Dortmund. Borussia Dortmund geht damit resolut gegen die Pyro-Chaoten aus dem Spiel gegen PAOK Saloniki vor und schließt warnt weitere Ultras.

Bundesligist Borussia Dortmund hat der Ultra-Fangruppierung „Desperados Dortmund 1999“ mit sofortiger Wirkung die Auswärtsdauerkarten für nationale und internationale BVB-Spiele entzogen.

Damit reagierte der Verein auf die Ausschreitungen einiger Zuschauer bei der Europa-League-Partie am 1. Oktober in Griechenland gegen PAOK Saloniki (1:1). „Die Mitglieder der Ultra-Gruppierung waren nach aktuellem Kenntnisstand für das Abbrennen und Werfen von Pyrotechnik sowie die daraus resultierenden Auseinandersetzungen maßgeblich verantwortlich“, teilte der BVB am Donnerstag mit.

Im Rahmen des Spiels im Toumba-Stadion war es zu Ausschreitungen gekommen. Schiedsrichter Anthony Taylor (England) hatte die Partie in der 48. Minute unterbrochen, als er die brennenden Bengalos und den massiven Polizeieinsatz im Gästeblock sah. Gezündete Bengalos waren auch in Richtung einiger Sanitäter geworfen worden.

„Sollte sich im Zuge der laufenden Ermittlungen herausstellen, dass noch weitere Personen anderer Ultra- oder Fangruppen beteiligt waren, wird der BVB ebenso entschlossen gegen diese vorgehen.“, stellte der Club in der Mitteilung klar.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte nach dem Match von „beschämenden Bildern“ gesprochen. Durch die Uefa drohen dem Bundesligisten harte Sanktionen.

Gleichzeitig legte der BVB allerdings auch Beschwerde bei der Uefa ein, da „im Zuge der Kontrollmaßnahmen durch den PAOK-Ordnungsdienst mehrere Rucksäcke und Taschen der BVB-Fans abhanden gekommen“, erklärte der Club auf seiner Homepage und bittet alle betroffenen Fans, sich zur Aufklärung des Sachverhalts zu melden.