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Zahlen veröffentlicht: Bundesliga bleibt Zuschauer-Magnet

14:49 Uhr: Die Bundesliga bleibt die zuschauerstärkste Fußball-Liga der Welt, und auch die Fans vor dem Fernseher fiebern nach wie vor kräftig mit ihren Vereinen. Mit einem Schnitt von 42.685 Zuschauern pro Spiel stellte die Bundesliga in der vergangenen Saison den zweitbesten Wert ihrer 52-jährige Geschichte auf. Nur während der Spielzeit 2011/12 strömten im Schnitt noch mehr Fans (44.294) in die Stadien. Einer Pressemitteilung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zufolge besuchten in der vergangenen Saison insgesamt etwas mehr als 13 Millionen Fans die 306 Spiele der deutschen Eliteklasse. Die Partien lockten ebenfalls zahlreiche Anhänger vor die TV-Bildschirme. Abosender Sky beispielsweise verzeichnete für die Berichterstattung am Sonnabendnachmittag im Vergleich zur vorhergehenden Saison 2013/14 einen unveränderten Marktanteil von 9,7 Prozent. Die ARD-Sportschau (24,2 Prozent) und das ZDF-Sportstudio (12,6 Prozent) erhöhten ihren Marktanteil sogar leicht.

Hertha-Torwart Kraft hatte Nase voll von bekifften Fans

14:26 Uhr: "Hätte ich das länger eingeatmet, hätte man einen Krankenwagen für mich holen müssen!" Berlins Keeper Thomas Kraft war stinksauer über kiffende Hertha-Fans, berichtet die "Bild". Bei der 0:1-Testspielniederlage in Neuruppin gegen Rayo Vallecano standen einige Hertha-Fans hinter Krafts Tor und benebelten den Schlussmann mit einigen Joints."Plötzlich zog dieser süßliche Geruch durch meinen Strafraum. Sekunden später war das eine richtige Dampfwolke. Hätte ich das Zeug noch eine Viertelstunde länger eingeatmet, dann hätte man einen Krankenwagen für mich holen müssen", sagte Kraft gegenüber dem Blatt.

Berlins Trainer Pal Dardai machte sich ebenfalls große Sorgen: "Thomas hat vernünftig gehandelt, indem er uns informiert hat und wir reagieren konnten. Schließlich darf er das Zeug nicht einatmen, es geht um die Doping-Bestimmungen." Ersatz-Torwart Marius Gersbeck, der als Teenager bei jedem Heimspiel in der Ostkurve stand und viele Fans persönlich kennt, ging zu den kiffenden Anhängern und überzeugte sie, damit aufzuhören.

Younes-Wechsel nach Amsterdam perfekt

13:18 Uhr: Der Wechsel von U21-Nationalspieler Amin Younes von Borussia Mönchengladbach zu Ajax Amsterdam ist perfekt. Der 33-malige niederländische Meister teilte am Freitag mit, dass der 21-Jährige einen Dreijahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung für eine weitere Saison erhält. "Mit Amin Younes hätten wir gerne verlängert und ihn verliehen. Sein Wunsch war es aber, nach Amsterdam zu gehen", sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Younes war in der vergangenen Saison von Gladbach an den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, kam dort aber nur zu 15 Einsätzen und zwei Toren.

Reuter: Trochowski "macht sehr guten Eindruck"

12:49 Uhr: Fußball-Bundesligist FC Augsburg kann sich eine Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers Piotr Trochowski offenbar gut vorstellen. "Er macht einen körperlich sehr guten Eindruck", sagte FCA-Manager Stefan Reuter am Freitag dem SID. Trochowski, der zwei Tage bei den Schwaben vorspielen durfte, sei ein "sehr guter Typ, sehr positiv", fügte Reuter an. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler, der in der Bundesliga für Bayern München und den Hamburger SV auflief, ist seit seinem Abschied vom FC Sevilla auf Vereinssuche. Ob Trochowski dem FCA weiterhelfen kann, wolle der Verein "in den nächsten Tagen entscheiden", sagte Reuter. Der Weltmeister von 1990 widersprach überdies Trainer Markus Weinzierl, der am Donnerstag geäußert hatte, dass sich Augsburg auf dem Transfermarkt "total schwer" tue. "Wir tun uns nicht schwerer als andere", betonte Reuter: "Es ist ganz entscheidend gewesen, dass die Mannschaft zusammengeblieben ist. Das stellen die wenigsten fest. Es gibt hier keinen großen Umbruch, das ist für uns das ganz Entscheidende gewesen."

Medien: Freiburgs Darida wechselt zu Hertha BSC

12:10 Uhr: Fußball-Bundesligist Hertha BSC scheint auf der Suche nach dringend benötigten Verstärkungen bei Absteiger SC Freiburg fündig geworden zu sein. Nach Informationen der Bild und von Sky Sport News HD wechselt Mittelfeldspieler Vladimir Darida (24) von Freiburg zu den Berlinern. Genauere Transferdetails wurden zunächst nicht bekannt. Der tschechische Nationalspieler war 2013 von Viktoria Pilsen für die Freiburger Transfer-Rekordsumme von rund vier Millionen Euro in den Breisgau gewechselt. In der vergangenen Saison absolvierte Darida 31 Ligaspiele und schoss sechs Tore.

Kurzfristige Testspiel-Absage brüskiert Eintracht Braunschweig

11:01 Uhr: Die kurzfristige Absage des ursprünglichen Testspielgegners FC Watford hätte dem Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig beinahe das Saisoneröffnungsfest verdorben. Anstatt gegen die Engländer spielte die Eintracht an diesem Freitagabend (18.30 Uhr) nun gegen den spanischen Erstligisten Rayo Vallecano. In einer Mitteilung am Freitagmorgen zeigten sich die Braunschweiger schwer verärgert über die Absage Watfords erst am Donnerstagabend. „Wir sind sehr irritiert von dieser kurzfristigen Absage und können uns über einen derartig unprofessionellen Umgang unter Kollegen nur wundern“, wird Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold darin zitiert. Über eine Agentur gelang es, doch noch einen Ersatzgegner zu bekommen. Die Zweitligasaison startet in einer Woche.

Schweinsteiger kontert Beckenbauer: Fit genug für Manchester

08:18 Uhr: Bastian Schweinsteiger hat nach seinem Wechsel zu Manchester United Franz Beckenbauers Sorgen um seine Fitness widersprochen. „Ich weiß ja nicht, wann Beckenbauer nach Amerika gewechselt ist. Ich bin 30, es ist eine Herausforderung für mich, aber ich fühle mich sehr gut“, sagte der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft englischen Medien vom Freitag zufolge am Rande der US-Tour des englischen Rekordmeisters in Seattle. Beckenbauer hatte mit Blick auf Schweinsteigers Alter und seine längeren Verletzungspausen erklärt, ein Wechsel in die nordamerikanische Profiliga MLS wäre sinnvoller gewesen.

Uruguays Fußball-Legende Ghiggia gestorben

8:02 Uhr: Das uruguayische Fußball-Idol Alcides Edgardo Ghiggia ist einem Medienbericht zufolge tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 88 Jahren an Herzversagen, wie die Zeitung „El País“ berichtete. Sein Todestag fiel zusammen mit dem 65. Jahrestag seines Siegtores im entscheidenden Spiel der Weltmeisterschaft 1950 gegen Brasilien. Ghiggia erzielte den Treffer rund zehn Minuten vor Abpfiff, als es im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro 1:1 stand. Die Heimniederlage ist für Brasilien nur mit dem 1:7-Debakel im WM-Halbfinale gegen Deutschland vor einem Jahr vergleichbar. Die Uruguayer feiern bis heute den sogenannten „Maracanaço“. Der Rechtsaußen mit uruguayisch-italienischer Doppelstaatsangehörigkeit hatte zwischen 1953 und 1962 für den AS Rom und den AC Mailand gespielt. In einigen Spielen lief er auch für die italienische Nationalmannschaft auf.