Hamburg. Mesut Özil glaubt an den Titel. Deutschland spielt zuerst gegen die Ukraine. Der EM-Spielplan hier zum Herunterladen.

Mach's noch einmal, Mario! Der wiedererstarkte Mario Götze (Bayern München), Siegtorschütze im WM-Finale 2014 in Rio, steht bei Bundestrainer Joachim Löw hoch im Kurs. Der letzte Test gegen Italien (4:1) hat gezeigt, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) um den Titel mitspielen will. Der Spielplan verheißt den Löw-Spielern zum Auftakt das Spiel gegen die Ukraine in Lille (Sonntag, 12. Juni, 21 Uhr).

EM 2016 – der Spielplan

Und auch Mesut Özil (Arsenal London) geht mit viel Optimismus und großem Vertrauen in Bundestrainer Joachim Löw in die EM. Er könne sich "keinen besseren Bundestrainer vorstellen" als Löw, sagte der 27-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (sid). "Man muss sich nur die Entwicklung anschauen", sagte Özil. "Die deutsche Nationalmannschaft von vor zehn Jahren und die heutige, das ist ein großer Unterschied. Heute bewundert die ganze Welt die deutsche Mannschaft, weil sie nicht mehr nur kämpft. Heute sind wir eine spielstarke Mannschaft und können Gegner auch schwindlig spielen. Das ist das Verdienst einer guten Nachwuchsarbeit im DFB - und des Bundestrainers, der großen Anteil an dieser Entwicklung hat."

Mesut Özil warnt vor Geheimfavorit England

Deshalb ist Özil auch trotz der mäßigen Ergebnisse und Leistungen seit dem WM-Triumph 2014 nicht bange vor der Euro. "Ich bin nun schon einige Jahre dabei. Vor den Turnieren gab es immer etwas Unruhe. Ich gehe davon aus, dass auch wir dieses Mal direkt beim Turnierstart da sind. Wir sind eine Turniermannschaft. Wenn es um etwas ging, waren wir immer da." Der EM-Titel werde "nicht leicht, wir dürfen keinen unterschätzen. Aber wenn wir unser Potenzial komplett ausschöpfen, bin ich überzeugt, dass wir Europameister werden können."

Die Nationalmannschaft seiner Wahlheimat England, die im März 3:2 in Berlin gegen Deutschland gewann, sei "auf jeden Fall" ein Titel-Kandidat: "Es sind viele junge Spieler nachgekommen und sie funktionieren inzwischen auch als Mannschaft. Aber nicht nur England muss man auf dem Zettel haben. Auch Frankreich, Italien, Spanien, Belgien. Und es gibt immer wieder sogenannte Kleine, die überraschen. So wie Griechenland 2004. Man muss immer auf der Hut sein."

EM-Tickets über Ticket-Portal der Uefa

Knapp sechs Wochen vor dem EM-Start waren am Sonnabend noch Eintrittskarten für neun der 36 Vorrundenpartien zu erwerben – darunter auch für das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien (10. Juni/Saint-Denis). Die Tickets sind nur über das Internetportal der UEFA zu haben. Die EM-Organisatoren hatten die Onlinebörse nochmals geöffnet. Zu den verfügbaren Partien gehören auch die Spiele der deutschen Gruppengegner zwischen der Ukraine und Nordirland (16. Juni/Lyon) und der Ukraine und Polen (21. Juni/Marseille).

Für die insgesamt 51 EM-Spiele gingen 1,8 Millionen Karten in den freien Verkauf. Eine Million Tickets wurden in der ersten Verkaufsphase im Sommer 2015 veräußert. 800.000 Karten gingen an die 24 EM-Teilnehmer, die diese an ihre Fans vergeben konnten. Die nun verfügbaren Tickets sind vor allem Rückläufer aus Ländern, in denen die nationalen Kontingente nicht komplett verkauft wurden.