuschauern und spielten weitere gute Torchancen heraus.

Osnabrücks Torschütze Kevin Wolze (l) erzielt den Treffer zum 2:0 gegen Dario Dumic (2.v.l) und Immanuel Höhn (r) aus Darmstadt.
Osnabrücks Torschütze Kevin Wolze (l) erzielt den Treffer zum 2:0 gegen Dario Dumic (2.v.l) und Immanuel Höhn (r) aus Darmstadt. © dpa

Die Darmstädter, die in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Ligakonkurrent Karlsruher SC treffen, rutschen nach ihrer ersten Niederlage auf Position elf (vier Punkte) ab.

Amenyido prallte nach dem Führungstreffer heftig gegen die Stange hinter dem Tor, konnte nach einer Behandlungspause jedoch weiterspielen. Alvarez erzielte mit einem Distanzschuss den Schlusspunkt und machte den zweiten Saisonsieg der Niedersachsen nach dem 1:0 in Sandhausen perfekt.

Coutinho übernimmt bei Bayern Robbens Nummer

Bayern München wollte das Trikot mit der Nummer zehn in dieser Saison eigentlich nicht vergeben, aber für Topstar Philippe Coutinho machte der deutsche Rekordmeister eine Ausnahme. „Wir wollten ihm und den Fans zeigen, welche Wertigkeit dieser Transfer hat. Das war auch für Philippe ein wichtiges Zeichen, dass der ganze Club hinter ihm steht“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei der Vorstellung des Offensivspielers vom FC Barcelona am Montag.

Die „10“ hatte in den vergangenen zehn Jahren Vereinslegende Arjen Robben getragen. Den 35 Jahre alten Niederländer hatten die Bayern am Montagvormittag von ihrem Plan unterrichtet. „Arjen hat damit überhaupt kein Problem. Philippe ist ein mehr als würdiger Nachfolger für sein Trikot“, sagte Rummenigge. In Anerkennung für die Verdienste von Franck Ribéry hatte der FC Bayern auch dessen Nummer „7“ in dieser Saison „gesperrt“.

Für Coutinho ist die Zehn „eine große Verantwortung. Diese Nummer gehörte Robben, der Ikone hier war. Es lastet viel auf mir, aber ich kann ruhig arbeiten und mit gutem Fußball auf dem Feld zeigen, was ich kann“, sagte der 27 Jahre alte Brasilianer.

Was die Bayern für Coutinho zahlen

Am Vormittag war Coutinhos Wechsel als perfekt gemeldet worden. Der 27 Jahre alte Brasilianer unterschrieb nach erfolgreichem Medizincheck einen Vertrag beim deutschen Rekordmeister bis zum Saisonende. Die Leihgebühr beträgt 8,5 Millionen Euro, danach gibt es nach Angaben des FC Barcelona eine Kaufoption für die Münchner in Höhe von 120 Millionen Euro. Der FC Bayern übernimmt zudem das Gehalt des Offensivspielers von angeblich rund elf Millionen Euro netto. Coutinho könnte am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel bei Schalke 04 sein Bundesliga-Debüt feiern.

„Für mich bedeutet dieser Wechsel eine neue Herausforderung in einem neuen Land bei einem der besten Clubs Europas. Darauf freue ich mich sehr. Ich habe große Ziele wie der FC Bayern, und ich bin überzeugt, dass ich diese zusammen mit meinen neuen Mannschaftskollegen erreichen kann“, sagte Coutinho. Er war im Januar 2018 vom FC Liverpool für 145 Millionen Euro (plus 15 Millionen Bonuszahlungen) zu Barcelona gewechselt. An der Seite von Superstar Lionel Messi konnte der offensive Mittelfeldspieler aber nicht immer überzeugen. Nur so wurde ein Transfer nach München überhaupt erst möglich.

Coutinho ist der sechste Zugang der Bayern für diese Saison. Am Sonntag unterschrieb der Gladbacher Michael Cuisance einen Fünfjahresvertrag bis 2024. Der 20-Jährige soll rund zehn Millionen Euro kosten. Nach der schweren Knieverletzung bei Wunschspieler Leroy Sané hatten die Münchner in der Woche zuvor bereits den kroatischen Vizeweltmeister Ivan Perisic von Inter Mailand für fünf Millionen Euro ausgeliehen.

Watzke gratuliert Bayern zu Coutinho

Auch Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat dem Liga-Konkurrenten FC Bayern München zur Verpflichtung von Philippe Coutinho gratuliert. „Kompliment! Man kann die Bayern nur beglückwünschen. Es ist gut, wenn ein solcher Name in der Bundesliga spielt“, sagte Watzke der „Bild“-Zeitung.

Zuvor hatten sich unter anderen bereits BVB-Profi Julian Brandt, Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel und Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl positiv geäußert. Der deutsche Rekordmeister leiht den brasilianischen Mittelfeldspieler vom FC Barcelona für eine Saison aus.

Angriff auf Nivel: Hooligan erneut vor Gericht

Einer der Hooligans, die 1998 den französischen Polizisten Daniel Nivel halbtot prügelten, steht demnächst in Berlin erneut vor Gericht. Der Mann soll zusammen mit sieben anderen Angeklagten einen umfangreichen Drogenhandel betrieben haben. Am Freitag beginnt der Prozess gegen die sechs Männer und zwei Frauen. Er soll mindestens bis April 2020 dauern. Die „Bild“-Zeitung hatte darüber berichtet.

Der Angeklagte war zur Tatzeit ab 2017 bereits Gefängnisinsasse. 2015 war er ebenfalls wegen Drogenhandels zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ende 2017 befand er sich dann im sogenannten offenen Vollzug, das heißt, er durfte das Gefängnis tagsüber verlassen, um zu arbeiten. In dieser Zeit soll er die jetzt angeklagten Taten verübt haben. Inzwischen sitzt er auch tagsüber wieder im Gefängnis.

Das Gericht sah ihn 2015 als Mitglied einer hochkonspirativ agierenden Bande. Es ging um den Schmuggel von Chemikalien für die Herstellung von fast 300 Kilogramm Amphetamin. Der Prozess wurde streng bewacht, weil Angeklagte zum Teil zur Hooligan- und Rockerszene gehörten.

Bei dem Urteil von 2015 wirkten sich Vorbelastungen strafschärfend aus, wie das Gericht damals sagte. Der Mann gehörte 1998 bei der Weltmeisterschaft zu jenen Hooligans, die den französischen Polizisten Nivel so schwer verletzten, dass er sechs Wochen im Koma lag. Nivel trug irreparable Hirnschäden davon. Er ist einseitig gelähmt und auf einem Auge blind. Das Sprechen fällt ihm schwer. Sechs Hooligans wurden zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt.

Aue beurlaubt Trainer Meyer

Daniel Meyer verlässt den FC Erzgebirge Aue – vorerst.
Daniel Meyer verlässt den FC Erzgebirge Aue – vorerst. © dpa | Revierfoto

Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat überraschend Cheftrainer Daniel Meyer sowie dessen Assistenten und Bruder André Meyer „vorerst“ beurlaubt. Dies sei nach „einem vertraulichen und persönlichen Gespräch“ beschlossen worden, teilte der sächsische Club am Montag mit. Dazu solle es „keine weiteren Stellungnahmen“ geben, hieß es weiter.

Sportlich scheint es keinen Anlass zu geben: Meyer war im Vorjahr nach Aue gekommen und hatte das Team zum Klassenerhalt geführt. Aktuell liegt Erzgebirge in der Tabelle nach zwei Siegen aus den ersten drei Saisonspielen auf Platz vier und hat auch die erste DFB-Pokal-Runde erfolgreich überstanden.

Daniel Meyer (39) hatte Aue wegen eines Todesfalls in der Familie Anfang des Monats nicht zur Verfügung gestanden und war von seinem Bruder sowie Marc Hensel vertreten worden. Sein Vertrag galt noch bis Saisonende. Wer die Nachfolge antritt, ist noch unbekannt.

Uli Hoeneß erklärt seine Rückzugspläne

Uli Hoeneß will offenbar in absehbarer Zeit seine Spitzenämter beim FC Bayern niederlegen.
Uli Hoeneß will offenbar in absehbarer Zeit seine Spitzenämter beim FC Bayern niederlegen. © REUTERS | MICHAEL DALDER

Uli Hoeneß hat nach Angaben der „Bild“-Zeitung erstmals bestätigt, dass er beim deutschen Rekordmeister Bayern München die Ämter als Vereinspräsident und Aufsichtsratschef niederlegen will. Einen Zeitpunkt ließ der 67-Jährige in dem Bericht vom Sonntagabend offen, zudem kündigte er an, sich nicht vollständig vom FC Bayern zurückziehen zu wollen.

„Ich bleibe im Aufsichtsrat. Den Vorsitz gebe ich aber mit dem Amt des Präsidenten zurück, wenn es so weit ist“, zitierte die Zeitung Hoeneß am Rande des FC Bayern Charity Golf Cups in Gut Rieden. Erst vor wenigen Tagen hatte Hoeneß erneut betont, dass er seine Entscheidung, im November möglicherweise nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident zu kandidieren, am 29. August dem Aufsichtsrat mitteilen wolle. Vorher werde es von ihm keine offizielle Stellungnahme dazu geben.

Hoeneß hatte 1979 das Amt als Manager beim FC Bayern übernommen und den Club zum deutschen Branchenführer aufgebaut, nachdem er zuvor als Spieler große Erfolge mit den Münchnern gefeiert hatte.

Pokal: Saarbrücken erwägt Umzug nach Köln

Trainer Dirk Lottner vom Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken denkt an einen freiwilligen Umzug im DFB-Pokal-Duell gegen Bundesligist 1. FC Köln (29./30. Oktober) in die Domstadt. „Wir können eh nicht in unserem Stadion spielen. Daher habe ich meinen Jungs gesagt: Lasst uns nach Köln, wir spielen das Ding da“, sagte der 47 Jahre alte gebürtige Kölner und Ex-FC-Profi dem "Express".

Das Ludwigspark-Stadion in Saarbrücken wird zurzeit umgebaut. Zuletzt hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einen Umzug des SV Atlas Delmenhorst gegen Werder Bremen ins nahegelegene Weserstadion erlaubt, allerdings war es für Delmenhorst aufgrund der Nähe zur Hansestadt das nächstgelegene größere Stadion. Die Entfernung zwischen Saarbrücken und Köln beträgt rund 260 km.

„Es ist natürlich ein absolutes Traumlos für mich“, meinte Lottner, „jedes Jahr habe ich darauf gehofft.“ Von 1999 bis 2004 hatte der ehemalige Spieler der Kölner Fortuna für den FC gespielt, später gehörte er dem Trainerstab der Geißböcke an. „Normalerweise haben wir keine Chance, aber es ist Pokal und der Rahmen könnte dann kein besserer sein“, sagte Lottner. In der ersten Hauptrunde hatte der FCS den Zweitligisten Jahn Regensburg mit 3:2 bezwungen.

Argentinien beruft BVB-Profi Balerdi

Der Dortmunder Leonardo Balerdi ist für die Länderspiele der argentinischen Nationalmannschaft am 5. September in Los Angeles gegen Chile und am 10. September in San Antonio gegen Mexiko nominiert worden. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler, den der BVB in der vergangenen Winterpause für rund 16 Millionen Euro von den Boca Juniors verpflichtete, hat bisher noch kein A-Länderspiel absolviert.

Verzichten muss Trainer Lionel Scaloni in den Tests auf Superstar Lionel Messi. Der Profi vom FC Barcelona war wegen seiner harschen Kritik bei der Copa América für drei Monate gesperrt worden. Auch Ángel Di María und Sergio Agüero fehlen im Kader.

Trotz Ausbootung: Khedira hofft auf EM-Teilnahme

Sami Khedira vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin kann sich eine Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr vorstellen. „Fußball ist verrückt, deshalb ist das Thema noch nicht abgehakt“, sagte der 77-malige Nationalspieler dem „Kicker“. „Aber ich gehe nicht in die Saison mit dem Ziel, Jogi Löw davon zu überzeugen, dass ich gut genug bin für die Nationalmannschaft.“

Der Bundestrainer hatte nach dem WM-Aus in Russland im vergangenen Jahr auf die Dienste von Khedira verzichtet, was der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler als „gerechtfertigt“ ansah. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen und auch Herzrhythmusstörungen konnte Khedira zudem im Verlauf der vergangenen Spielzeit lediglich 17 Pflichtspiele bestreiten, fühlt sich jetzt aber fit: „Ich weiß, dass ich noch ein, zwei, drei Jahre auf diesem Niveau spielen kann und werde.“

Trotz eines späteren Einstiegs in die Vorbereitung vor drei Wochen unter dem neuen Trainer Maurizio Sarri glaubt Khedira, dass er sich auch gegen die neue Konkurrenz bei Juventus mit Adrien Rabiot und Aaron Ramsey durchsetzen werde. Nach Gesprächen mit Sarri war er sich „von Anfang an sicher, dass ich auch ihn überzeugen werde.“ Der neue Coach setze auf Pressing, Intensität, Leidenschaft und Intelligenz. „Das sind alles Attribute, für die ich auch stehe“, sagte Khedira.

Sané in Innsbruck am Kreuzband operiert

Nationalspieler Leroy Sané vom englischen Meister Manchester City ist offenbar am Sonntagabend in Innsbruck erfolgreich am Kreuzband operiert worden. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Eingriff am rechten Knie war von Christian Fink durchgeführt worden. Dieser hatte zuletzt schon Lucas Hernández und Corentin Tolisso von Bayern München am Knie operiert.

Dass nun auch Sané in Innsbruck operiert wurde, habe aber „überhaupt nichts mit dem FC Bayern zu tun“, hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bereits am Freitag nach dem Bundesligaauftakt (2:2 gegen Hertha) betont: „Das würden wir uns nicht anmaßen. Leroy Sané ist ein Spieler von Manchester City. Das ist eine Entscheidung von ihm, möglicherweise in Absprache mit der ärztlichen Abteilung der Nationalmannschaft.“

Sané hatte sich die schwere Verletzung im Community Shield gegen Liverpool vor zwei Wochen zugezogen. Dadurch platzte wohl auch der geplante Wechsel zum FC Bayern. Der Offensivspieler wird mindestens sechs Monate ausfallen. Noch am Sonnabend hatte Sané beim 2:2 des englischen Meisters gegen Tottenham auf der Tribüne gesessen. Seine Mitspieler hatten beim Aufwärmen alle ein T-Shirt mit der Rückennummer 19 und dem Namen Sané getragen.

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PSG unterliegt beim Pokalsieger

Titelverteidiger Paris Saint-Germain hat bereits am zweiten Spieltag der französischen Meisterschaft die erste Niederlage kassiert. Das Star-Ensemble von Trainer Thomas Tuchel verlor am Sonntagabend 1:2 (1:1) bei Pokalsieger Stade Rennes. Nicht dabei war der wechselwillige brasilianische Star Neymar, den Tuchel nach dessen Knöchelverletzung noch nicht in den Kader berufen hatte.

Auch ohne Neymar, aber mit Nationalspieler Julian Draxler, ging PSG im dritten Duell gegen Rennes binnen weniger Monate in Führung. Edinson Cavani nutzte eine unfreiwillige Vorlage der Gastgeber-Abwehr in der 36. Minute. Zuvor hatte der Torjäger aus Uruguay per Kopf nur den Pfosten getroffen.

Rennes wendete durch M'Baye Niang (44.) und Romain del Castillo (48.) die Partie, beide Male verteidigte Paris nicht konsequent. Der Pfosten verhinderte dann den dritten Treffer für die Gastgeber, die PSG im Pokalfinale nach Elfmeterschießen überraschend besiegt hatten. Im Supercup hatte sich der Hauptstadt-Club zuletzt mit einem 2:1-Sieg revanchiert. Rennes hat nun ebenso zwei Siege auf dem Konto wie Spitzenreiter Olympique Lyon und OGC Nizza.

Traumeinstand für Dani Alves

Brasiliens Routinier Dani Alves hat mit dem Siegtor einen Traumeinstand im Trikot des FC São Paulo gefeiert. „Es ist ein einzigartiges Gefühl“, sagte der 36-Jährige nach dem 1:0 (1:0) gegen Ceará SC. Alves, der vor wenigen Wochen die Seleção als Kapitän zum Copa-América-Triumph geführt hatte, absolvierte sein erstes Spiel für einen brasilianischen Fußballclub nach 17 erfolgreichen Jahren in Europa.

„Ich bin nicht nach São Paulo gekommen, um meine Karriere zu beenden, sondern um darum zu kämpfen, auch hier Geschichte zu schreiben“, erklärte die neue Nummer 10 des sechsmaligen Meisters. Alves hatte zuletzt bei Paris Saint-Germain unter Vertrag gestanden. São Paulo weist nach dem fünftletzten Hinrunden-Spieltag bei einer Partie weniger als Tabellenfünfter fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Santos auf.

Beim Spielzug zum Tor des Tages (40.) vor 47.705 Zuschauern im Morumbi-Stadion war auch São Paulos zweiter Top-Neuzugang Juanfran beteiligt. Der spanische Nationalspieler spielte viele Jahre bei Atlético Madrid.

Chelsea verpasst Sieg bei Lampards Trainereinstand

Auch nach der Rückkehr von Frank Lampard an die Stamford Bridge muss der englische Premier-League-Club FC Chelsea weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Im ersten Heimspiel unter Trainer Lampard, der als Spieler über viele Jahre Publikumsliebling war, kamen die Blues nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Leicester City hinaus. Damit setzte es die nächste Enttäuschung für den Europa-League-Gewinner, der zum Auftakt 0:4 bei Englands Rekordmeister Manchester United verloren hatte und auch im Uefa-Supercup-Finale gegen den FC Liverpool unterlegen gewesen war.

„Welcome Home Super Frank“ war vor Beginn auf einem großen Plakat zu lesen. Von 2001 bis 2014 hatte der frühere Mittelfeldstar für Chelsea gespielt und mit dem Club viele Erfolge gefeiert: Champions League, Europa League, Meisterschaft und FA Cup. Als Trainer durfte Lampard nun auch schnell jubeln, bereits in der siebten Minute traf Mason Mount zur Führung. Doch in der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber das Spiel immer weniger im Griff und waren mit dem Gegentreffer zum 1:1 durch Wilfred Ndidi (67.) noch gut bedient.

Werner lässt in Leipzig weitere Frist verstreichen

Nationalstürmer Timo Werner hat offenbar erneut eine Frist von Bundesligist RB Leipzig verstreichen lassen, in der der 23-Jährige eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft treffen sollte. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sollte sich der gebürtige Schwabe bis zum Anpfiff des ersten Saisonspiels der Bundesliga bei Union Berlin entscheiden, ob er bei RB bleibt oder den Club wechselt. Bereits Anfang August war ein Ultimatum ausgelaufen.

Der Vertrag von Werner, der trotz der Unstimmigkeiten mit der Clubspitze von Trainer Julian Nagelsmann gegen Union in die Startelf berufen worden war, läuft im kommenden Sommer aus. RB hatte mehrfach betont, mit Werner nicht in ein letztes Vertragsjahr gehen zu wollen, um noch eine Ablösesumme zu kassieren. Werner, der angeblich auch beim FC Bayern München als Neuzugang im Gespräch war, könnte im nächsten Jahr ablösefrei wechseln.

Osnabrücks Fans verkünden Stimmungsboykott

Im Montagabendspiel der 2. Bundesliga strebt der VfL Osnabrück den ersten Heimsieg der neuen Saison an. Gegen den SV Darmstadt 98 will der Aufsteiger ab 20.30 Uhr an (Sky) die starke Leistung aus dem DFB-Pokal-Spiel gegen den Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig anknüpfen. Trainer Daniel Thioune kann dabei erstmals auf seinen Neuzugang Joost van Aken setzen.

Verzichten müssen die Osnabrücker dagegen in der ersten Halbzeit auf die lautstarke Unterstützung ihrer Ultras. Aus Protest gegen die Ansetzung der Partie am Montagabend wollen die treuen Anhänger 45 Minuten lang schweigen und die Mannschaft erst danach wieder anfeuern.