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WM-Held Odonkor bei Oberligist Hamm entlassen

Der frühere WM-Held David Odonkor bei einem Interview (Archivbild)
Der frühere WM-Held David Odonkor bei einem Interview (Archivbild) © imago

Ex-Nationalspieler David Odonkor ist als Sportlicher Leiter beim Oberligisten Hammer Spielvereinigung entlassen worden. „Mit mir wurde nicht gesprochen. Ich habe nur die fristlose Kündigung im Briefkasten vorgefunden. Das hat mich auch überrascht“, sagte der 33-Jährige in einem Interview reviersport.de. Hamms Vizepräsident Dennis Kocker bestätigte am Montag die Kündigung, wollte zu den Gründen aber keine Angaben machen.

Odonkor, der bei der WM 2006 durch seine Vorlage zum 1:0-Siegtor von Oliver Neuville im Gruppenspiel gegen Polen berühmt wurde, hatte zuvor seinen Rücktritt in Hamm zum Saisonende erklärt, da die finanziellen Möglichkeiten des Vereins nicht für den Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft ausreichten. Hamm hat gute Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga West.

Odonkor erklärte, er könne die Entscheidung „nicht verstehen“, wolle aber weiter in diesem Bereich arbeiten. „Ich denke, dass ich in Hamm fast 18 Monate gute Arbeit geleistet habe“, erklärte er: „Ich bin hungrig und will weiter in dieser Position tätig sein.“

Werder-Kapitän lässt Zukunft offen

Kapitän Clemens Fritz (36) von Werder Bremen hat seine Zukunft im Fußball offen gelassen. Über ein Karriereende macht sich der derzeit verletzte Defensiv-Allrounder noch keine Gedanken. "Es wird auch kurzfristig keine Entscheidung fallen. Ich will erstmal abwarten, wie der Fuß sich entwickelt", sagte Fritz am Dienstag. Wegen eines Syndesmoserisses im rechten Sprunggelenk fällt der ehemalige Nationalspieler für den Rest der Saison aus.

Der Vertrag an der Weser von Fritz läuft im Sommer aus. Wie es danach mit dem Vize-Europameister weitergeht, ist unklar. "Es ist erstmal wichtig, dass der Heilungsverlauf gut ist", sagte Fritz, "ich habe nichts entschieden und genug Zeit, mir Gedanken zu machen." Fritz spielt seit 2006 für die Grün-Weißen.

PSG beschwert sich bei Uefa über Aytekin

Nach dem spektakulären Champions-League-Aus gegen den FC Barcelona hat sich Paris Saint-Germain mehreren Medienberichten zufolge über den deutschen Schiedsrichter Deniz Aytekin beschwert. PSG habe bei der Europäischen Fußball-Union Uefa eine Liste mit rund 15 angeblichen Fehlern des Unparteiischen eingereicht, wie die französische Regionalzeitung „Le Parisien“ am Dienstag berichtete. Auch die spanische Zeitung „Marca“ und die italienische Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“ berichteten über die Beschwerde. Ein PSG-Sprecher war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Ganz überraschend würde der Schritt nicht kommen. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi hatte laut einem früherem Bericht des „Parisien“ den Schiedsrichter bereits kritisiert. Man komme „nicht umhin zu denken, dass das Spiel mit einem aufgeweckteren Schiedsrichter anders ausgegangen wäre“, hatte er laut Zeitung gesagt. Aytekin hatte beim 6:1 von Barcelona im Achtelfinal-Rückspiel unter anderem kurz vor Schluss einen umstrittenen Elfmeter für die Katalanen gepfiffen.

Bielefeld entlässt Kramny – Rump übernimmt

Nur bei zwölf Spielen stand Jürgen Kramny an der Seitenlinie der Arminia
Nur bei zwölf Spielen stand Jürgen Kramny an der Seitenlinie der Arminia © imago

Zweitligist Arminia Bielefeld, Konkurrent des FC St. Pauli im Kampf um den Klassenerhalt, hat nach dem Absturz ans Tabellenende seinen Trainer Jürgen Kramny entlassen. Dies teilte der Club am Dienstag mit. Kramny stand nur zwölf Spiele an der Seitenlinie der Arminia, davon gewannen die Ostwestfalen drei Partien. Am Sonntag hatte Bielefeld 0:1 beim 1. FC Nürnberg verloren, es war das fünfte Ligaspiel hintereinander ohne Sieg.

Carsten Rump wird ab sofort die Aufgaben Kramnys übernehmen und die Bielefelder Mannschaft beim Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Kaiserslautern betreuen. Rump hatte das Team bereits nach der Entlassung von Rüdiger Rehm im Herbst gecoacht und bei seinen zwei Liga-Spielen an der Seitenlinie zum ersten Saisonsieg geführt, ehe ihn Kramny am 15. November ablöste. Kramny ist damit der neunte Trainer, der in dieser Saison in der zweiten Liga entlassen wurde.

Radiomoderator wird Stadionsprecher der Nationalelf

Beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen England feiert ein Hesse Premiere. Moderator Daniel Fischer vom privaten Sender Hit Radio FFH wird am 22. März in Dortmund zum ersten Mal als DFB-Stadionsprecher im Einsatz sein. Die Partie ist zugleich das Abschiedsspiel für Nationalspieler Lukas Podolski. Neben Fischer hat der DFB noch drei andere Stadionsprecher für Länderspiele.

„So nah an unserer Nationalelf zu sein, ist für jeden Fußball-Fan etwas Besonderes“, sagte Fischer, der sonst Anhänger von Eintracht Frankfurt ist. Er selbst spiele Fußball, seit er laufen könne - „nicht gut, aber regelmäßig“. Zwei Tage nach dem Länderspiel in Dortmund soll Fischer bei einem Freundschaftsspiel der U21 in Wiesbaden für Stimmung sorgen. Der 40-Jährige moderiert seit 17 Jahren beim Frankfurter Radiosender Hit Radio FFH.

FC Bayern gibt Nachwuchsspieler Friedl Profivertrag

Der FC Bayern München hat Nachwuchsspieler Marco Friedl mit einem Profivertrag ausgestattet. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mitteilte, unterzeichnete der 18 Jahre alte Defensivspieler einen Kontrakt bis zum Sommer 2021. Der U19-Nationalspieler Österreichs gehört derzeit noch zum Kader der A-Junioren. In den vergangenen Wochen trainierte Friedl aber bereits regelmäßig mit den Münchner Profis. Zudem absolvierte er das Trainingslager des Meisters in Doha im Januar.

„Er hat in unseren Nachwuchsteams hervorragende Leistungen gezeigt und sich zuletzt auch im Training der Profis bewiesen. Wir trauen ihm zu, sich beim FC Bayern durchzusetzen“, erklärte Co-Trainer Hermann Gerland.

Mourinho wütend nach FA-Cup-Aus

Man United-Trainer Jose Mourinho redet erzürnt auf Schiedsrichter Michael Oliver ein
Man United-Trainer Jose Mourinho redet erzürnt auf Schiedsrichter Michael Oliver ein © Reuters | Eddie Keogh

Trainer José Mourinho vom englischen Rekordmeister Manchester United hat nach der 0:1-Niederlage im FA-Cup-Viertelfinale beim FC Chelsea gegen die Fans seines Ex-Klubs geätzt. Der Portugiese, der bei der Rückkehr an die Stamford Bridge von den Rängen mit "Judas"-Sprechchören begrüßt worden war, antwortete mit drei in die Luft gestreckten Fingern und erklärte nach dem Spiel: "Bis sie einen Manager haben, mit dem sie vier Meistertitel gewinnen, bin ich die Nummer eins. Dann bin ich die Nummer zwei. Bis dahin ist Judas die Nummer eins."

Außerdem kritisierte Mourinho, der mit den Blues unter anderem dreimal die Premier League gewann (2005, 2006 und 2015), wieder einmal den Schiedsrichter, der Ander Herrera in der 35. Minute nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt hatte. "Wir haben alle das Spiel gesehen. Wir können uns darauf einigen, dass sich das Spiel nach der Karte gegen Herrera verändert hat. Ich dachte bis dahin, dass wir gewinnen, weil wir alles unter Kontrolle hatten, mit zehn Mann war es dann sehr schwer für uns", sagte der 54-Jährige.

Sein Gegenüber Antonio Conte schimpfte unterdessen über die ruppige Spielweise von ManUnited. "Meine Spieler wollen Fußball spielen, aber 25 Minuten lang war das unmöglich", sagte der Italiener: "Das könnte Uniteds Taktik gewesen sein. Wenn man gegen Spieler mit großen Fähigkeiten spielt, versucht man manchmal, sie einzuschüchtern."

Niederlechner: "Weiß noch nicht, wo ich spielen werde"

Die Zukunft von Florian Niederlechner (26) beim Fußball-Bundesligisten SC Freiburg ist nach wie vor offen. Der Sport-Club habe "eine Kaufoption für mich", sagte der vom FSV Mainz 05 ausgeliehen Stürmer im Interview mit Goal.com: "Ziehen sie die, kann Mainz dagegen kein Veto einlegen. Wo ich in der nächsten Saison spielen werde, weiß ich noch nicht."

Noch habe es mit Freiburg keine Gespräche gegeben. "Ich will mich auch voll auf meine Aufgaben hier konzentrieren, meine Leistung bringen. Alles andere ist eine Entscheidung des SC Freiburg", sagte Niederlechner, der in dieser Saison in 24 Bundesliga-Spielen sieben Tore erzielt hatte.

Rumenigge: "Kimmich Nachfolger von Lahm"

Joshua Kimmich beim WM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien
Joshua Kimmich beim WM-Qualifikationsspiel gegen Tschechien © dpa | Axel Heimken

Für Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge liegt die Zukunft von Youngster Joshua Kimmich weiterhin beim Rekordmeister. „Wir haben Großes vor mit ihm in der Zukunft. Er wird, das ist ziemlich klar, bei uns Nachfolger von Philipp Lahm“, sagte Rummenigge im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: „Ab der nächsten Saison hat er dann gesicherte Einsatzminuten. So jedenfalls plant es Carlo Ancelotti.“

AfD-Streit: Hertha greift zu juristischen Mitteln

Hertha BSC und Abwehrspieler Marvin Plattenhardt greifen im Twitter-Ärger mit der AfD zu juristischen Mitteln. Der Bundesligist reichte über einen Anwalt am Dienstag beim Landgericht einen Antrag zur einstweiligen Verfügung ein. Einen entsprechenden Bericht der Bild bestätigte Hertha dem SID. Zuvor hatte der Hauptstadtklub die AfD-Fraktion Berlin aufgefordert, das Foto von Plattenhardt und dem Abgeordneten Frank Scheermesser von einem ihren Twitter-Kanäle bis Montag, 19.00 Uhr, zu löschen. Dem war die Partei nicht nachgekommen. Auch am Dienstagvormittag war das Bild noch nicht verschwunden.

Unmittelbar nach der Partie am Sonnabend gegen Borussia Dortmund (2:1), die Plattenhardt mit einem Freistoßtreffer (71.) entschieden hatte, hatte die AfD-Fraktion Berlin das Foto, das bei einer Sponsoren-Veranstaltung entstanden war, veröffentlicht Plattenhardt hatte sich noch am Sonnabend dagegen gewehrt. "Foto bitte sofort löschen! Ich hatte keine Ahnung, wer sich da mit mir fotografieren lässt! Ich distanziere mich klar!", twitterte Plattenhardt.

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Shanghai streicht Jahresgehalt wegen Fouls

Der chinesische Club Shanghai Shenhua hat einem Spieler nach einem brutalen Foul an dem belgischen Nationalspieler Axel Witsel das Gehalt für den Rest des Jahres gestrichen. Wie der Vorjahresvierte bekannt gab, wird der Nationalspieler Sheng Qin neben der Sperre für drei Spiele mit einer Geldstrafe in Höhe von 300.000 Yuan (rund 40.800 Euro) und einer Versetzung in das Reserveteam sanktioniert. Dort wird er außer einem kleinen Basisgehalt nicht weiter entlohnt werden.

"Dieses abscheuliche Verhalten ist eine ernsthafte Verletzung der Ethik im Sport und beschädigt den Verein sowie den chinesischen Fußball", hieß es in der Mitteilung des Klubs. Shengs Jahresgehalt wird von chinesischen Medien auf etwa fünf Millionen Yuan (rund 680.000 Euro) geschätzt. Der 30-Jährige hatte dem Belgier Witsel im Ligaspiel gegen Tianjian Quanjian (1:1) am Wochenende vor einem Eckstoß bewusst auf den Fuß getreten und die Rote Karte gesehen. In einem Statement auf der Internetplattform Weibo entschuldigte sich Sheng und akzeptierte die Strafe des Klubs.

DFB-Richter versteht Kritik an Kollektivstrafen

DFB-Richter Hans E. Lorenz (Archiv)
DFB-Richter Hans E. Lorenz (Archiv) © Imago/Eduard Bopp

Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Hans E. Lorenz, kann die Kritik an Kollektivstrafen im deutschen Fußball "durchaus" verstehen, oft gebe es aber keine andere Möglichkeit. "Die Kollektivstrafe, das kennen wir alle aus der Schule, ist verboten – aber nur dann, wenn man den wirklichen Täter bestrafen kann", sagte Lorenz der Frankfurter Rundschau: "Das können wir als Sportgerichtsbarkeit gar nicht. Der Sportgerichtsbarkeit unterliegen nur die Spieler, Trainer, Funktionäre und Vereine."

Deshalb könne die Sportgerichtsbarkeit nicht gegen einzelne Böllerwerfer vorgehen. "Den kriegen wir rechtlich nicht", sagte Lorenz, der bis zu seiner Pensionierung vor einem Jahr Vorsitzender Richter der Großen Strafkammer am Landgericht Mainz war: "Es gibt im Fußballbereich nur das Mittel der Stadionverbote, die allerdings nicht durch die Sportgerichtsbarkeit ausgesprochen werden können, sondern von den Vereinen vor Ort verhängt werden."

Bayern und Dortmund auf Asien-Tour

Bayern München und Borussia Dortmund kurbeln die Auslandsvermarktung weiter an. Die beiden deutschen Vorzeigeklubs werden im Juli auf Asien-Tour gehen und unter anderem am International Champions Cup teilnehmen. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern plant auf seiner Reise vom 16. bis 28. Juli gleich vier Spiele gegen internationale Topklubs. Am 19. Juli trifft das Team von Trainer Carlo Ancelotti in Shanghai im Rahmen des Audi Football Summit auf den FC Arsenal, am 22. Juli in Shenzhen auf den AC Mailand. Beim International Champions Cup kommt es in Singapur zu Spielen der Bayern gegen den FC Chelsea (25.7.) und Inter Mailand (27.7.). Dortmund spielt in Guangzhou gegen den AC Mailand.

Dies sei ein "enorm wichtiger Baustein unserer internationalen Strategie und unterstützt unseren weltweiten Markenausbau. Der FC Bayern hat in China mittlerweile rund 135 Millionen Anhänger", sagte Bayern-Vorstand Jörg Wacker. In Shanghai hatten die Münchner im letzten Jahr ein Büro eröffnet. Dortmund hat dort seit 2014 eine Repräsentanz. Bereits 2012 und 2015 war der FC Bayern in China unterwegs gewesen, die Dortmunder im vergangenen Jahr. Zuletzt hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) aus der Auslandsvermarktung rund 160 Millionen Euro pro Jahr eingenommen. Ab der kommenden Spielzeit wird sich der Betrag nahezu verdoppeln.

Brasilien: Zweitligist will Mörder als Torhüter

Die Verpflichtung des wegen Mordes an seiner Ex-Lebensgefährtin zu 22 Jahren Haft verurteilten Torhüters Bruno Fernandes hat dem brasilianischen Zweitligisten Boa Esporte Clube viel Kritik und die Flucht wichtiger Sponsoren eingebrockt. Vor der für Dienstag angekündigten Präsentation des 32-Jährigen, der vor der Tat im Juni 2010 auf dem Sprung in die Nationalelf gestanden hatte, lösten am Montag auch wegen einer Protestwelle im Internet nach drei kleineren Unternehmen auch der Hauptsponsor (Grupo Gois&Silva) sowie der Trikotausrüster (Kanxa) die Verträge auf.

Der Club, dessen Homepage am Sonntag mit Informationen über Gewalt gegen Frauen gehackt worden war, verteidigte in einer offiziellen Stellungnahme seine Entscheidung und gab zu bedenken, dass man einem "Kriminellen, der freigelassen wurde", die Wiedereingliederung in die Gesellschaft gewährleisten müsse. Die Haft von Bruno war am 24. Februar nach bereits verbüßten sechs Jahren und sieben Monaten auf Beschluss des Obersten Bundesgerichtshofes ausgesetzt worden, weil sich die Neuverhandlung über die gesetzlich festgelegten Fristen hinaus verzögert.

Bruno, der 2009 mit CR Flamengo aus Rio de Janeiro die brasilianische Meisterschaft gewonnen hatte, war nach dem mysteriösen Verschwinden des Models Eliza Samudio im Juni 2010 als Auftraggeber der Tat schnell in Verdacht geraten, weil er die Vaterschaft des gemeinsamen Sohnes angeblich vertuschen wollte. Obwohl die Leiche seiner Ex-Freundin bis heute nicht gefunden wurde, war er im März 2013 in erster Instanz zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Ein Einspruch wurde bis heute nicht verhandelt.

Ex-Chelsea-Star wechselt nach Indonesien

Der ehemalige ghanaische Nationalspieler Michael Essien wechselt nach Indonesien. Der 34-Jährige spielt künftig beim Erstliga-Verein Persib Bandung, einem der reichsten Clubs des südostasiatischen Landes, wie der Verein am Dienstag bekanntgab. In früheren Jahren stand der Mittelfeld-Spieler unter anderem beim FC Chelsea, bei Real Madrid und beim AC Mailand unter Vertrag. Zuletzt war er für Panathinaikos Athen aktiv.

Essien ist seit einigen Jahren der erste bekanntere Spieler, der nach Indonesien wechselt. In den frühen 1990er Jahren spielten dort unter anderem die Stars Roger Milla aus Kamerun und Mario Kempes aus Argentinien. Essien kommt auf insgesamt 58 Einsätze für Ghanas Nationalmannschaft.

Braunschweig-Kapitän Correia droht Zwangspause

Braunschweigs Marcel Correia (links) und Werders Gnabry im Zweikampf
Braunschweigs Marcel Correia (links) und Werders Gnabry im Zweikampf © Getty Images

Eintracht Braunschweig muss im Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga womöglich für einen längeren Zeitraum ohne Kapitän Marcel Correia auskommen. Der 27-Jährige zog sich beim 2:1 (0:1)-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf am Montagabend eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zu.

"Was es genau ist, wissen wir noch nicht. Es sieht aber nicht so gut aus", sagte Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht. Der Innenverteidiger musste nach einem Laufduell mit Ihlas Bebou bereits in der zehnten Minute ausgewechselt werden.

Chelsea steht im FA-Cup-Halbfinale

Der englische Topclub FC Chelsea hat das Prestige-Duell mit Manchester United gewonnen und steht im Halbfinale des FA-Cups. Die von Antonio Conte trainierten Londoner setzten sich im abschließenden Viertelfinale am Montagabend mit 1:0 (0:0) gegen den Titelverteidiger durch. N'golo Kanté (51.) erzielte den Siegtreffer für Chelsea, Manchester musste dabei fast eine Stunde in Unterzahl spielen. Ander Herrera hatte nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (35.) gesehen.

Am Wochenende waren bereits Tottenham Hotspur, Manchester City und der FC Arsenal ins Halbfinale des ältesten Klub-Wettbewerbes der Welt eingezogen. Die Finalteilnehmer werden am 22. und 23. April auf neutralen Plätzen ermittelt.

Uniteds Teammanager Jose Mourinho verzichtete gegen den Tabellenführer der Premier League erneut auf den deutschen Weltmeister Bastian Schweinsteiger, der gar nicht im Kader der Red Devils stand. Vor allem in der Offensive ging United zudem ersatzgeschwächt an den Start. Superstar Zlatan Ibrahimovic saß nach seiner körperlichen Auseinandersetzung mit Tyrone Mings vom FC Bournemouth den ersten Teil seiner Drei-Spiele-Sperre ab. Der verletzte Wayne Rooney fehlte ebenso wie Anthony Martial.