Hamburg. “Das ist sicherlich ein schweres Los für die erste Runde im DFB-Pokal“, so HSV-Sportchef Jens Todt. Alle Paarungen im Überblick.

Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat am Sonntag das große Los gezogen: Die Sachsen treffen in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Rekordsieger Bayern München. Titelverteidiger Borussia Dortmund gastiert bei Sechstligist 1. FC Rielasingen-Arlen. Das ergab die Auslosung durch Ex-Profi Sebastian Kehl und DFB-Präsident Reinhard Grindel im Rahmen der ARD-Sportschau in Dortmund.

Jens Todt: "Ein schweres Los"

Der Hamburger SV reist derweil zum Drittligisten VfL Osnabrück. Ein Duell, das es im DFB-Pokal zuletzt 2009 gegeben hatte. Damals schieden die Hamburger in der zweiten Runde nach Elfmeterschießen auf dramatische Art und Weise aus. Beim HSV ist man sich der kommenden Aufgabe offenbar bewusst: „Das ist sicherlich ein schweres Los“, sagte Sportchef Jens Todt. „Osnabrück ist in seinem Stadion an der Bremer Brücke sehr heimstark, aber wir sind der Bundesligist und gehen deshalb natürlich mit der Favoritenrolle in dieses Spiel.“ In der vergangenen Saison waren die Hamburger bis ins Viertelfinale vorgedrungen.

Auf ein Wiedersehen freut sich Ahmet Arslan. Der 23-Jährige wechselte vor einem Jahr vom HSV nach Osnabrück. „Ein besseres Los hätte ich mir nicht wünschen können“, sagte Arslan zum Abendblatt. „Ich habe unter der Woche schon mit Lewis Holtby und Dennis Diekmeier geschrieben, dass das ein super Los wäre. Jetzt freue ich mich riesig, die Jungs alle wiederzusehen.“

St. Pauli will Paderborn "putzen"

Der FC St. Pauli muss Mitte August gegen den SC Paderborn ran. Der Drittligist stand als Tabellen-18. ursprünglich als Absteiger fest, profitierte aber vom Rückzug des Zweitligisten 1860 München, der die Kriterien für die 3. Liga nicht erfüllen konnte. "Es gab einfachere und auch schwerere Lose. Aber wer Pokalsieger werden will, muss auch Paderborn putzen“, kommentierte St.-Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig die Auslosung. Cheftrainer Olaf Janßen stellt sich auf eine anspruchsvolle Aufgabe ein: „Ich denke, dass uns mit dem SC Paderborn ein Gegner erwartet, der uns sportlich extrem fordern wird."

Hamburgs Pokalsieger Eintracht Norderstedt hat einen Knaller erwischt. Der Regionalligist empfängt den Bundesligisten VfL Wolfsburg. „Bundesligist, Nordderby - mehr geht nicht“, sagte Team-Betreuer Olaf Böselmann. „Die Wolfsburger werden nicht noch mal so rumdümpeln wie in der letzten Saison. Aber warum sollten wir Angst haben? Vielleicht sehen unsere 5000 Zuschauer eine Überraschung.“ Die erste Runde des Pokals findet vom 11. bis 14. August statt.

Alle Paarungen in der Übersicht:

- TSV 1860 München gegen FC Ingolstadt

- VfB Germania Halberstadt gegen SC Freiburg

- MSV Duisburg gegen 1. FC Nürnberg

- VfL Osnabrück gegen Hamburger SV

- Bonner SC gegen Hannover 96

- 1. FC Magdeburg gegen FC Augsburg

- Chemnitzer FC gegen FC Bayern München

- FC Hansa Rostock gegen Hertha BSC

- Energie Cottbus gegen VfB Stuttgart

- Sportfreunde Dorfmerkingen gegen RB Leipzig

- FC Rot-Weiß Erfurt gegen TSG 1899 Hoffenheim

- SC Paderborn 07 gegen FC St. Pauli

- Lüneburger SK Hansa gegen 1. FSV Mainz 05

- Leher TS gegen 1. FC Köln

- Rot-Weiß Essen gegen Borussia Mönchengladbach

- Würzburger Kickers gegen SV Werder Bremen

- 1. FC Schweinfurt 05 gegen SV Sandhausen

- SV Morlautern gegen SpVgg Greuther Fürth

- 1 FC Saarbrücken gegen 1. FC Union Berlin

- FC Nöttingen gegen VfL Bochum

- Jahn Regensburg gegen SV Darmstadt 98

- SV Wehen Wiesbaden gegen Erzgebirge Aue

- Arminia Bielefeld gegen Fortuna Düsseldorf

- FC Eintracht Norderstedt gegen VfL Wolsburg

- SpVgg Unterhaching gegen 1. FC Heidenheim

- TuS Erndtebrück gegen Eintracht Frankfurt

- TuS Koblenz gegen Dynamo Dresden

- FC Rielasingen-Arlen gegen Borussia Dortmund

- Karlsruher SC gegen Bayer 04 Leverkusen

- SV Eichede gegen 1. FC Kaiserslautern

- Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig

- BCF Dynamo gegen FC Schalke 04

HA/sid/dpa