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Podolski wechselt nach Japan

Weltmeister Lukas Podolski verlässt den türkischen Rekordmeister Galatarasay Istanbul und wechselt im Sommer diesen Jahres zum japanischen J-League-Club Vissel Kobe. Die Ablöse für den 31 Jahre alten Offensivspieler soll laut Medienberichten 2,6 Millionen Euro betragen.

"Ich kann bestätigen, dass ich nach Ende der Saison zu Vissel Kobe in die J-League in Japan wechseln werde", schrieb Podolski auf seinem Instagram-Account. Der ehemalige Bundesligaprofi des 1. FC Köln und von Bayern München spielt seit 2015 am Bosporus und besitzt in Istanbul noch einen Vertrag bis 2018. Podolski bestreitet am 22. März in Dortmund gegen England sein Abschiedsspiel für die deutsche Nationalmannschaft.

Calhanoglu zieht Wechsel in Betracht

Der nach einem Fifa-Urteil für vier Monate gesperrte Hakan Calhanoglu will den Bundesligisten Bayer Leverkusen zum Saisonende womöglich verlassen. „Wenn ein Angebot kommt, mit dem Bayer 04 einverstanden ist und das auch für Hakan passt, dann werden wir einen Wechsel vollziehen. Die Entscheidungshoheit liegt aber beim Club“, sagte Calhanoglus Berater Bektas Demirtas dem Fachmagazin „Kicker“.

Für Ex-HSV-Spieler Hakan Calhanoglu ist die Saison aufgrund einer Sperre gelaufen
Für Ex-HSV-Spieler Hakan Calhanoglu ist die Saison aufgrund einer Sperre gelaufen © dpa

Der frühere HSV-Profi Calhanoglu, der wegen Vertragsbruchs als 17-Jähriger seit 2. Februar gesperrt ist, hat in Leverkusen noch einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2019. Bayer-Sportchef Rudi Völler sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Wenn ein großes Angebot kommt, mit einer großen Summe, dann müssen wir uns hier alle zusammensetzen und uns damit befassen, wie wir das immer tun.“

FC Bayern schlägt Schalke und Rudi Cerne

Der FC Bayern München hat mit dem 3:0-Erfolg über den FC Schalke 04 nicht nur das DFB-Pokal-Halbfinale erreicht, sondern auch den Fernsehabend am Mittwoch für sich entschieden. 7,08 Millionen Zuschauer verfolgten ab 20.45 Uhr den Viertelfinal-Pokalsieg des deutschen Fußballmeisters. Der Marktanteil betrug 22,8 Prozent. Zwischen 20.15 und 21.45 Uhr verbuchte Rudi Cerne mit seinem ZDF-Kriminalmagazin „Aktenzeichen XY... ungelöst“ 4,87 Millionen Zuschauer (14,7 Prozent).

Draxler müht sich ins Viertelfinale

Weltmeister Julian Draxler ist mit Paris Saint-Germain mit viel Mühe ins Viertelfinale des französischen Pokals eingezogen. Beim Zweitligisten FC Chamois Niort gewann der Serienmeister glanzlos mit 2:0 (0:0). PSG-Coach Unai Emery gönnte einigen Stammspielern eine Pause, auch der ehemalige Frankfurter Bundesliga-Torhüter Kevin Trapp saß auf der Bank.

Julian Draxler (l.) im Zweikampf mit Zakaria Grich
Julian Draxler (l.) im Zweikampf mit Zakaria Grich © dpa | Mehdi Fedouach

Das hätte sich beim Underdog aus Niort fast gerächt. Erst die eingewechselten Javier Pastore (78.) und Edinson Cavani (90.+4) erlösten den Favoriten, der eine Woche vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale beim FC Barcelona (Hinspiel 4:0) über weite Strecken nicht überzeugte. Draxler wurde nach 81 Minuten ausgewechselt.

Rüdiger Opfer von Schmähungen

Antonio Rüdiger wurde im Römer Derby von den Lazio-Fans ausgebuht
Antonio Rüdiger wurde im Römer Derby von den Lazio-Fans ausgebuht © Imago Sportfotodienst | Gribaudi/ImagePhoto

Nationalspieler Antonio Rüdiger wurde bei der 0:2-Niederlage seines Arbeitgebers AS Rom im Derby gegen Lazio im Halbfinal-Hinspiel des Pokals Opfer von Pfiffen und Buhrufen. Per Lautsprecher wurden die Tifosi, die sich negativ in Richtung des Ex-Stuttgarters verhalten hatten, aufgefordert, die Schmähungen zu unterlassen, ansonsten drohe ein Spielabbruch. Lazios Coach Simone Inzaghi verurteilte die Beleidigungen gegen Rüdiger. "Ich habe sie zwar nicht gehört, sie sind jedenfalls zu verurteilen", sagte der Coach.

Die Beziehungen zwischen Lazio und Rüdiger sind angespannt. Im Dezember hatte Mittelfeldspieler Senad Lulic Rüdiger im Anschluss an die Partie beleidigt und gesagt, dass er vor zwei Jahren in Stuttgart noch Strümpfe und Gürtel verkauft habe und jetzt das Super-Phänomen spiele. Nach heftigen Protesten hatte sich Lulic daraufhin via Facebook entschuldigt.

Khediras trennen sich von Berater

Dami Khedira (r.) und sein langjähriger Berater Jörg Neubauer
Dami Khedira (r.) und sein langjähriger Berater Jörg Neubauer © Imago Sportfotodienst | Camera 4

Weltmeister Sami Khedira von Juventus Turin und sein Bruder Rani Khedira (RB Leipzig) trennen sich mit sofortiger Wirkung von ihrem langjährigen Berater Jörg Neubauer. Dies teilten beide am Donnerstag in einer Erklärung mit. Die Beratungstätigkeit wird demnach zunächst im Familienkreis bleiben. Über die Gründe für die Trennung wurde nichts bekannt, Nachfragen zum Thema lehnten die Khedira-Brüder ab.

DFB-Frauen verlieren zum Auftakt

Die deutsche Frauennationalmannschaft ist mit einer Niederlage gegen die USA in den SheBelieves Cup gestartet. Das Team von Bundestrainerin Steffi Jones verlor in Chester gegen die Gastgeber mit 0:1. Vor 16.318 Zuschauern erzielte die US-Amerikanerin Lynn Williams in der 56. Minute den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainerin Jillian Ellis.

Lynn Williams (l.) jubelt über ihren Siegtreffer, Dzsenifer Marozsan ist bedient
Lynn Williams (l.) jubelt über ihren Siegtreffer, Dzsenifer Marozsan ist bedient © dpa | Matt Slocum

Im ersten Länderspiel des Jahres hatten Isabel Kerschowski und Sara Däbritz bereits in der Anfangsphase die besten Gelegenheiten für den achtmaligen Europameister. Nach dem Seitenwechsel wurde der Weltmeister allerdings stärker und erzielte auch umgehend einen Treffer. Nach einem Lattenschuss von Christen Press brachte Williams im zweiten Versuch den Ball über die Linie und sorgte für die erste Niederlage von Trainerin Jones im sechsten Match.

Wagner lehnte China-Angebot ab

Bundesliga-Stürmer Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim hat ein millionenschweres Angebot aus China nach mehreren Tagen Bedenkzeit abgelehnt. „Bei so einem Angebot muss man sich natürlich Gedanken machen. Das hat mich schon ein paar Tage sehr intensiv beschäftigt. Da bin ich ehrlich. Da geht es um sehr, sehr viel Geld“, sagte der 29-Jährige der „Bild“-Zeitung und bestätigte damit einen „Sport-Bild“-Bericht vom Vortag.

Den Artikeln zufolge wollte der Super-League-Club Tianjin Quanjian den Hoffenheimern eine Ablösesumme von mehr als 25 Millionen Euro und dem Spieler ein Jahresgehalt von mehr als 10 Millionen Euro bieten. „Alles in allem bin ich hier in der Liga noch nicht fertig“, sagte Wagner. „Ich habe bis zum Sommer persönliche und berufliche Ziele, die ich erreichen möchte und durch einen Wechsel jetzt im Winter gefährdet hätte.“ Wagner hofft auf eine Berufung in die Nationalmannschaft.