Libreville. Nach dem Abschied von Stars wie Eto'o besiegen die “Löwen“ den Favoriten Ägypten und haben sich für den Confed Cup qualifiziert.

Sie nennen sich die "unbezähmbaren Löwen": Zum fünften Mal hat Kamerun den Afrika-Cup gewonnen – und sich beim Confed Cup 2017 in Russland ein Jahr vor der Weltmeisterschaft für ein Spiel gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft "qualifiziert". Vincent Aboubakar hat die Kameruner zum Titelgewinn geschossen. Der eingewechselte Angreifer vom türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul erzielte im Finale in Gabuns Hauptstadt Libreville gegen Rekordsieger Ägypten (sieben Titel) in der 89. Minute das Siegtor zum 2:1 (0:1).

Ägypten mit dem 44 Jahre alten Torhüter Essam El-Hadary war in der 22. Minute durch Mohamed Elneny vom FC Arsenal in Führung gegangen. Nicolas N'Koulou glich nach einer Stunde für Kamerun aus, bei dem Stürmer Jacques Zoua vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern in der Startelf stand.

Confed Cup: Kamerun in der Deutschland-Gruppe

Mit dem Sieg beim Afrika Cup hat sich Kamerun die Teilnahme am Confederations Cup in diesem Sommer in Russland gesichert. Am 25. Juni (17 Uhr MESZ) kommt es dabei in Sotschi zum Duell mit Weltmeister Deutschland. Weitere Kontrahenten in der Vorrundengruppe B sind Australien und Chile.

Siegesfeier der Kameruner
Siegesfeier der Kameruner © REUTERS | Mike Hutchings

Gegen die Afrikaner hat die DFB-Auswahl in ihrer Länderspiel-Historie bislang drei Partien bestritten. Erstmals traf man bei der WM 2002 im japanischen Shizuoka aufeinander. Das 2:0 durch Tore von Marco Bode und Miroslav Klose zum Abschluss der Gruppenphase sicherte der Auswahl von Teamchef Rudi Völler den Einzug ins Achtelfinale.

Klose war auch Torschütze im zweiten Spiel. Beim 3:0 im Test im November 2004 in Leipzig traf er doppelt. Kevin Kuranyi hatte das erste Tor erzielt. Kurz vor der Abreise zur WM 2014 gab es für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw im Test in Mönchengladbach ein 2:2, bei dem Thomas Müller und André Schürrle trafen.

DFB twitterte Glückwünsche

Einer der ersten Gratulanten der „Löwen“ war der Deutsche Fußball-Bund. „Glückwunsch. Wir sehen uns beim ConfedCup“, twitterte der Weltmeister kurz nach dem Schlusspfiff.

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Kamerun gehört schon seit Jahrzehnten zu den dominierenden Fußball-Nationen des Kontinents. Doch dieser Triumph ist überraschend. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2014 trennte sich der Verband von seinem deutschen Trainer Volker Finke, außerdem traten auch Stars wie Samuel Eto’o oder der Schalker Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting aus dem Nationalteam zurück.