Washington. Der deutsche Trainer der US-Nationalmannschaft wehrt sich nach dem schwachen Abschneiden beim Turnier im eigenen Land gegen Kritik.
US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat sich nach den peinlichen Niederlagen gegen Jamaika und Panama gegen die heftige Kritik in der Heimat gewehrt. Es sei, sagte der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dem „Kicker“ (Montag), „nicht alles so schlecht“, wie es vielleicht jetzt gemacht werde. „Außerdem ist es auch eine gute Sache, wenn es jetzt mehr Diskussionen gibt. Denn das zeigt, wie rasant der Fußball in den USA wächst und damit auch die Aufmerksamkeit steigt, die Soccer bekommt.“
Auch Klinsmann selbst kümmert sich stetig darum, die Popularität seiner Sportart zu steigern. Nach jedem Spiel des Gold Cups bedankte sich der Schwabe artig bei den Fans, und selbst nach der jüngsten Enttäuschung im kleinen Finale gegen Panama (2:3 nach Elfmeterschießen) setzte er einen gut gemeinten Tweet ab.
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Als Titelverteidiger waren die Amerikaner beim im eigenen Land ausgespielten Gold Cup lediglich Vierter geworden. Die US-Elf hatte gegen die von Winfried Schäfer trainierten Jamaikaner im Halbfinale verloren. Wenig später gab es im Spiel um Platz drei auch gegen Panama eine Niederlage. Trotzdem sagte Klinsmann: „Wir hatten die beste Mannschaft des Turniers.“ Der bald 51-Jährige räumte aber ein: „Unser Ziel war es, den Gold Cup zu gewinnen, aber das haben wir nicht geschafft. Jetzt schauen wir nach vorn, zum Beispiel auf den Aufbau des Olympia-Teams.“
Mexiko gewinnt den Gold Cup gegen Jamaika
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Klinsmann bleibt noch eine Chance
Mit den US-Boys hat Klinsmann im Oktober noch die Chance, sich für den Confederationen-Cup 2017 in Russland zu qualifizieren. Doch die Hürde ist hoch - Gegner ist der frisch gebackene Gold-Cup-Sieger Mexiko, der sich am Sonntagabend (Ortszeit) im Finale mit 3:1 gegen Jamaika durchgesetzt hatte. Von den einheimischen Medien wird Klinsmann bereits angezählt. "Er steht unter besonderer Beobachtung", schrieb beispielsweise die "New York Times" nach der Pleite gegen Panama.