Im Video: Der französische Stürmer erzielt am Neujahrstag möglicherweise das Tor des Jahres. Auch Gary Lineker äußert sich.

„Na na na na-na-na-naa, Na-na-na-naa Girooouuuuuud“, hallte es unüberhörbar von den Rängen im Emirates Stadium. Es ist der von den Arsenal-Fans für ihren Stürmer Oliver Giroud umgedichtete Beatles-Song „Hey Jude“, der immer wieder gesungen wird, wenn der Franzose ein Tor schießt. Am Neujahrstag verdiente sich Giroud sein Loblied wohl so sehr wie noch nie zuvor, denn sein Treffer zum 1:0 im Heimspiel Crystal Palace war kein normaler.

Giroud war nach seinem Traumtor selber ganz aus dem Häuschen
Giroud war nach seinem Traumtor selber ganz aus dem Häuschen © WITTERS | CharlotteWilson

In der 17. Minute sah es eigentlich danach aus, als hätten die „Gunners“ eine gute Konterchance leichtfertig verspielt, weil Alexis Sanches seinem Offensivpartner in den Rücken flankte. Doch Giroud zirkelte den hinter ihm fliegenden Ball akrobatisch in vollem Lauf aus etwa elf Metern mit der Hacke ins Netz. "Ich hatte maximales Glück. Ich war nicht in der Balance, in dieser Position konnte ich aber nichts mehr anderes machen. Das war auf jeden Fall das schönste Tor meiner Karriere", sagte der Torschütze.

„Das war Kunst – wegen der Überraschung und der Schönheit des Augenblicks. Dieses Tor wird in die Geschichte eingehen“, ist sich Arsenal-Coach Arsène Wenger sicher. Sein magischer Treffer ist schon zu Jahresbeginn ein heißer Anwärter auf das Tor des Jahres. „Fraglos das beste Tor in diesem Jahr!“, urteilte Gary Lineker gewohnt humorvoll. Torhüter Petr Cech ergänzte: "Wenn man am ersten Tag des Jahres das Tor des Jahres schießt, dann legt man die Latte schon sehr hoch."

Giroud macht den Mkhitaryan

Einen ähnlich spektakulären Treffer hatte erst am Montag Henrikh Mkhitaryan für Manchester United erzielt. Der Ex-Dortmunder stand beim Abspiel von Zlatan Ibrahimovic allerdings im Abseits.

Bei Arsenals 2:0-Sieg erzielte Alex Iwobi (56.) den zweiten Treffer. Der erkrankte Spielmacher Mesut Özil stand nicht im Kader der Londoner. Nationalmannschaftskollege Shkodran Mustafi gehörte nach seiner Muskelverletzung erstmals seit drei Wochen wieder zum Aufgbot, kam aber nicht zum Einsatz.