Köln/Augsburg. Stadionbetreiber des FC verlangt finanzielle Entschädigung für umgepflügten Elfmeterpunkt. Aus Augsburg kommen nun spitze Bemerkungen.

Elfmeterpunkt-Trampler Marwin Hitz bekommt jetzt die Rechnung für seine unsportliche Aktion beim Bundesliga-Spiel in Köln. Der Torhüter des FC Augsburg soll für die Kosten der Instandsetzung des Rasens in der Kölner Fußball-Arena in Höhe von 122,92 Euro aufkommen. „Streng genommen ist das mutwilliges Zerstören von Eigentum der KSS, also Sachbeschädigung“ sagte Hans Rütten, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH, der Tageszeitung „Express“.

Hitz hielt den Elfmeter von Modeste
Hitz hielt den Elfmeter von Modeste © Imago/Eibner

Hitz hatte im Punktspiel der Augsburger beim 1. FC Köln (0:1) am vergangenen Sonnabend mit seinen Fußballschuhen am Elfmeterpunkt vorsätzlich ein Loch in den Rasen getreten. Kölns Anthony Modeste rutschte danach bei der Ausführung des Strafstoßes aus.

Die ganze Angelegenheit werde in der Karnevalshochburg aber mit Humor genommen, betonte die Betreibergesellschaft auf dpa-Anfrage. Hitz, der seine Aktion als „unsportlich“ bewertete, könne die Rechnung freiwillig bezahlen. Das Geld werde dann laut Rütten „der Kinderklinik in der Amsterdamer Straße“, gespendet.

Augsburg will Rasenmäher schicken

„Wenn die Rechnung mit einem Augenzwinkern gestellt wurde, werde ich diese nach Erhalt gerne begleichen, auch wenn ich glaube, dass unsere Greenkeeper den Elfmeterpunkt schneller ausgebessert hätten“, antwortete Hitz am Dienstag. Die 122,92 Euro setzen sich nach Kölner Angaben auch aus zwei Facharbeiterstunden zusammen. Hitz kündigte an, das Geld an das vorgeschlagene Kinderkrankenhaus zu spenden und sogar noch etwas draufzupacken.

Auch der FC Augsburg hielt zwei Stunden Arbeit für übertrieben und will Stadion-Chef Rütten in den nächsten Tagen „zur Unterstützung“ einen Rasenmäher eines seiner Werbepartner schicken. „Dies ebenfalls mit einem Augenzwinkern“, wie es hieß.

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