Der RB Leipzig empfängt Union Berlin zum direkten Tabellenduell. Beide Mannschaften haben 30 Punkte und stehen auf Platz neun und zehn.

RB Leipzig - Union Berlin

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Vor dem Spiel: Sportdirektor Ralf Rangnick sieht RB Leipzig nicht als Favorit im Werben um Wunschtrainer Thomas Tuchel. „Wir können nicht davon ausgehen, dass wir ihn bekommen“, sagte Rangnick der „Welt am Sonntag“. Als Grund nannte der frühere Bundesliga-Coach den jüngsten sportlichen Abwärtstrend bei den Leipzigern. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nächstes Jahr Zweite Liga spielen ist definitiv höher, als dass wir Erste Liga spielen.

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Die Frage wird sein: Will er das bei uns überhaupt machen?“, erklärte Rangnick. Der 56-Jährige bestätigte, dass es bereits telefonischen Kontakt mit Tuchel gegeben habe. Der frühere Trainer des FSV Mainz 05 nimmt sich in dieser Saison eine Auszeit, um sich als Fußballlehrer weiterzubilden. Nach der Trennung von Cheftrainer Alexander Zorniger soll Interimscoach Achim Beierlorzer das Team bis Saisonende betreuen. Für die kommende Saison sei der Aufstieg in die Bundesliga „das erklärte Ziel“, sagte Rangnick. Mittelfristig wolle der Club dem Wunsch von Red-Bull-Gründer und Investor Dietrich Mateschitz nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft erfüllen.

Der 71 Jahre alte Österreicher hatte erklärt, er wolle nicht bis zu seinem 80. Geburtstag bis zum Titelgewinn warten. „Das ist natürlich sehr anspruchsvoll. Aber es ist eben auch nicht völlig unmöglich“, meinte Rangnick. Fußball-Zweitligist 1. FC Union Berlin fährt erwartungsvoll zum Auswärtsspiel. Der jüngste 3:1-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim hat bei den „Eisernen“ das Selbstvertrauen gestärkt. „Wenn wir so agieren wie zuletzt, müssen wir uns vor niemand verstecken, egal in welcher Verfassung der Gegner ist“, sagte Union-Trainer Norbert Düwel: „Wir können mit jedem Gegner mithalten und ihn schlagen.“

Die Berliner können auch auf die positiven Erinnerungen im Hinspiel am 21. September 2014 setzen. Der 2:1-Erfolg am sechsten Spieltag war der erste Saisonsieg der Unioner. Für Leipzig endete damals dagegen eine lange Erfolgsserie. „Wir haben beim Hinspiel ein Ausrufezeichen gesetzt, dass RB doch schlagbar ist“, sagte Düwel. „Das hat uns gut getan, weil es unser erster Sieg war. Das hat anderen Mannschaften Mut gemacht, vor der vermeintlichen Übermacht nicht zu kapitulieren.“ Eine besondere Partie wird es wohl für Christopher Quiring: Der Mittelfeldspieler steht in Leipzig vor seinem 100. Zweitligaeinsatz.

Aufstellungen:

Leipzig: 1 Coltorti – 39 Teigl, 8 Sebastian, 16 Klostermann, 3 Jung – 24 Kaiser, 17 Kimmich, 31 Demme – 10 Rebic, 13 Damari, 12 Forsberg. – Trainer: Beierlorzer

Union: 1 Haas – 28 Trimmel, 4 Puncec, 37 Leistner, 34 Schönheim – 19 Kreilach, 29 Parensen – 25 Jopek, 24 Skrzybski – 9 Brandy, 23 Polter. – Trainer: Düwel

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 25.000