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Liverpool verpasst Ligapokal-Finale

Trainer Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool das Finale im englischen Liga-Pokal verpasst. Die Reds unterlagen am Mittwochabend im Halbfinal-Rückspiel zuhause mit 0:1 (0:0) gegen den FC Southampton. Zuvor hatte Liverpool, das in der Premier-League-Tabelle derzeit Vierter ist, schon das Hinspiel in Southampton mit 0:1 verloren.

Jürgen Klopp war
Jürgen Klopp war "not amused" © imago | BPI

Klopp setzte in der Startelf auf vier ehemalige Bundesliga-Akteure - Roberto Firmino (Hoffenheim), Joel Matip (Schalke) und die Deutschen Emre Can (Leverkusen) und Loris Karius (Mainz) - und erlebte seine Mannschaft über weite Strecken als spielbestimmende Mannschaft. In der Schlussphase gelang dem derzeitigen Tabellenelften Southampton durch Shane Long (90.+1 Minute) die Entscheidung.

Subotic vor Wechsel nach Köln?

Neven Subotic im BVB-Training
Neven Subotic im BVB-Training © Imago/Team

Innenverteidiger Neven Subotic von Borussia Dortmund steht offenbar vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll der 28 Jahre alte Serbe bis zum Saisonende an die Rheinländer ausgeliehen werden. Doch zuvor muss Subotic am Donnerstag den obligatorischen Medizincheck bestehen.

Der Abwehrspieler war nach einer Knieverletzung erst am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining des BVB zurückgekehrt. Köln ist nach dem Wechsel von Mergim Mavraj zum HSV auf der Suche nach Verstärkung für die Defensive. Subotic wiederum stand bis zuletzt auch auf dem Wunschzettel der Hamburger.

Drei Spiele Sperre für Werder-Torhüter Drobny

Torhüter Jaroslav Drobny von Bundesligist Werder Bremen wird vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für drei Spiele gesperrt. Das teilte Werder am Mittwoch mit. Drobny hatte in der Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund (1:2) am vergangenen Sonnabend nach einem rüden Foul an Marco Reus die Rote Karte kassiert. „Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Da wir aber keinen Einspruch einlegen werden, wird der DFB es so verkünden“, sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann.

Tuchel bezieht Stellung

Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund war in das Bemühen um das schwedische Supertalent Alexander Isak erst spät eingeweiht. "Es ist alles sehr schnell entschieden worden. Der Informationsfluss war sehr kurzfristig. Das ist aber bei solchen Perspektivtransfers ganz normal, dass der Trainer eine späte Rolle hat", sagte der 43-Jährige am Mittwoch nach dem BVB-Training.

"Ich kannte den Spieler nicht", sagte Tuchel: "Es ist aber auch nicht möglich, dass ich alle 16- und 17-Jährigen kenne. Weil es ein Perspektivtransfer ist. Da leisten das Scouting und Sportdirektor Michael Zorc natürlich große Vorarbeit." Daher komme er bisweilen "erst sehr spät zum Tragen. Das ist aber ganz normal." Von der Verzögerung in der internen Kommunikation hatte die Sport Bild berichtet.

Im Video: Tuchel zum Isak-Transfer

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Tuchel zeigte sich begeistert von Isak (17), der von AIK Solna gekommen war und am Mittwoch erstmals mit dem BVB trainierte. "Es passt perfekt. Das ist ein Transfer, der dem Verein eine unglaublich langfristige Planungssicherheit bietet. Das macht für den BVB zu 100 Prozent Sinn", betonte er: "Ich habe kein Veto eingelegt." Auch bei den Transfers von Emre Mor und Ousmane Dembélé sei er "erst sehr spät involviert" gewesen. Er sei daher verwundert, "welche Dringlichkeit das plötzlich in Artikeln bekommt".

Die immer wieder als schwierig beschriebene Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Zorc nannte Tuchel "sehr freundschaftlich und professionell. Ich kämpfe um meine Positionen, jeder kämpft um seine inhaltlichen Positionen in den Diskussionen. Das kenne ich nicht anders." Er räumte jedoch ein, "der Prozess des Kennenlernens" sei auch nach eineinhalb Jahren nicht abgeschlossen.

EM 2016 wirtschaftlich ein Erfolg

Die Europameisterschaft 2016 hat dem Gastgeber Frankreich rund 1,22 Milliarden Euro eingebracht. Das geht aus einer Studie hervor, die von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Mittwoch veröffentlicht wurde. "Es besteht kein Zweifel: Die Ausrichtung einer EM hat für jede Region einen erheblichen Nutzen", sagte UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen.

Die EM, die Portugal im Finale gegen Frankreich 1:0 n.V. gewann, habe gezeigt, "dass die Fans bereit sind, in großer Anzahl anzureisen, um ihre Nationalmannschaften zu sehen", sagte Kallen: "Die Zahlen des Berichts untermauern, wie sehr das ausgegebene Geld der lokalen Wirtschaft geholfen hat."

Ausländische Besucher blieben laut des Berichts im Durchschnitt 7,9 Tage in Frankreich und gaben dabei 154 Euro pro Tag aus. Insgesamt blieben 625,8 Millionen Euro von den Fans im Land.

Darmstadt löst Vertrag mit Ben-Hatira auf

Der Ex-HSVer Änis Ben-Hatira verständigte sich mit dem SV Darmstadt auf die Auflösung seines Vertrages. Beim Training fehlte Ben-Hatira bereits. Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch erklärte dazu: "Nach Analyse der Gesamtsituation macht eine weitere Zusammenarbeit für beide Seiten keinen Sinn mehr. Der SV 98 beurteilt Ben-Hatiras privates humanitäres Hilfsengagement wegen der Organisation, der er sich dabei bedient, als falsch. Trotzdem halten wir es angesichts der sehr komplexen und sensiblen Thematik für bedenklich, dass sich in Bezug auf die getroffene Entscheidung nun wahrscheinlich einzelne Personen als Sieger fühlen werden. Der SV Darmstadt 98 wünscht Änis Ben-Hatira, der sich in unserem Verein stets tadellos und vorbildlich verhalten hat, für seine sportliche Zukunft alles Gute."

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Darmstädter Fans und auch Politiker hatten den 28-Jährigen jüngst massiv kritisiert, weil er für die Organisation Ansaar International wirbt, die nach einem Bericht des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes „fest mit der deutschen Salafisten-Szene verwoben“ ist.

„Man kann es einem Profi-Fußballer wie Ben Hatira nicht durchgehen lassen, wenn er sich in die Nähe von extremistischen Organisationen begibt, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Hier müssen klare Grenzen gesetzt werden“, forderte der hessische Innenminister Peter Beuth.

Caligiuri zu S04

Daniel Caligiuri wechselt vom VfL Wolfsburg zum Ligakonkurrenten Schalke 04. Noch am Sonnabend stand Caligiuri beim 1:0-Heimsieg des VfL gegen den HSV auf dem Platz. Es war seine letzte Partie in Diensten der Wölfe. „Wir haben nach einem flexiblen Spieler Ausschau gehalten, der sowohl links als auch rechts spielen kann und die Bundesliga kennt. Beides trifft auf Daniel Caligiuri zu“, sagt der Schalker Sportvorstand Christian Heidel. Mit dem Transfer reagiert der FC Schalke vor allem auf den langfristigen Ausfall von Abdul Rahman Baba, der sich einen Kreuzbandriss zuzog.

Der Wolfsburger Daniel Caligiuri (li.) steht vor einem Wechsel zum FC Schalke 04
Der Wolfsburger Daniel Caligiuri (li.) steht vor einem Wechsel zum FC Schalke 04 © Witters

Bei den Königsblauen soll der Deutsch-Italiener einen Vertrag bis 2020 unterschreiben. Dreieinhalb Jahre spielte der Mittelfeldspieler für die Niedersachsen. Sein größter Erfolg war der Pokalsieg 2015 mit dem VfL. Sein Vertrag in Wolfsburg wäre im Juni ausgelaufen. Jetzt kassieren die Wolfsburger geschätzte 2,5 Millionen Euro Ablöse.

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Lewandowski: „Kadergröße ist perfekt“

Der verkleinerte Kader des FC Bayern kann nach Ansicht von Torjäger Robert Lewandowski zu einem entscheidenden Plus für den deutschen Fußball-Rekordmeister werden. „Ich denke, die Kadergröße ist perfekt und kann unser großer Trumpf im Kampf um die Titel werden. Die Anzahl an Spielern ist genau richtig“, sagte Lewandowski der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Sie sorgt dafür, dass alle Spieler motiviert sind und im Training alles geben - denn jeder Spieler sieht die Chance, in der ersten Elf zu stehen.“

Ein zu großer Kader sei der „falsche Weg“, sagte Lewandowski. „Wenn es zu viele Spieler gibt, hat man immer im Hinterkopf, dass man bei Fehlern schnell auf die Bank muss. Zudem ist es dann schwieriger, dass ein guter Team-Spirit entsteht.“

Die Münchner hatten in der Winterpause den nur in drei Pflichtspielen eingesetzten Holger Badstuber an den FC Schalke und den Reservisten Julian Green an den VfB Stuttgart abgegeben. Zur Zeit fehlen Jérôme Boateng, Thiago und Arturo Vidal verletzt. Der Kader umfasst 18 Feldspieler, dazu kommen die Talente Fabian Benko und Niklas Dorsch.

Klopp bindet Coutinho

Trainer Jürgen Klopp kann beim FC Liverpool langfristig mit Mittelfeld-Star Philippe Coutinho planen. Der brasilianische Nationalspieler unterschrieb einen neuen Vertrag bei den Reds, wie der Premier-League-Club am Mittwoch mitteilte. Zur Laufzeit des neuen Kontrakts machte der Club des früheren BVB-Trainers keine Angaben. Medienberichten zufolge soll Coutinho einen Fünf-Jahres-Vertrag bis 2022 unterzeichnet haben.

Gemeinsam in die Zukunft: Philippe Coutinho und Liverpool-Coach Jürgen Klopp
Gemeinsam in die Zukunft: Philippe Coutinho und Liverpool-Coach Jürgen Klopp © Reuters

„Ich habe einen neuen Vertrag unterschrieben, weil es für mich eine große Ehre ist, hier zu spielen“, erklärte der 24-Jährige, der zuletzt mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht worden war. Klopp bezeichnete den neuen Vertrag für seinen Spielmacher als „wundervolle Nachrichten“. „Er weiß, dass er seine Träume und Ambitionen hier in Liverpool erfüllen kann. Das ist ein großes Statement“, sagte er. Coutinho war 2013 von Inter Mailand zum FC Liverpool gewechselt.

Seifert warnt vor Übersättigung

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert warnt auch mit Blick auf die Mega-WM vor einer "Übersättigung" im Fußball-Markt. "Das ist in der Tat eine echte Gefahr", sagte der 47-Jährige am Dienstagabend auf einer Podiumsdiskussion in Berlin. Es gebe zu viele "Spiele um die goldene Ananas", bei der Weltmeisterschaft mit 48 Teams werde das nicht anders sein.

"Wenn man merkt, dass die sportliche Qualität sinkt, wird das zum Problem", sagte Seifert: "Das hat auch das Tennis gekillt. Wir hatten einen super Tennis-Boom. Aber wenn man dann irgendwann die Nummer 220 gegen die Nummer 378 in Cincinnati auf Beton spielen sieht, wird es irgendwann ein bisschen viel."

Bobic will Eintracht etablieren

Sportvorstand Fredi Bobic will Eintracht Frankfurt dauerhaft in der oberen Hälfte der Fußball-Bundesliga etablieren. „Am schnellsten geht das über Europa“, sagte der 45-Jährige am Dienstagabend in der Frankfurter Industrie- und Handelskammer mit Blick auf 30 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen bei einer möglichen Champions-League-Teilnahme. Letztlich versuchten das aber viele Vereine, fügte Bobic an.

Zudem beklagte der frühere Nationalstürmer erneut die eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten des Profi-Teams an der Commerzbank-Arena. Er sei froh, dass man der Stadt Frankfurt den eigenen Entwicklungsplan vorstellen konnte. „Wir müssen uns vergrößern“, erklärte Bobic. „Aber keine Angst: Wir gehen nicht nach Offenbach.“

PSG ohne Draxler im Ligapokal-Finale

Der französische Fußball-Meister Paris St. Germain ist auch ohne Weltmeister Julian Draxler in das Finale des Ligapokals eingezogen. Der Titelverteidiger gewann beim Ligarivalen Girondins Bordeaux mit 4:1 (1:1). Angel di Maria (19., 81.) und Edinson Cavani (60., 74.) trafen für die Gäste, Diego Rolan (32.) glich für Bordeaux zwischenzeitlich aus.

Neuzugang Draxler, der am Samstag im Ligaspiel beim FC Nantes (2:0) wegen Wadenproblemen früh ausgewechselt worden war, stand nicht im Kader. Kevin Trapp hütete dagegen wie in den letzten Wochen das Tor der Hauptstädter, die zuletzt dreimal in Folge den Ligapokal gewannen.

Der Gegner im Finale am 1. April in Lyon wird am Mittwoch zwischen AS Monaco und AS Nancy-Lorraine ermittelt.

Neapel zieht Pokal-Halbfinale ein

Der SSC Neapel hat als erstes Team das Halbfinale im italienischen Fußball-Pokal erreicht. Die Napolitaner setzten sich am Dienstag in der Runde der besten acht Teams mit 1:0 (0:0) gegen den AC Florenz durch. Den entscheidenden Treffer erzielte José Callejon in der 71. Minute. Kurz vor Schluss sah Elseid Hysaj (90.) vom Heimteam nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. In der Nachspielzeit musste Maximiliano Olivera (90.+4) bei Gladbachs Europa-League-Gegner Florenz mit Rot vom Platz.

In der Vorschlussrunde trifft Neapel auf den Sieger der Partie zwischen Titelverteidiger Juventus Turin und Vorjahresfinalist AC Mailand, die am Mittwoch gegeneinander spielen. Die weiteren Viertelfinals bestreiten in der kommenden Woche Inter Mailand und Lazio Rom sowie AS Rom und AC Cesena.