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Algerien gewinnt 1:0 im Finale gegen Senegal

Algeriens Fußball-Nationalmannschaft hat zum zweiten Mal nach 1990 den Afrika-Cup gewonnen. Im Endspiel in Kairo setzte sich das Team von Nationaltrainer Djamel Belmadi dank eines frühen Treffers mit 1:0 (1:0) gegen den Senegal durch. Die Senegalesen, bei denen Champions-League-Sieger Sadio Mane (FC Liverpool) unauffällig blieb, müssen dagegen weiter auf ihren ersten Triumph bei diesem Turnier warten und sind zum zweiten Mal nach 2002 Zweiter.

Baghdad Bounedjah (2.) erzielte unter den Augen des langjährigen Bundesligastars Franck Ribery bereits mit dem ersten algerischen Angriff das entscheidende Tor. Der Schuss des Stürmers wurde vom Schalker Bundesligaprofi Salif Sane abgefälscht - der Ball flog im hohen Bogen über Senegals Torhüter Alfred Gomis hinweg ins Netz. Der Senegal drängte zwar auf den Ausgleich, konnte die algerische Defensive und Torhüter Rais M'Bolhi aber nicht in Bedrängnis bringen.

In der 61. Minute entschied Schiedsrichter Sidi Alioum nach einem vermeintlichen Handspiel von Adlene Guedioura auf Elfmeter für den Senegal - nach einem Hinweis des Video-Assistenten nahm er die Entscheidung aber zurück. In der Schlussphase wurde es zunehmend hektisch, Algerien brachte die knappe Führung aber über die Zeit.

1860 vs. Münster: Remis zum Drittligaauftakt

Kein Sieger zum Auftakt: 1860 München und Preußen Münster haben sich im ersten Saisonspiel der Dritten Liga 1:1 (0:1) getrennt. Julian Schauerte (32.) hatte Münster im Duell der Traditionsclubs in der ersten Hälfte in Führung gebracht, Philipp Steinhart (51.) sorgte kurz nach der Pause per Foulelfmeter für den Ausgleich der Gastgeber.

Die anfangs defensivstarken Gäste führten nach einer nicht sonderlich aufregenden ersten Hälfte durchaus verdient, im unterhaltsameren zweiten Durchgang verdienten die stärkeren Sechziger sich den Ausgleich allerdings. Nach der umjubelten Einwechslung von Rückkehrer Timo Gebhart (80.) drängte München noch einmal auf den Sieg.

Der ehemalige U21-Nationalspieler war erst zu Wochenbeginn dank eines Sponsorings von Investor Hasan Ismaik verpflichtet worden und ist damit zum dritten Mal in seiner Karriere ein „Löwe“.

Financial Fairplay: Uefa bestraft Fenerbahce

Fenerbahce Istanbul ist wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay erneut bestraft worden. Der Verein wurde zunächst mit einer Sanktion in Höhe von zwei Millionen Euro belegt, die Summe soll Fenerbahce von den Erlösen aus Uefa-Clubwettbewerben vorenthalten werden. Die Strafe wird allerdings um eine Million Euro reduziert, wenn Istanbul bis zum 15. Oktober Schritte zur wirtschaftlichen Gesundung nachweisen kann.

Das entschied die rechtsprechende Kammer der Finanzkontrollstelle der Europäischen Fußball-Union Uefa. Zudem ist Fenerbahce in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 mit Blick auf die Registrierung neuer Spieler für Uefa-Wettbewerbe an Beschränkungen gebunden, sofern die Transferbilanz nicht positiv ausfällt. Schon vor drei Jahren war Fenerbahce von den Finanzkontrolleuren mit Transfer- und Geldstrafen belegt worden.

Havertz spricht von Abschied aus Leverkusen

Der umworbene Nationalspieler Kai Havertz sieht seine Zukunft langfristig nicht bei Bayer Leverkusen. „Ich bin ehrlich: Irgendwann muss für mich der nächste Schritt kommen“, sagte der 20-Jährige der "Bild"-Zeitung, fügte aber auch an: „Ich mache mir da jetzt keinen großen Kopf, wann genau das der Fall sein wird. Jetzt zählt erst einmal Bayer Leverkusen.“

Kai Havertz sieht seine Zukunft langfristig nicht in Leverkusen.
Kai Havertz sieht seine Zukunft langfristig nicht in Leverkusen. © dpa | Andreas Gora

Offensiv-Juwel Havertz verfügt in Leverkusen noch über einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis Juni 2022. Der Jungstar hatte zuletzt bekräftigt, die kommende Saison auf jeden Fall in Leverkusen zu spielen. „Jetzt beginnt mein zehntes Jahr hier, vielleicht können wir es für den Club zu einem goldenen machen. Was danach passiert, steht noch nicht fest. Es gibt keinen Verein, bei dem ich schon unterschrieben habe“, sagte der dreimalige Nationalspieler.

Havertz hatte in der vergangenen Saison mit 17 Toren einen großen Anteil am Erfolg der Rheinländer, die in der kommenden Spielzeit in der Champions League spielen werden. Zuletzt war er auch mit Bayern München in Verbindung gebracht worden. „Ich weiß jetzt wirklich noch nicht, ob der FC Bayern für mich der nächste und richtige Schritt ist. Ich weiß auch nicht, ob nicht eher das Ausland für mich infrage kommen würde. Ich mache mir derzeit wirklich nicht allzu viele Gedanken darüber“, sagte er weiter.

XXL-Logo war PR-Gag: Huddersfield ohne Trikotsponsor

Ein Aufschrei ging durchs Internet, der englische Fußballverband drohte mit Sanktionen – und am Ende war alles nur ein PR-Gag: Premier-League-Absteiger Huddersfield Town wird in der kommenden Saison keineswegs mit XXL-Sponsorenaufdruck auf dem Trikot spielen. Wie der Club des deutschen Teammanagers Jan Siewert mitteilte, war das am Mittwoch vorgestellte Jersey mit dem diagonalen und unübersehbaren Schriftzug „Paddy Power“ ein PR-Gag.

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Das richtige, komplett werbefreie und blau-weiß gestreifte Heimtrikot für die Zweitliga-Saison 2019/20 wurde am Freitag präsentiert. Der Club und der irische Wettanbieter erklärten, man habe mit der Aktion auf die Save-Our-Shirt-Kampagne aufmerksam machen wollen. „Das Trikotsponsoring im Fußball ist zu weit gegangen“, sagte Paddy-Power-Geschäftsführer Victor Corcoran: „Wir akzeptieren, dass es eine Rolle für Sponsoren rund um den Fußball gibt, aber das Trikot sollte heilig sein.“

Huddersfield bestritt am Mittwoch sogar ein Testspiel in dem Fake-Shirt – und rief damit den englischen Verband auf den Plan: „Die FA hat klare Trikot- und Werberegularien für alle Vereinstrikots. Wenn wir glauben, dass ein Club diese Regeln gebrochen hat, werden wir uns die Sache anschauen und, wenn nötig, Maßnahmen ergreifen.“

Tribüne fertig: Viktoria Köln kann am Höhenberg spielen

Viktoria Köln darf seine Heimspiele in der kommenden Saison im Sportpark Höhenberg austragen. Der Drittliga-Aufsteiger erreichte mit dem Bau der neuen Südtribüne die geforderte Stadionkapazität von 10.001 Zuschauern. „Damit herrscht Sicherheit, dass alle Meisterschaftsheimspiele in der 3. Liga im Sportpark Höhenberg ausgetragen werden können“, teilte der Klub mit.

Auf der neuen Stahlrohrtribüne finden 3600 Fans Platz. Die Viktoria erhofft sich durch den Bau auch einen Schub für den Dauerkartenverkauf. „Ich glaube, viele unserer Anhänger haben erst einmal abgewartet, ob die neue Südtribüne rechtzeitig fertig wird. Es ist umso schöner, dass alles wie angekündigt geklappt hat“, sagte Geschäftsführer Axel Freisewinkel.

Valdés kehrt als Nachwuchstrainer nach Barcelona zurück

Vereinslegende Víctor Valdés (37) kehrt zum FC Barcelona zurück. Der langjährige Torhüter der Katalanen trainiert in der kommenden Saison die U19 des spanischen Meisters.

Valdés war bereits 1992 im Alter von zehn Jahren in die Jugendakademie des FC Barcelona aufgenommen worden, bis zu seinem Abschied im Jahr 2014 absolvierte er 539 Pflichtspiele für den Klub. 2017 hatte der Welt- und Europameister seine Karriere beim FC Middlesbrough beendet.

Trunkenheit am Steuer: Ex-Star Trezeguet muss vor Gericht

Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler David Trezeguet muss sich wegen Trunkenheit am Steuer vor Gericht verantworten. Bei einer Kontrolle am frühen Donnerstagmorgen in Turin wurde beim 41-Jährigen ein Alkoholgehalt von 1,5 bis 1,7 Gramm/Liter gemessen, in Italien zulässig sind 0,5 g/l. Medienberichten zufolge hatte sich Trezeguet zunächst geweigert, den Alkoholtest durchzuführen.

Trezeguet spielte in seiner aktiven Laufbahn unter anderem zehn Jahre für den italienischen Rekordmeister Juventus Turin (2000–2010). Mit der "Alten Dame" gewann er zweimal die Meisterschaft und wurde in der Saison 2001/2002 Torschützenkönig der Serie A.

Mit der französischen Nationalmannschaft wurde er 1998 Weltmeister im eigenen Land. Seinen wichtigsten Treffer erzielte Trezeguet im Jahr 2000, als er die Equipe Tricolore mit seinem Golden Goal beim 2:1 gegen Italien zum EM-Titel schoss. Insgesamt lief Trezeguet 71-mal für Frankreich auf und erzielte 34 Treffer.

Keine Mordanklage gegen Schalke-Fan

Der Fan des Bundesligisten FC Schalke 04, der vor rund fünf Monaten einen Anhänger von Manchester City lebensgefährlich verletzt haben soll, wird nicht wegen versuchten Mordes angeklagt. Das Landgericht Essen „sieht keinen hinreichenden Tatverdacht“. Es gebe „keine ausreichenden Anhaltspunkte“, dass der Hauptbeschuldigte „mit Tötungsvorsatz gehandelt“ habe. „Dass sein Faustschlag gefährlich gewesen sei, reicht für eine solche Annahme nicht aus“, hieß es in der Mitteilung.

Nach einer brutalen Attacke während der Champions-League-Partie am 20. Februar gegen Manchester City hatte die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen drei Anhänger des Revierclubs erhoben. Dem Hauptbeschuldigten war versuchter Mord, den beiden anderen mutmaßlichen Tätern gefährliche Körperverletzung vorgeworfen worden.

Die VI. Strafkammer des Landgerichts in Essen wertete die mutmaßlichen Taten aller drei Angeklagten einheitlich als gefährliche Körperverletzung. Deshalb wurde das Hauptverfahren am Freitag vor einer anderen Strafkammer des Landgerichts eröffnet, die für allgemeine Strafsachen zuständig ist. Der Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten, der sich als einziger in Untersuchungshaft befand, wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Terror-Sympathisanten waren in zwei Bundesligastadien tätig

Bei den Bundesligaclubs Werder Bremen und SC Paderborn haben in der Vergangenheit offenbar zwei Sicherheitskräfte mit Kontakten zu gewaltbereiten Islamisten gearbeitet. Die tschetschenischen Brüder waren nach WDR-Recherchen "bis vor Kurzem“ für eine Paderborner Sicherheitsfirma in den Stadien tätig. Werder und der SCP haben dem Bericht zufolge die Polizei eingeschaltet, auch der Staatsschutz Bielefeld sei informiert.

Die Brüder hatten demnach in sozialen Netzwerken Fotos von sich in den Bundesliga-Stadien gepostet. Andere Bilder zeigen die Familie mit gewaltbereiten Gefährdern, die später untergetaucht und ausgereist waren. Nach Angaben der Herforder Initiative „extrem dagegen“, die die Salafisten-Szene beobachtet, waren die Sicherheitsleute schon vor Jahren gemeinsam mit ihrem Vater bei Koran-Verteilaktionen. Islam M., einer der Brüder, wurde 2015 zu einer Arreststrafe verurteilt, weil er Sympathie für das Attentat auf die Pariser Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" bekundet hatte, bei dem 13 Menschen starben.

„Bei den Erkenntnissen, die jetzt im Raum stehen, ist auf jeden Fall ein Sicherheitsrisiko erkennbar. Das darf so nicht passieren“, sagte Michael Mertens, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, dem WDR: „Da müssen die Vereine und die DFL auch reagieren in ihrem eigenen Interesse. Das ist ziemlich geboten.“

Thuram-Wechsel nach Mönchengladbach offenbar fix

Bundesligist Borussia Mönchengladbach steht unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Juniorennationalspielers Marcus Thuram. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung wird der Transfer des Stürmers von EA Guingamp nach dem Medizincheck am Montag perfekt. Demnach habe Sportdirektor Max Eberl bereits am Donnerstag Trainer Marco Rose davon unterrichtet, dass der Transfer durch sei. Zuvor bestätigte Eberl dem TV-Sender Sky, dass er bei einem Transfer ein „sehr gutes Gefühl“ habe und Borussia unmittelbar vor einer Verpflichtung stehe.

Der Club gab dazu am Freitag kein Statement ab. Die Ablösesumme für den Sohn des französischen Weltmeisters von 1998, Lilian Thuram, dürfte knapp unter zehn Millionen Euro liegen. Der 21 Jahre alte Stürmer absolvierte bei der U-21-EM in Italien vier Spiele für Frankreich. Thuram ist ein Kandidat für eine der beiden Positionen im Angriff. „Wenn wir Marcus mit Tempo vors Tor bringen, kann das eine richtig gute Sache werden“, sagte Trainer Rose der „Bild“.

Kampl will deutschen Pass

Mittelfeldspieler Kevin Kampl (28) vom Bundesligisten RB Leipzig will nach dem Rücktritt aus der slowenischen Nationalmannschaft die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Das bestätigte Kampl der "Bild"-Zeitung. „Jetzt, wo ich aus der Nationalelf zurückgetreten bin, ist das ein Thema. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich möchte ja auch später gerne hier leben. Und ich fühle mich als Deutscher“, sagte Kampl.

Kampl ist gebürtiger Solinger, seine Eltern wanderten früh aus dem damals jugoslawischen Maribor nach Nordrhein-Westfalen aus. „Bei meiner Geburt hätte ich die doppelte Staatsbürgerschaft haben können. Aber da haben wir es nicht thematisiert“, sagte Kampl.

Rostock holt Ex-St.-Pauli-Stürmer Verhoek

Hansa Rostock hat kurz vor dem Saisonstart John Verhoek (30) verpflichtet. Der frühere St.-Pauli-Stürmer, der zuletzt für den MSV Duisburg auflief, erhält einen Vertrag bis 2021. Der Niederländer Verhoek spielte zuletzt sieben Jahre lang in der 2. Bundesliga.

Volland kritisiert Fußballgeschäft

Kevin Volland vom Bundesligisten Bayer Leverkusen sieht die Entwicklungen im modernen Fußball kritisch. „Man bekommt den Eindruck: Entweder hast du ein Tor gemacht, dann hast du gut gespielt. Oder du hast kein Tor gemacht, dann hast du schlecht gespielt. Das ist die öffentliche Wahrnehmung. Entweder Schwarz oder Weiß“, sagte der 26-Jährige im Interview des Nachrichtenportals „t-online.de“.

Den zehnmaligen Nationalspieler stört auch eine gewisse Fixierung auf soziale Netzwerke bei einer bestimmten Gruppe von Anhängern: „Viele junge Fans wollen bei Instagram spektakuläre Tricks sehen, und Übersteiger-Videos generieren nun einmal viele Klicks. Aber das ist in meinen Augen nicht das Wesentliche im Fußball“, sagte Volland.

Er glaube, dass auch viele Fans das nicht gut finden würden. „Vor allem die älteren – auch, dass du auf vier verschiedenen Plattformen Spiele anschauen musst, dass der Ton in den sozialen Netzwerken so rau geworden ist, dass du sehr schnell ganz oben, aber auch schnell wieder ganz unten bist“, sagte Volland.

Für die Nachwuchsspieler sei dies eine gefährliche Entwicklung. „Das ist alles extremer geworden und gerade für junge Spieler gefährlich. Da denkt ein Spieler schnell: 'Ich bin schon einer.' Aber eigentlich hat er noch nichts erreicht.“

Frankfurt trifft in K.-o.-Runde auf Tallinn

Eintracht Frankfurt startet seine Europacup-Saison nach dem furiosen Siegeszug ins Halbfinale der Europa League mit einem kleinen Gegner. In der zweiten Qualifikationsrunde trifft der Bundesligist am 25. Juli und 1. August auf Flora Tallinn. Dem estnischen Rekordmeister genügte nach seinem 2:0-Heimsieg am Donnerstag im Rückspiel bei Radnicki Nis aus Serbien ein 2:2-Unentschieden zum Weiterkommen.

In der zweiten Runde trifft die Mannschaft von Trainer Adi Hütter zunächst auswärts am 25. Juli (19.00 MESZ) auf das Team aus Estland, das sich in der ersten Runde gegen den serbischen Vertreter FK Radnicki Nis durchgesetzt hatte. Das Rückspiel findet am 1. August (20.30 Uhr) in der heimischen Commerzbank-Arena statt. Der TV-Sender Nitro überträgt beide Spiele live.

Im Erfolgsfall müsste die Eintracht noch die dritte Qualifikationsrunde (8./15. August) überstehen, um danach via Play-offs in die Gruppenphase einzuziehen. In der Vorsaison waren die Frankfurter im Halbfinale am späteren Titelgewinner FC Chelsea gescheitert.

Nach Manipulationsskandal: Uefa schließt Mechelen aus Europapokal aus

Die Europäische Fußball-Union hat KV Mechelen nach dem Manipulations- und Korruptionsskandal in Belgien von der Europa-League-Saison 2019/20 ausgeschlossen. Die Uefa setzte mit ihrer Entscheidung das Urteil des belgischen Verbandes KBVB gegen den früheren Europapokalsieger um, das von einem Schiedsgericht bestätigt worden war.

Der Aufsteiger Mechelen war wegen des Vorwurfs der Spielmanipulation zum Zwangsabstieg verurteilt worden, hatte sich aber als Pokalsieger für den Europacup qualifiziert. Dort darf der Traditionsverein, Gewinner des Europapokals der Pokalsieger 1988, nun nicht antreten. Die Aberkennung des Aufstiegs wurde zurückgenommen.

Mechelen erklärte, es werde im Interesse des belgischen Fußballs auf weitere Einsprüche verzichten. Im Abstiegskampf der Saison 2017/2018 soll es zu Spielmanipulationen zugunsten des Clubs gekommen sein.

Kiel nur unentschieden gegen Norderstedt

Holstein Kiel ist vor dem Start in die neue Saison der 2. Bundesliga noch ein gutes Stück von der Topform entfernt. In einem Testspiel gegen den Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt kam das Team von Trainer André Schubert am Donnerstagabend über ein 2:2 (1:0) nicht hinaus. Jannick Dehm rettete mit seinem Treffer in der Schlussphase den Gastgebern wenigstens den Teilerfolg. Yann Aurel Bisseck hatte die Störche, die in ihrem ersten Punktspiel am 27. Juli den SV Sandhausen im Holstein-Stadion empfangen, in der ersten Halbzeit in Führung gebracht.