Évian-Les-Bains/Hamburg. DFB-Routinier wurde in der Pressekonferenz gefragt, wie ein Video zum Verhalten des Bundestrainers von der Mannschaft aufgefasst wurde.

Die Bilder verbreiteten sich im Internet wie ein Lauffeuer: Während des Auftaktspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich hatte der italienische Sender RAI Bundestrainer Joachim Löw in unvorteilhaftem Gebaren gezeigt.

Die ARD und andere Sendeanstalten hatten in der Live-Berichterstattung des Spiels gegen die Ukraine (2:0) am späten Sonntagabend auf die Ausstrahlung der pikanten Szenen verzichtet.

Der DFB war ob der Regie-Entscheidung aus Italien wenig erfreut und tat in der Zwischenzeit Überlegungen kund, in dem sogenannten Hosengate sogar die Uefa einzuschalten.

Deutschland gegen die Ukraine:

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Löw selbst kommentierte den Vorfall bislang nicht, auch bei der Pressekonferenz der Nationalmannschaft am Dienstag fehlte der 56-Jährige.

Stattdessen nahmen mit Jerôme Boateng, Shkodran Mustafi und Lukas Podolski drei seiner Spieler Platz auf dem Podium in Évian-Les-Bains. Und letzterer beendete die Debatte so unverblümt, wie sie zwei Tage zuvor angestoßen wurde.

"In der Mannschaft ist das überhaupt kein Thema", sagte Podolski auf eine gezielte Nachfrage zu Löws Auftreten am Spielfeldrand - um dann schon jetzt den Spruch der EM abzuliefern: "80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern."

Tosender Applaus und Gelächter, Thema abgehakt.

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