Die Niedersachsen führten in einer turbulenten Partie glücklich, ehe Standard per Doppelschlag zurückkam. Dann traf Diouf zum 2:2-Endstand.

Standard Lüttich - Hannover 96 2:2 (2:1)

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90. Minute: Abpfiff. Das 2:2 ist am Ende verdient. Es wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. So oder so haben sich die Niedersachsen aber eine gute Ausgangsposition erarbeitet.

90. Minute: Ganz tief durchatmen! Zieler kratzt einen Felipe-Kopfball von der Linie, ist gegen Bjarnason zur Stelle, dann trifft Tchite den Ball nicht richtig, ehe das Leder neben das Tor geht. Das wäre fast noch der späte Knockout für Hannover gewesen.

90. Minuten: Drei Minuten Nachspielzeit laufen...

89. Minute: Noch einmal Doppelwechsel bei den Hausherren. Batshuyani kommt für Cyriak und Bjarnason ersetzt Gakpe.

88. Minute: Zieler muss nach einem Kanu-Kopfball mit einem glänzenden Reflex Schlimmeres verhindern. Es steht weiter 2:2.

87. Minute: Das 2:2 wäre eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der heimischen AWD-Arena in der kommenden Woche.

86. Minute: Buyens unterbindet einen Hannoveraner Gegenstoß durch ein Foul an Pinto und sieht dafür die gelbe Karte.

82. Minute: Zieler muss noch einmal eingreifen und einen Fallrückzieher von Cyriak entschärfen. Es gibt zwar Ecke, die verpufft allerdings wirkungslos.

80. Minute: Standard-Trainer Riga setzt noch einmal einen Impuls und wechselst Seijas für van Damme ein.

79. Minute: Weil Lüttich noch auf Sieg spielen wird, eröffnen sich möglicherweise noch Kontergelegenheiten für 96, die sogar noch zum Siegtreffer genutzt werden könnten.

76. Minute: Eine lange Hereingabe unterschätzt Pander. Cyriak kommt mit dem Kopf an den Ball, kann Zieler allerdings nicht ernsthaft in Gefahr bringen.

75. Minute: Nach einem Freistoß fordert Tchite im Zweikampf mit Chahed Elfmeter. Schiedsrichter Chapron bedeutet: Abstoß. Zurecht.

71. Minute: Lüttich überrascht. Nach dem starken ersten Durchgang sind die Belgier nun komplett ungefährlich, hatten noch keine ernsthafte Offensivaktion in Halbzeit zwei. Das liegt nicht zuletzt auch an der gut organisierten 96-Defensive.

69. Minute: Lüttich ist aufgerückt, Hannover kontert. Pinto schickt Ya Konan auf die Reise, der abzieht. Der Ball streicht rechts am Tor vorbei.

67. Minute: Bolat rutscht in Lasse Sobiech, hält sich anschließend den Kopf. Der Schiedsrichter fällt darauf herein und zeigt Sobiech die gelbe Karte. Der ist damit im Rückspiel gesperrt-

66. Minute: Das Tempo ist nicht mehr so hoch wie in den ersten 45 Minuten. Den Niedersachsen wird das nur Recht sein. Mirko Slomkas Kabinenansprache trägt offenbar Früchte.

63. Minute: Lüttich kommt nach dem Seitenwechsel einfach nicht so richtig in Tritt. Hannover kontrolliert die Dinge. Unterdiesen Umständen ist sogar ein Auswärtssieg möglich. In diesem Fall wäre die Ausgangslage für das Rückspiel exzellent.

60. Minute: Diouf humpelt weiter, wird nun ausgewechselt. Er hat sein Tor gemacht. Lasse Sobiech ersetzt ihn.

56. Minute: Und wie Diouf noch da ist!!!! Der Angreifer profitiert von Stindls Dribbling und Ya Konans Querpass, muss den Ball nur noch über die Linie drücken.

54. Minute: Stindl startet einen neuen Versuch aus der Distanz. Der geht rechts am Tor vorbei. Hannover gehören klar die ersten Minuten, Lüttich hat seinen Schwung gerade verloren.

52. Minute: Mame Diouf ist übrigens noch dabei. Er hat die Halbzeitpause offenbar genutzt, um sich zu erholen.

49. Minute: Plötzlich macht 96 das Spiel schnell. Stindl bekommt die Schusschance aus zwanzig Metern. Bolat kann nur abprallen lassen, ist aber dann zur Stelle.

48. Minute: Hannover ist um Ruhe bemüht, schiebt sich den Ball hin und her. Wirklich tief in die gegnerische Hälfte dringen sie dabei allerdings nicht ein.

46. Minute: Der zweite Durchgang hat begonnen. Bleibt das Tempo so hoch wie in Halbzeit eins?

45. Minute: Halbzeit. 15 Minuten durchatmen.

45. Minute: Die letzten Momente einer ereignisreichen ersten Halbzeit. Hannover spielt gut mit, hat sein Auswärtstor erzielt. Aber Lüttich führt verdient. Es gibt noch eine Minute Nachspielzeit.

42. Minute: Diouf humpelt vom Platz. Fraglich, ob er noch einmal zurückkehren wird...

41. Minute: Nach einem Zweikampf ist Mame Diouf doch deutlich angeschlagen und muss behandelt werden. Slomkas Alternativen auf der Reservebank sind mau - Arthur Sobiech stünde noch bereit.

38. Minute: Guter Konter der Niedersachsen. Rausch tankt sich auf der linken Seite durch, Ya Konan tritt in der Mitte über den Ball. Da war mehr drin.

37. Minute: Nächste Ecke für Lüttich. Dieses Mal pfeift der französische Schiedsrichter Tony Chapron ab, bevor es gefährlich werden kann. Die Flugkurve des Balls überschritt die Torauslinie.

33. Minute: Die Freude über die Führung blieb Hannover nicht lange erhalten. Zwei Unachtsamkeiten in Folge könnten teuer werden...

30. Minute: Bei der anschließenden Ecke haben die 96er nicht mehr so viel Glück. Der Wahnsinn von Lüttich! Tchite setzt sich im Kopfballduell scheinbar unbedrängt gegen Unglücksrabe Chahed durch. Standard macht in zwei Minuten aus einem 0:1 ein 2:1 und führt!

29. Minute: Eggimann kann gerade noch vor van Damme klären. Kritische Phase für die 96er...

28. Minute: So schnell kann es gehen! Buyens ist den einen Schritt schneller als Chahed, der in der Mitte nicht aufpasst. Lüttich gleicht aus - mitten in die Hannoveraner Drangphase hinein.

27. Minute: Hannover setzt nach. Pander schlägt eine weitere Ecke in den Strafraum. Allerdings deutlich zu nah ans Tor.

26. Minute: Das gefürchtete Publikum in Lüttich hat die Nachricht vom Rückstand nicht gut aufgenommen, ist doch merklich verstummt.

24. Minute: Der Treffer spielt den Niedersachsen enorm in die Karten. Sie können sich nun noch mehr auf ihr starkes Konterspiel verlagern und die volle Konzentration der Defensivarbeit widmen.

22. Minute: Lars Stindl nimmt sich den Ball und verwandelt eiskalt. Rausch hat den Elfmeterpfiff erzwungen, suchte den Kontakt. Dennoch: Die Entscheidung ist durchaus vertretbar. Und aus deutscher Sicht ohnehin erfreulich. Hannover führt nicht nur, sondern hat auch das wichtige Auswärtstor erzielt.

21. Minute: Elfmeter für Hannover. Constantin Rausch wird im Strafraum gefoult....

19. Minute: Ein Distanzschüsschen von Chahed. Vielmehr bringt Hannover offensiv gerade nicht zustande. Zu Chaheds Ehrenrettung: Der Ball versprang.. Besser macht es das auch nicht.

16. Minute: Auch der größte Optimist im Lager der 96er dürfte inzwischen realisiert haben: Lüttich wird für Hannover ein ganz schweres Stück Arbeit. Die Niedersachsen müssen sich steigern.

14. Minute: Standard hat hier eindeutig das Zepter übernommen. Nach einer Ecke behindert Haggui Zieler beim Rauslaufen, Buyens kann daraus kein Kapital schlagen. Sein Schuss geht über das Tor.

12. Minute: Die Niedersachsen bekommen bislang noch keinen Zugriff auf die roschierenden belgischen Stürmer. Erneut narrt Cyriak die halbe 96-Defensive, bevor doch noch ein Abwehrbein weiteres Unheil verhindern kann.

11. Minute: Das Publikum im Stade Maurice Dufrasne verwandelt das Stadion regelmäßig in ein Tollhaus. Hannover sollte dafür sorgen, dass die Zuschauer keinen Grund bekommen, ihre Mannschaft euphorisch nach vorn zu peitschen.

9. Minute: Zieler muss zum ersten Mal ernsthaft eingreifen. Bei Cyriacs Distanzschuss muss der Nationaltorhüter nachfassen.

6. Minute: Freistoß für Hannover. Das ist eine Sache für Christian Pander. Dieser Versuch ist allerdings viel zu unmotiviert in den Strafraum getreten und kann von Lüttichs Schlussmann Bolat ohne Probleme heruntergepflückt werden.

4. Minute: Ruhiger Beginn in Belgien. Beide Mannschaften belauern sich noch.

2. Minute: Der Platz im Stadion zu Lüttich ist durch tagelange Regenfälle arg ramponiert. Ganz so schlimm wie beim letzten Hannoveraner Euro-Auftritt in Brügge ist der Rasen allerdings nicht...

1. Minute: Der Balll rollt. Mirko Slomka sagte am Nachmittag: "Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Aber es wäre eine Enttäuschung, wenn wir das Viertelfinale verpassen würden."

Vor dem Spiel: "Ich hoffe, dass wir nach diesen beiden Spielen ganz lange nicht mehr auf Lüttich treffen." Hannovers Klubboss Martin Kind war stinksauer. Die europäische Fußball-Union hatte das Gastspiel der 96er beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich als Hochsicherheitsspiel eingestuft und in diesem Zuge die Innenstadt zur Sperrzone für Hannovers Fans erklärt. "Was haben wir denen nur getan?", ereiferte sich Kind. Am Tag vor dem Spiel wurde es kurios. Der Bürgermeister der Stadt Lüttich hob die Sperrzone auf, den Verein Hannover 96 informierte von diesem Schritt allerdings niemand. Somit wussten auch die Fans davon nichts - was den Unmut auf Seiten der Niedersachsen nur noch einmal zusätzlich schürte.

Es ist das dritte Mal in dieser Saison, das beide Mannschaften aufeinander treffen. Schon in der Gruppenphase ging es für die Niedersachsen nach Lüttich. Und schon damals war die Partie mit dem gleichen Sicherheits-Siegel bedacht worden. Dennoch kam es nach dem Schlusspfiff vereinzelt zu Ausschreitungen, bei denen Polizeibeamte mit Falschen beworfen wurden.

Trotz des Unmutes über die Aussperrung der eigenen Anhängerschaft, die mit Fanbusse direkt ans Stadion gefahren wird, gilt es für Hannover heute vor Allem darum, im Achtelfinalhinspiel eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen. Das heißt auch: Das Ergebnis des letzten Gastspieles in Lüttich sollte sich nicht wiederholen. Damals verloren die Niedersachsen mit 0:2.

Trainer Mirko Slomka steht vor der schweren Aufgabe, gleich mehrere arrivierte Stammkräfte ersetzen zu müssen. Jan Schlaudraff fehlt gelbgesperrt, Manuel Schmiedebach (Faserriss in der Hüfte) und Mohammed Abdellaoue (Grippe) blieben zuhause und auch Abwehrchef Emanuel Pogatetz kann mit einem schmerzhaften Fettkörper unter der Kniescheibe nicht mitwirken. Aus der Ruhe will sich Slmoka dadurch allerdings nicht bringen lassen. Seiner Ansicht nach geht es im Kampf um den Viertelfinaleinzug vielmehr darum, "welche Mannschaft clever und schlau genug ist, eine Runde weiter zu kommen."

+++ Schalke ohne Huntelaar - Lüttich ist für 96-Fans Sperrgebiet +++

Die Aufstellungen

Lüttich: 38 Bolat - 6 Ciman, 25 Kanu, 5 Felipe, 15 Pocognoli - 77 Gakpe (88. Bjarnason), 17 Buyens, 21 Vainqueur, 37 van Damme (80. Seijas) - 10 Tchite, 11 Cyriac (88. Batshuyani). - Trainer: Riga

Hannover: 1 Zieler - 6 Cherundolo, 5 Eggimann, 3 Haggui, 24 Pander - 28 Stindl, 23 Chahed, 7 Pinto, 34 Rausch - 39 Diouf (60. Sobiech), 11 Ya Konan. - Trainer: Slomka

Schiedsrichter: Tony Chapron (Frankreich)

Zuschauer: 22.000

Tore: 0:1 Stindl (22., FE), 1:1 Buyens (28.), 2:1 Tchite (30.), 2:2 Diouf (56.)