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Shitstorm für Mehmet Scholl nach Ronaldo-Spruch

Mehmet Scholl ist als Experte schon mehrfach angeeckt
Mehmet Scholl ist als Experte schon mehrfach angeeckt © dpa | Maja Hitij

Der ehemalige Nationalspieler Mehmet Scholl (46) hat als ARD-Experte mit seinem Spruch über eine mögliche Gefängnisstrafe für Portugals Superstar Cristiano Ronaldo und die möglichen Konsequenzen für den Torjäger von Real Madrid in den sozialen Netzwerken einen Shitstorm ausgelöst. "Vielleicht kommt Cristiano Ronaldo ja wirklich in den Knast. Dann mache ich mir Sorgen, dass er als Miss September endet", hatte der Ex-Bayern-Profi gesagt. Scholl wird Homophobie unterstellt. Die ARD-Sportschau hatte die Aussage ihres Experten Scholl getwittert und damit heftige Reaktionen im Netz ausgelöst. Gegen Ronaldo wurde Anklage wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in Spanien erhoben.

Das Erste hatte am Sonnabend das Confed-Cup-Auftaktspiel zwischen Gastgeber Russland und Neuseeland (2:0) live übertragen. Scholl war als Experte Studiogast gewesen. Scholl ist als Experte schon mehrfach angeeckt. Vor allem eine Aussage über Stürmer Mario Gomez während der EM 2012 hatte für großes Aufsehen gesorgt. "Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss", hatte Scholl damals über Gomez gesagt.

Thomas Letsch neuer Trainer von Aue

Thomas Letsch ist der neue Trainer beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Der 48-Jährige wurde am Sonntagabend als Nachfolger von Domenico Tedesco vorgestellt, der den FC Schalke 04 übernimmt. Letsch trainierte zuletzt den FC Liefering. Der Stadtteilverein von Salzburg ist ein Farm-Team von RedBull Salzburg und spielt in der zweiten österreichischen Liga. Letsch hat einen Vertrag bis Mitte 2020 unterschrieben, der nur für die zweite Bundesliga gültig ist. Das Trainerteam um Co-Trainer Robin Lenk bleibt bestehen.

„Ich freue mich riesig auf die Aufgabe und bin froh, dass ich hier bin. Die zweite Bundesliga ist eine fantastische Liga“, sagte Letsch. Der neue Auer Trainer wurde in Esslingen geboren, trainierte in Deutschland schon die Stuttgarter Kickers und die SG Sonnenhof Großaspach. Danach wechselte er in den Nachwuchs von RedBull Salzburg, ehe er Cheftrainer beim FC Liefering wurde. Unterdessen hat sich Ex-Trainer Tedesco am Sonntag beim internen Trainingsauftakt von der Mannschaft verabschiedet. Der 31-Jährige hatte die Auer in der abgelaufenen Saison vom Abstieg gerettet und wird in der neuen Spielzeit Chefcoach der Schalker, die sich zuvor von Markus Weinzierl getrennt hatten.

Medienbericht: Ancelotti will Ronaldo zu den Bayern holen

Cristiano Ronaldo will Real Madrid verlassen (Archiv)
Cristiano Ronaldo will Real Madrid verlassen (Archiv) © dpa | Daniel Ochoa de Olza

Auch der deutsche Rekordmeister Bayern München ist angeblich in den Kreis der Interessenten an Weltfußballer Cristiano Ronaldo (32) von Champions-League-Sieger Real Madrid eingestiegen. Das berichtet die Gazzetta dello Sport und beruft sich auf das gute Verhältnis von Bayern-Cheftrainer Carlo Ancelotti (58) zum portugiesischen Ausnahmespieler, der aufgrund der jüngsten Steuerermittlungen gegen seine Person in Spanien die Königlichen verlassen möchte.

Ancelotti hatte Ronaldo während seiner Zeit bei Real (2013 bis 2015) betreut, das Verhältnis des Fußballlehrers zum Superstar der Madrilenen galt als ausgesprochen eng. Eine Stellungnahme vom FC Bayern zu den Medienspekulationen aus Italien gab es bislang nicht.

Allerdings wurde zuletzt in spanischen Medien über eine Ablöseforderung von Real in Höhe von 400 Millionen Euro spekuliert - selbst für den gut betuchten FC Bayern wohl mehr als eine Nummer zu groß. Außerdem dürfte Ronaldo das Gehaltsgefüge bei den Bayern gehörig durcheinanderbringen.

U17 des FC Bayern deutscher Meister

Die U17-Junioren des FC Bayern München sind deutscher Meister. Durch späte Tore von Marcel Zylla (75. Minute) und Benedict Hollerbach (80.+2) bezwang das Team von Trainer Tim Walter Werder Bremen im Finale mit 2:0 und konnte so erstmals seit 2007 wieder den Titelgewinn feiern. „Es ist fantastisch, dass der FC Bayern nach so langer Zeit wieder einen Titel im Nachwuchsbereich gewonnen hat. Feiert schön“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Drobny bleibt noch ein Jahr in Bremen

Jaroslav Drobny wird nach übereinstimmenden Medienberichten weiter für Werder Bremen spielen. Der ehemalige HSV-Torwart erhält demnach einen neuen Einjahresvertrag bei den Bremern. Werder wollte dies am Sonntag jedoch nicht bestätigen. Der 37-Jährige war im Vorjahr vom Hamburger SV nach Bremen gewechselt und absolvierte zehn Spiele. Zuletzt war der Tscheche die Nummer zwei hinter Felix Wiedwald.

Confed Cup: Schweigeminute für Waldbrand-Opfer

Mit einem Moment des Schweigens vor der Confed-Cup-Partie Portugal gegen Mexiko wird der zahlreichen Todesopfer bei den Waldbränden in der Heimat des Europameisters gedacht. Zudem werden Cristiano Ronaldo & Co. bei ihrem ersten Spiel am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) in Kasan einen Trauerflor tragen. Der Fußball-Weltverband FIFA stimmte einem entsprechenden Antrag des portugiesischen Verbands FPF zu.

Zudem unterschrieben alle 23 portugiesischen Spieler einen Brief in Gedenken an die Opfer, der auf der FPF-Seite veröffentlicht wurde. „Das ist ein Tag der großen Bestürzung und des Schmerzes für unser Land“, heißt es darin. „Wir senden unser innigstes Beileid an die Familien, Freunde und Angehörige der Opfer. Wir wissen zwar, dass bloße Worte ihren Schmerz nicht minimieren können. Aber wir werden sie heute auf dem Spielfeld in unseren Herzen tragen.“

Portugals Teams spielt am Sonntag um 17.00 Uhr deutscher Zeit in Kasan gegen Mexiko. Die Waldbrände mit mehreren Dutzend Toten waren am Samstag in der portugiesischen Region Pedrógão Grande ausgebrochen.

Hannover 96 holt weiteren Co-Trainer aus Paderborn

Eine Woche vor dem Trainingsauftakt hat Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 Asif Saric vom Drittligisten SC Paderborn als weiteren Co-Trainer verpflichtet. Der 52-Jährige arbeitete bei den Ostwestfalen bereits mit 96-Chefcoach André Breitenreiter zusammen, er unterschrieb bei den Niedersachsen einen Vertrag bis zum 30. Juni

Löw traut Kimmich "Riesenkarriere" zu

Joshua Kimmich weckt große Hoffnungen
Joshua Kimmich weckt große Hoffnungen © dpa | Christian Charisius

Joachim Löw traut Nationalspieler Joshua Kimmich "eine Riesenkarriere" zu. Das habe er irgendwie im Gefühl, sagte der Bundestrainer im ZDF-Interview. Löw zeigte sich besonders von der Einstellung des 22-Jährigen begeistert. "Joshua ist eines der allergrößten Talente, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe. Er hat diesen Biss und diesen Hunger, in jedem Training an seine Leistungsgrenze zu gehen", sagte Löw.

Kimmich war schon bei der EM 2016 in Frankreich als rechter Außenverteidiger eine feste Größe im Team des Weltmeisters. Beim deutschen Meister Bayern München soll Kimmich Philipp Lahm nach dessen Karriereende beerben.

Würzburg verpflichtet Zugänge von Hertha und aus Erfurt

Nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga haben die Würzburger Kickers ihre Neuverpflichtungen zehn und elf perfekt gemacht. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Florian Kohls kommt von Hertha BSC. Der gebürtige Berliner, der im April 2016 gegen den FC Bayern München sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte, erhält bei den Kickers einen Zweijahresvertrag.

„Florian verfügt über ein sehr gutes Passspiel, er hat den Kopf immer oben und verfügt über eine ausgezeichnete Übersicht. Darüber hinaus spult er ein immenses Laufpensum ab“, sagte der Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer.

Außer Kohls kommt auch noch Defensivspieler Jannis Nikolaou vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Auch er erhält bei den Kickers einen Zweijahresvertrag.

Fürth holt Ernst und Wittek von Absteigern

Die SpVgg Greuther Fürth hat zwei Spieler von bayerischen Zweitliga-Absteigern verpflichtet. Wie der fränkische Zweitligist am Wochenende mitteilte, kommen Linksverteidiger Maximilian Wittek vom TSV 1860 München und Mittelfeldakteur Sebastian Ernst von den Würzburger Kickers. Beide Spieler sind ablösefrei und erhalten Dreijahresverträge.

Schalke trauert um Meisterspieler und Ex-Präsident Siebert

Schalke 04 trauert um seinen Meisterspieler und Ex-Präsidenten Günter "Oskar" Siebert. Der Mittelstürmer der königsblauen Meister-Mannschaft von 1958 verstarb am Freitag im Alter von 86 Jahren in einem Pflegestift in Eckernförde. Das bestätigten die Königsblauen. "Er ist friedlich eingeschlafen", sagte seine Tochter Gabi der Sport Bild.

Zwischen 1967 und 1988 war Siebert dreimal Schalke-Präsident und galt als eine der schillerndsten Figuren der Bundesliga-Geschichte. Der größte Erfolg in seiner Amtszeit war der DFB-Pokalsieg 1972. In diese Zeit fiel aber auch der Bundesliga-Skandal. Nach seiner zweiten Karriere als Vereinsfunktionär betrieb er lange auf Gran Canaria "Oskar's Pub". Siebert war bis zuletzt Mitglied des königsblauen Ehrenpräsidiums.

Aue hat einen neuen Coach

Erzgebirge Aue hat rechtzeitig vor dem Trainingsauftakt einen neuen Coach. Der Zweitligist nannte in einer Einladung zu einer Pressekonferenz am frühen Sonntagabend allerdings noch keine Namen. Der Nachfolger von Domenico Tedesco soll erst bei dieser Pk vorgestellt werden. Ab diesem Montag startet Aue in die Vorbereitung auf die neue Saison.