Amsterdam/Hamburg. Früherer HSV-Kapitän wechselt nach Amsterdam und grüßt schon seine neuen Anhänger. Ex-Trainer lobt “HW4“ in den höchsten Tönen.

Champions League statt Abstiegskampf: Der frühere HSV-Kapitän Heiko Westermann wechselt vom spanischen Fußball-Erstligisten Betis Sevilla zum niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam. Der 32 Jahre alte Ex-Nationalspieler hat beim Zweiten der vergangenen Eredivisie-Saison einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben.

Am Donnerstagmittag wurde Westermann dann offiziell als Neuzugang vorgestellt. Zuvor war bereits am Morgen in den sozialen Netzwerken das offizielle Mannschaftsfoto für die neue Saison zu sehen - mit Westermann im schwarzen Trikot. Ajax twitterte das Bild ebenfalls bereits, löschte den Tweet aber nur kurze Zeit später wieder.

Oben links, da steht Heiko Westermann: Dieses Mannschaftsbild twitterte Ajax Amsterdam am Donnerstagmorgen
Oben links, da steht Heiko Westermann: Dieses Mannschaftsbild twitterte Ajax Amsterdam am Donnerstagmorgen © Twitter @AFCAjax

In einer Videobotschaft richtete Westermann einen ersten Gruß an seine neue Fangemeinde. "Ich freue mich riesig, hier zu sein und ich hoffe, wir sehen uns demnächst in der Amsterdam Arena", sagte Westermann. Der 27-malige Nationalspieler ist der siebte Deutsche, der in Amsterdam sein fußballerisches Glück sucht. In der aktuellen Auswahl trifft Westermann unter anderem auf den deutschen ehemaligen U21-Nationalspieler Amin Younes.

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Im vergangenen Sommer hatte Westermann den HSV nach fünf Jahren in Richtung Spanien verlassen. In den Planungen des neuen Betis-Trainers Gustavo Poyet spielte Westermann keine Rolle mehr. Am Dienstag hatte der Abwehrspieler das Trainingslager des Teams in Marbella bereits verlassen, um den Transfer in Amsterdam abzuwickeln.

Ex-Trainer lobt Westermann

"Heiko bringt etwas in unser Team, was uns bislang gefehlt hat", sagte Ajax-Coach Peter Bosz über Westermann. Und auch dessen Trainer zu Schalker Zeiten (2008 bis 2009), Fred Rutten, macht seinen niederländischen Landsleuten den Neuzugang bereits schmackhaft. Der Innenverteidiger sei zwar nicht direkt der Art von Spieler, die man bei Ajax erwarte und stehe weniger für "Schönheit" als für harte Abwehrarbeit, sagte Rutten der Zeitung "De Telegraaf".

Defensiv und vor allem in der Luft sei Westermann allerdings sehr stark, urteilte Rutten, der für "HW4" sogar ein ganz besonderes Lob parat hält: "Ein Spieler wie Mats Hummels hat weniger defensivere Qualitäten als Westermann." Diese kann der ehemalige Hamburger möglicherweise nun bald sogar wieder in der Champions League unter Beweis stellen: Am Freitag wird Amsterdams Gegner in der Qualifikation zur Königsklasse zugelost.