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U19 verpasst Halbfinale

Für Trainer Frank Kramer (l.) und seinen Kapitän Gökhan Gül ist die U-19-EM beendet
Für Trainer Frank Kramer (l.) und seinen Kapitän Gökhan Gül ist die U-19-EM beendet © imago/Eibner | Weiss

Nach den Siegen beim Confederations Cup und der U-21-EM bleibt dem Deutschen Fußball-Bund der dritte Titel in diesem Sommer vorerst verwehrt. Mit einem 1:4 (0:0) gegen England ist die deutsche U-19-Nationalmannschaft bei der EM in Georgien in der Vorrunde gescheitert.

Im David-Petriaschwili-Stadion von Tiflis war das Team um Kapitän Gökhan Gül von Fortuna Düsseldorf gegen die Young Lions vor allem individuell unterlegen. Per Foulelfmeter in der 52. Minute erzielte Ben Brereton die Führung für die Engländer und baute diese in der 63. Minute aus. Tobias Warschewski (76.) ließ das Team von DFB-Trainer Frank Kramer noch einmal hoffen. Wenige Minuten später machte Ryan Sessegnon mit zwei Toren zum 1:4 (81./84.) die letzte Hoffnung auf den Halbfinaleinzug zunichte.

England spielt am Mittwoch gegen Tschechien um den Einzug ins Endspiel. Die Niederlande treffen im zweiten Halbfinale auf Portugal.Die letzte Titelchance in diesem Sommer hat der DFB bei der Frauen-EM in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August).

Bayern gewinnt Test deutlich

Bayern München schießt sich ganz locker für die weitere Saisonvorbereitung warm. Im zweiten Testspiel bezwang der deutsche Meister am Sonntag den Bayernligisten FSV Erlangen-Bruck in Herzogenaurach standesgemäß deutlich mit 9:1 (5:0).

Ohne die Confed-Cup-Fahrer Joshua Kimmich, Sebastian Rudy, Niklas Süle und Arturo Vidal (Chile), den U-21-Europameister Serge Gnabry und Torhüter Manuel Neuer (Reha nach Fußbruch) bot der FC Bayern eine Elf mit vielen Jugendspielern auf. Stützen aus der ersten Mannschaft waren die Weltmeister Thomas Müller und Mats Hummels sowie Javi Martínez und der Doppeltorschütze Kingsley Coman. Jeweils zweimal trafen auch die Nachwuchsspieler Frank Evina und Marco Hingerl.

Costa wechselt wohl doch zu Juventus

Douglas Costa steht vor dem Abschied vom FC Bayern
Douglas Costa steht vor dem Abschied vom FC Bayern © dpa | Andreas Gebert

Auch auf dem Transfermarkt gab es am Wochenende Bewegung. Die Bayern und der italienische Champions-League-Finalist Juventus Turin haben sich laut "Gazzetta dello Sport" doch auf einen Wechsel von Douglas Costa (26) verständigt. Der Brasilianer soll demnach zunächst für zwei Jahre ausgeliehen werden, danach werde Juve eine Ablöse von 30 Millionen Euro zahlen.

Die Bundesligasaison beginnt für die Münchner am 18. August mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen. Sechs Tage zuvor spielen die Münchner in der ersten DFB-Pokal-Runde beim Drittligisten Chemnitzer FC. Vom 16. bis zum 28. Juli steht aber zunächst eine erneute Asienreise nach China und Singapur an.

Rüdiger-Wechsel perfekt

Der Wechsel des Confed-Cup-Siegers Antonio Rüdiger von AS Rom zum englischen Meister FC Chelsea ist perfekt. Die "Blues" bestätigten am Sonntag, dass der 17-malige deutsche Nationalspieler einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat.

Antonio Rüdiger mit dem Confederations Cup am vergangenen Sonntag in St. Petersburg
Antonio Rüdiger mit dem Confederations Cup am vergangenen Sonntag in St. Petersburg © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

Die Ablöse für den Innenverteidiger, der 2015 vom VfB Stuttgart für neun Millionen Euro nach Rom gewechselt war, soll sich auf 38 Millionen Euro belaufen und kann durch Nachzahlungen auf 40 Millionen steigen. Stuttgart erhält ebenfalls einen Nachschlag zwischen drei und fünf Millionen Euro.

Der Abschied fällt mir nicht leicht“, schrieb der 24-Jährige auf Twitter. Als er von dem Angebot aus England gehört habe, habe er sich aber gedacht: „Im Leben weißt du nie, ob du eine zweite Chance bekommst.“

Fan stirbt bei Straßenschlacht

Ein Fan ist bei Straßenkämpfen zwischen Hooligans nach dem Derby der brasilianischen Erstligisten Vasco da Gama und Flamengo in Rio de Janeiro gestorben. Das berichten brasilianische Medien am Sonntag. Dem bislang noch unidentifizierten Mann wurde außerhalb des Stadions in die Brust geschossen, zwei weiteren wurde ins Bein geschossen. Ein vierter Fan wurde durch zerbrechendes Glas verletzt.

Vasco da Gama unterlag Flamengo bei dem Hochrisikospiel 0:1 (0:0). Daraufhin warfen Randalierer selbstgebaute Raketen und andere Gegenstände auf das Feld. Die Polizei versuchte, die Fans mit Tränengas unter Kontrolle zu bringen. Die Krawalle setzten sich vor dem Stadion fort.

Im Februar war ein 28 Jahre alter Botafogo-Fan nach einem Spiel gegen Flamengo getötet worden.

Rooney zurück zum FC Everton

Wayne Rooney lief schon 2014 beim „Duncan Ferguson Memorial“-Turnier ausnahmsweise für den FC Everton auf
Wayne Rooney lief schon 2014 beim „Duncan Ferguson Memorial“-Turnier ausnahmsweise für den FC Everton auf © imago/Sportimage | imago sportfotodienst

Wayne Rooney geht heim: Nach 13 Jahren beim englischen Rekordmeister Manchester United kehrt Englands Nationalmannschaftskapitän zu seinem Stammverein FC Everton zurück und erhält bei den „Toffees“ einen Zweijahresvertrag. Das gab der Club aus Liverpool am Sonntag bekannt. Rooney ist offenbar Teil des 100-Millionen-Euro-Transfers des Belgiers Romelu Lukaku von Everton zu ManUnited.

Rooney hat im August 2002 im Alter von 16 Jahren für Everton in der Premier League debütiert und insgesamt 71 Pflichtspiele für seinen Heimatverein absolviert. 2004 ging er dann zu ManUnited, nun kehrt er zurück. „Er liebt Everton und wollte unbedingt zurück“, sagte Evertons niederländischer Trainer Ronald Koeman. „Er ist immer noch erst 31 und ich habe keine Zweifel bezüglich seiner Qualitäten. Es ist fantastisch, dass er hier ist.“

Köln stellt Modeste für Trainingslager frei

Der Transfer von Anthony Modeste vom 1. FC Köln zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian steht offenbar unmittelbar bevor. Der französische Torjäger wurde am Sonntag von den Geißböcken für das anstehende Trainingslager in Bad Radkersburg freigestellt. Das gaben die Kölner offiziell bekannt.

Anthony Modeste verlässt am Freitag das Trainingsgelände des 1. FC Köln
Anthony Modeste verlässt am Freitag das Trainingsgelände des 1. FC Köln © imago/Eduard Bopp | Eduard Bopp Sportfotografie

„Der Stürmer wurde freigestellt, damit er sich mit seiner Zukunftsplanung beschäftigen und über seine Karriere nachdenken kann“, schrieben die Kölner und kündigten an, sich zum Vorgang nicht weiter äußern zu wollen, solange es keine endgültige Klärung gibt.

Laut „Bild“ weigerte sich Modeste, den vorgelegten Auflösungsvertrag zu unterschreiben. Angeblich verlangte er, dass der FC in Zukunft mögliche Steuerrisiken in China übernehmen sollte. Davon wollte Manager Jörg Schmadtke (53) aber offenbar nichts wissen.

Nach Nouri-Kollaps: Ajax sagt Termine ab

Nach dem Zusammenbruch des niederländischen Profis Abdelhak Nouri im Testspiel gegen Werder Bremen hat Ajax Amsterdam das für Montag geplante öffentliche Training abgesagt. Auch ein für Dienstag geplantes Freundschaftsspiel findet nicht statt. Das teilte der niederländische Rekordmeister am Sonntag mit. „Die ganze Mannschaft ist erschüttert“, sagte Ajax-Trainer Marcel Keizer nach der Rückkehr der Spieler aus Österreich in Amsterdam.

Ein Ajax-Betreuer versorgt den kollabierten Abdelhak Nouri
Ein Ajax-Betreuer versorgt den kollabierten Abdelhak Nouri © imago/VI Images | "Ajax v SV Werder Bremen"

„Wir hoffen, dass alles gut wird. Wir halten alle Spieler auf dem Laufenden. Die Mannschaft hat am Sonntag frei, aber wer reden will, ist beim Club willkommen“, sagte der neue Ajax-Coach. Es sei noch zu früh, um etwas über die Aussichten auf eine vollständige Genesung Nouris zu sagen, sagte Keyzer im Gespräch mit dem Sender NOS.

Der 20 Jahre alte Nouri hatte am Sonnabend bei dem Testspiel im österreichischen Zillertal ein Herzkreislaufversagen erlitten. Er wurde in die Intensivstation eines Krankenhauses in Innsbruck gebracht, wo er am Sonntag noch in einem künstlichen Tiefschlaf gehalten wurde. Nach Angaben seines Clubs befindet Nouri sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Filbry bleibt Werder-Chef

Werder-Chef Klaus Filbry wurde im Amt bestätigt
Werder-Chef Klaus Filbry wurde im Amt bestätigt © imago/pmk

Klaus Filbry bleibt weitere drei Jahre Clubchef des SV Werder Bremen. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der ausgegliederten Profi-Gesellschaft unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2020. Das teilte der Bundesligaclub am Sonntag mit. „Er ist eine Schlüsselfigur bei den wirtschaftlichen Themen und Herausforderungen, die auf Werder zukommen. Es wird kein leichterer Weg werden, auch deswegen sind uns Zusammenhalt und Kontinuität wichtig“, sagte Aufsichtsratschef Marco Bode.

Filbry gehört der Geschäftsführung seit 2010 an und ist seit 2012 Vorsitzender. „Wir müssen die Herausforderungen bewältigen, vor die uns Digitalisierung und Internationalisierung stellen, und werden uns dabei auf die Chancen fokussieren, ohne dabei die Nähe zu unseren Fans aufs Spiel zu setzen“, sagte der 50 Jahre alte gebürtige Münsteraner, der die Hanseaten vor allem auf dem chinesischen Markt etablieren will.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Werder einen chinesischen Wettanbieter als neuen Sponsor präsentiert, ein weiterer soll in den nächsten Tagen folgen. Beide zusammen sollen dem Club künftig jährliche Einnahmen im unteren einstelligen Millionenbereich bringen.

Wolfsburg mit 28 Mann ins Trainingslager

Ignacio Camacho kommt für 13 Millionen Euro vom FC Málaga
Ignacio Camacho kommt für 13 Millionen Euro vom FC Málaga © imago/Alterphotos

Mit seinen beiden neuesten Zugängen Ignacio Camacho und Kaylen Hinds fährt der VfL Wolfsburg am Montag ins Trainingslager in die Schweiz. Trainer Andries Jonker wolle 28 Spieler, darunter auch einige Nachwuchsleute, mit nach Bad Ragaz nehmen, sagte ein Clubsprecher am Sonntag. Auch noch angeschlagene Spieler wie Sebastian Jung oder Jeffrey Bruma sollten mitreisen.

Der VfL hatte am Sonnabend die Neuzugänge sechs und sieben präsentiert. Der 19 Jahre alte englische Juniorennationalspieler Hinds war vom FC Arsenal für rund eine Million Euro gekommen und unterschrieb bis 2020. Der Offensivmann ist noch nicht für die Bundesliga eingeplant.

Camacho ist mit rund 13 Millionen Euro nach John Anthony Brooks von Hertha BSC (17 Millionen Euro) der zweitteuerste Zugang in diesem Sommer. Camacho kam vom FC Málaga und unterschrieb bis 2021. Der 27 Jahre alte Spanier soll im Mittelfeld Luiz Gustavo ersetzen, der für rund zehn Millionen Euro nach Marseille gewechselt war.

Schmidt siegt gegen Scolari

Roger Schmidt feierte in China einen gelungenen Einstand
Roger Schmidt feierte in China einen gelungenen Einstand © imago/Imaginechina | Zhang hong

Der ehemalige Trainer von Bundesligist Bayer Leverkusen, Roger Schmidt, hat in China einen Einstand nach Maß gefeiert. Mit seinem neuen Team Beijing Guoan setzte sich der 50-Jährige im Trainerduell mit dem brasilianischen 2002-Weltmeister-Trainer Luiz Felipe Scolari mit 2:0 (1:0) gegen Tabellenführer Guangzhou Evergrande durch.

Doppeltorschütze war Neuzugang Jonatan Soriano (1./51.), den Schmidt noch aus seiner Zeit bei Red Bull Salzburg kennt. Für Evergrande war es erst die dritte Saisonniederlage, der Schmidt-Club belegt mit 15 Zählern Rückstand den siebten Tabellenplatz.

Leverkusen lässt Leno nicht ziehen

Bernd Leno am vergangenen Sonntag mit der Trophäe für den Confederations Cup
Bernd Leno am vergangenen Sonntag mit der Trophäe für den Confederations Cup © Getty Images | Buda Mendes

Confederations-Cup-Sieger Bernd Leno (25) wird auch in der neuen Saison bei Bayer Leverkusen im Tor stehen und nicht zum italienischen Erstligisten SSC Neapel wechseln. „Klar wollen die ihn haben, aber da wird sich nichts mehr tun. Wir haben diesen Sommer schon über 40 Millionen Euro eingenommen. Bernd wird 100 Prozent bei uns bleiben“, sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler dem „Express“.

Der Bundesligist hatte in diesem Sommer unter anderem Hakan Calhanoglu (AC Mailand/20 bis 25 Millionen Euro), Ömer Toprak (Borussia Dortmund/12) und Kyriakos Papadopoulos (HSV/6,5) abgegeben. Auch Mittelfeldspieler Kevin Kampl (26) liebäugelt mit einem Wechsel. Beijing Guoan mit Ex-Leverkusen-Trainer Roger Schmidt ist stark am Slowenen interessiert. Völler: „Es gibt nichts Neues. Die Sache ist derzeit etwas ins Stocken geraten. Wir haben keinen Druck, wir sehen dem gelassen entgegen.“

Gold Cup: USA startet mit Remis

Panamas Gabriel Torres (r.) im Zweikampf mit US-Spieler Matt Besler
Panamas Gabriel Torres (r.) im Zweikampf mit US-Spieler Matt Besler © dpa | Mark Humphrey

Die USA sind mit einem Unentschieden in den Gold Cup im eigenen Land gestartet. Gegen Panama reichte es für die Mannschaft von Nationaltrainer Bruce Arena nur zu einem 1:1 (0:0). Dom Dwyer (Sporting Kansas City) erzielte in der 50. Spielminute die Führung für die Gastgeber, Miguel Camargo (60.) gelang der Ausgleich für Panama.

Arena verzichtet bei der Kontinentalmeisterschaft für Nord-, Mittelamerika und der Karibik auf sämtliche Bundesliga-Legionäre und nominierte vor allem junge Talente aus der heimischen Profiliga MLS.

Im zweiten Spiel des Tages setzte sich Martinique mit 2:0 (1:0) gegen Nicaragua durch und übernahm die Tabellenführung in der Gruppe B.

Lukaku in Beverly Hills festgenommen

Romelu Lukaku feierte seinen Wechsel nach Manchester offenbar zu lautstark
Romelu Lukaku feierte seinen Wechsel nach Manchester offenbar zu lautstark © Reuters | FRANCOIS LENOIR

Der belgische Stürmerstar Romelu Lukaku ist am Wochenende in Beverly Hills wegen Ruhestörung festgenommen worden. Dies teilte die Polizei von Los Angeles am Sonnabend mit. Erst Stunden zuvor hatte Manchester United bekannt gegeben, dass der Stürmer vor einem Wechsel zum englischen Rekordmeister stehe. ManUnited habe sich mit Lukakus Club FC Everton geeinigt.

Der 24-Jährige hatte am Sonntag in Kalifornien zu laut gefeiert und war nach Beschwerden der Nachbarn von den Ordnungshütern fünfmal mündlich verwarnt worden. Beim sechsten Besuch nahm die Polizei den Ruhestörer fest. Lukaku, der am 2. Oktober in Los Angeles vor Gericht erscheinen muss, wurde aber nicht mitgenommen. Lukaku urlaubt derzeit mit ManU-Star Paul Pogba in Kalifornien.

Pogba feiert Lukakus Verpflichtung mit einem Tänzchen:

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Manchester will laut britischen Medien 85 Millionen Euro (75 Millionen Pfund) für den Mittelstürmer zahlen. Der Wechsel hängt nun von dessen Zustimmung sowie einer medizinischen Untersuchung ab. Lukaku hatte in der abgelaufenen Spielzeit 25 Treffer in der Premier League für Everton erzielt.