Reck-Nachfolger Aksoy weiß, dass er nur eine Übergangslösung bei Fortuna Düsseldorf ist. Der Club ist weiterhin auf Trainersuche.

Heidenheim - Düsseldorf

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Vor dem Spiel: Die Trainersuche beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ist nicht beendet. Einen Tag nach der Beurlaubung von Oliver Reck sprach sein vorläufiger Nachfolger Klartext. „Ich bin nur der Interimstrainer. Das ist so klar kommuniziert“, sagte Taskin Aksoy bei seiner Vorstellung am Dienstag.

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Der bisherige Regionalliga-Coach der Düsseldorfer soll die Trainingsleitung von Mittwoch an übernehmen und das Team auf die nächste Partie beim 1. FC Heidenheim am Sonntag vorbereiten. Dennoch freut sich der 48 Jahre alte Coach auf die neue Aufgabe. „ Klar ist das eine Chance, nicht mehr, aber auch nicht weniger“, befand Aksoy.

Hinter den Kulissen hat der Club längst die Fühler nach einem neuen Mann für die sportliche Führung der Mannschaft ausgestreckt. Vorstand Sport Helmut Schulte hat das Profil des neuen Cheftrainers klar umrissen. „Er muss Deutsch können und bereits im deutschen Fußball gearbeitet haben“, betonte Schulte.

Die Suche habe bereits begonnen. Wann mit einem neuen Coach zu rechnen sei und wie lange Aksoy verantwortlich bleibe, ist völlig offen. „Wir werden uns in Ruhe und ohne Hektik mit der Personalie beschäftigen. Alles ist möglich, nichts ist unmöglich“, sagte Schulte. Die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ hatte den bei RB Leipzig vor zwei Wochen entlassenen Alexander Zorniger ins Gespräch gebracht.

Zorniger dementierte allerdings Kontakte zum Club. Schulte rechtfertigte die Beurlaubung von Reck, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. „Wir sahen uns zum Handeln gezwungen“, erklärte Schulte. Die Mannschaft habe sich ergebnistechnisch zurückentwickelt. Noch zur Saison-Halbzeit hatte der Traditionsclub engen Kontakt zur Spitzengruppe, mittlerweile ist der Rückstand auf Rang drei auf sechs Punkte angewachsen. Zudem gab es in elf Heimspielen nur drei Siege.

Als U23-Coach der Fortuna ist Aksoy die Lizenzspieler-Elf bestens bekannt. „Ich kenne die Mannschaft sehr gut“, sagte der Interimscoach. Für die Partie gegen Heidenheim habe er einen klaren Plan. „Ich denke, dass wir nun erstmal den Kopf freikriegen müssen. Wenn wir dann in die Spur zurückgekommen sind, können wir möglicherweise auch noch mal nach oben schauen“, sagte Aksoy. Dann wird der 48 Jahre alte gebürtige Berliner aber wahrscheinlich wieder in der Regionalliga die Kommandos geben.

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